Mensch, was ein Jubel gestern, als Hamburg als deutsche Bewerberstadt für die Olympischen Sommerspiele 2024 gegenüber Berlin den Vorzug erhielt.
Auch in der Sportwelt schien es kurzzeitig kein anderes Thema mehr zu geben. Dabei ist ja eigentlich noch nichts geschafft, und bei näherem Hinsehen erscheint der endgültige Zuschlag, welcher zudem auch erst im Sommer 2017 erfolgen würde, doch auch recht unwahrscheinlich.
Kein Grund also um in Partylaune zu geraten, selbst wenn man großer Sportfan ist.
Über das Pro und Contra solcher gigantisch großen Events ist hinreichend diskutiert worden. Auch die grundsätzlich kritisch zu hinterfragende Einrichtung des IOC wurde bereits von allen Seiten beleuchtet. Man kann durchaus unterschiedlicher Meinung sein, ob eine solche Großveranstaltung einem Land, einer Stadt, einer Region am Ende überwiegend nutzt oder gar schadet. Man wird diesbezüglich nie eine wirkliche Einvernehmlichkeit aller Beteiligten erreichen können.
Der VfL Bochum meldet seine U23 zur kommenden Saison ab
Der VfL Bochum 1848 wird seine Nachwuchsabteilung neu ordnen und den Fokus verstärkt auf die Heranführung eigener Talente in den Profibereich lenken. Ziel dieses Konzepts ist es, eine noch höhere Durchlässigkeit zum Lizenzspielerbereich zu schaffen und gleichzeitig den wirtschaftlichen Erfordernissen des Vereins gerecht zu werden. Aus diesem Grund wird die U23 in der kommenden Saison nicht mehr gemeldet.
Die höchste Altersklasse im Nachwuchsbereich bei den Männern wird somit die U19 sein. Dies haben Vorstand und Aufsichtsrat übereinstimmend beschlossen.
Franz Jacobi-Film: BVB-Doku wird vom Premierenpublikum in Dortmund gefeiert
War ja eigentlich von Anfang an klar, dass die Filmpremiere von „Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB“ beim Premierenpublikum im Dortmunder Cinestar-Kino am Sonntagabend nicht durchfallen würde. Doch waren die drei verantwortlichen Filmemacher des Doku-Streifens über die Gründungsphase der Dortmunder Borussia, nach erfolgtem Abspann, und bei ‚Standing Ovations‘ der versammelten ‚BVB-Familie‘, wie der Moderator des Abends (und Ex-BVB-Pressesprecher) Josef Schneck die versammelte Zuschauergemeinde nicht ohne Stolz nannte, dann doch sichtlich erleichtert.
Zuvor hatten die rund 600 geladenen Gäste, darunter zahlreiche am Film Beteiligte, Schauspieler und Gönner des in den vergangenen rund zwei Jahren per Crowdfunding-Finanzierung entstandenen Streifens die Dokumentation aufmerksam und wohlwollend aufgenommen.
Neben Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau war u.a. auch der langjährige Mannschaftskapitän der Borussen Sebastian Kehl unter den Zuschauern. Auch BVB-Präsident Reinhard Rauball beehrte die Filmemacher am Sonntagabend mit seinem Erscheinen.
Die Eisadler Dortmund erringen den Meistertitel!
Spannung und Dramatik bis zum Abpfiff und lange Zeit großes Zittern – aber es ist geschafft! Die Eisadler Dortmund konnten am Sonntagabend im Eissportzentrum an den Westfalenhallen eine absolut erfolgreiche Saison mit dem Meisterpokal und einer anschließenden Feier mit Trikotversteigerung krönen. Nach dem bereits gesicherten Aufstieg in die Oberliga West in der siegreichen Halbfinalserie gegen Dinslaken folgte nun mit dem knappen aber verdienten 3:2–Heimerfolg gegen die Amateurmannschaft des Kölner EC der „Sweep“ (Durchmarsch ohne Niederlage) in der Play-Off-Finalserie um die Regionalliga West Meisterschaft. Zudem war es im 34. Pflichtspiel dieser Saison der 31. Sieg, auch das verdeutlicht die Eisadler Dominanz in dieser Spielzeit.
Dabei begann die Partie aus Dortmunder Sicht mit einer kalten Dusche. Denn die Gäste aus Köln gingen bereits nach knapp einer Minute durch Peter Zirnow mit 0:1 in Führung. Im Nachstochern konnte er von der linken Seite irgendwie den Puck im Eisadler Gehäuse unterbringen. Es folgte ein vierzigminütiges Anrennen der Eisadler auf das Kölner Tor mit einer Fülle von guten Tormöglichkeiten, unterbrochen von wenigen aber gefährlichen Kontern der Gäste und vielen Strafzeiten. Erst in der 42. Minute konnten die Eisadler durch einen Penalty von Tommy Kuntu-Blankson den Ausgleich erzielen.
Der BVB feiert heute seinen ‚2. Geburtstag‘ – Fanmarsch erinnert an den 14. März 2005
Na, liebe BVB-Anhänger, klingeln Euch heute irgendwie die Ohren? Bei Anblick des Datums 14. März auf dem Kalender wird sicherlich dem ein oder anderen wieder einmal bewusst, dass die Borussia vor 10 Jahren unmittelbar vor dem Ende stand.
Für viele Borussen ist der 14. März 2005 nämlich so etwas wie ein zweiter Geburtstag des Vereins. Und erst nach langen und intensiven Ringen stimmten die Haupteigentümer des Westfalenstadions damals dem Sanierungskonzept des finanziell schwer angeschlagenen Klubs zu.
Und nur dadurch konnte die damals akut drohende Insolvenz des Traditionsclubs quasi in letzter Minute noch abgewendet werden.
Borussia Dortmund hatte 2005 einen gigantischen Schuldenberg angehäuft, was am Ende auch zu einem Austausch in den Führungspositionen des Vereins führte. Reinhard Rauball wurde damals (erneut) Präsident und Hans-Joachim Watzke Geschäftsführer der neue Geschäftsführer. Sie lösten Gerd Niebaum und Michael Meier ab.
Eisadler: Feiert Dortmund am Sonntag die Meisterschaft?
Wenn die Eisadler Dortmund am Sonntag um 19 Uhr im heimischen Eissportzentrum an den Westfalenhallen einlaufen, dann ist es das 34. Pflichtspiel in dieser Spielzeit – und es könnte auch das letzte sein. Ein Sieg fehlt den Eisadlern noch, dann haben sie auch das finale Saisonziel erreicht: die Regionalliga West Meisterschaft!
Allerdings gibt es mit der Amateurmannschaft des Kölner EC einen Gegner, der am Sonntag sicherlich alles daran setzen wird die Dortmunder Meisterfeier zu verhindern. Zweimal konnte das Team um Trainer Bernd Arnold in dieser finalen Play-Off-Serie von den Eisadlern bereits bezwungen werden. Aber beide Eisadler Siege fielen mit 7:5 und 2:1 denkbar knapp aus. Zuhause musste das Team von Krystian Sikorski am vergangenen Wochenende zu Beginn des letzten Abschnitts sogar einem 3:4-Rückstand hinterherlaufen. Der konnte dann aber mit drei Treffern innerhalb von anderthalb Minuten in einen entscheidenden Vorsprung umgebogen werden.
Gewalttätige Fußballchaoten schaden ihren eigenen Anliegen derzeit massiv
In den letzten Tagen haben sich einige unverbesserliche Chaoten wiederholt in den Blickpunkt einer breiten Öffentlichkeit in Sachen Fußballtagesgeschäft gebracht. Gut in Erinnerung sind uns allen sicherlich aktuell noch die tätlichen Übergriffe auf TV-Kommentator Marcel Reif in der Vorwoche.
Ganz aktuell geben nun diverse Geschehnisse rund um den von vielen Fußballtraditionalisten ungeliebten Zweitligisten RB Leipzig wahrlich auch kein besseres Bild ab. Ganz im Gegenteil!
Zwar handelt es sich dabei vordergründig um eine ganz ‚andere Baustelle‘, wollen diese radikalen Interessenvertreter hier nicht einen einzelnen Kommentator einschüchtern und am liebsten mundtot machen, sondern am liebsten gleich einen ganzen Club wieder in der sportlichen Versenkung verschwinden sehen, der nicht ihrem Weltbild vom Fußball zu entsprechen scheint, doch eint beide Vorgänge dabei doch eine ganz große Gemeinsamkeit: Gewalt soll offenbar bei einigen nun Argumente ersetzen, was natürlich immer und grundsätzlich der pure Wahnsinn ist.
„The Beautiful Game“ – Eine Zeitreise zurück in die Welt des Fußballs der 1970er-Jahre
Man kann den Buchmarkt in Sachen Neuerscheinungen noch so bemüht im Auge behalten, hin und wieder rutscht einem dann doch ein echtes Highlight im Bereich Sportbücher durch. So bei mir nun offenbar auch geschehen mit dem Buch, welches ich hier heute kurz vorstellen möchte und welches ich, obwohl es bereits im letzten Juli, im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer 2014 hierzulande erschienen ist, erst kürzlich bei einem Stadtbummel zufällig beim Stöbern in einer Dortmunder Buchhandlung entdeckte: „The Beautiful Game. Fußball in den 1970ern“
Gerade für Leute, welche ihre ersten Fußballerinnerungen mit den 1970er Jahren verbinden, so wie ich auch, ist der hier vorliegende Bildband ganz bestimmt eine echte Fundgrube.
Das nun vorgelegte Buch ist dabei eine Schöpfung aus der Arbeit ganz unterschiedlicher Fotografen, die die Weltfußballer der damaligen und teilweise auch noch heutigen Zeit in ungewöhnlichen und privaten Posen und Situationen auf insgesamt 300 farbenprächtigen Seiten abgelichtet haben. Inklusive ihrer schnittige Sportwagen und diverser modischer Extravaganzen.
BVB: “Kein Bier für Rassisten“
Tolle Idee im Hause Borussia Dortmund: „Kein Bier für Rassisten“ – unter diesem Motto verteilen seit dem Wochenende unzählige fleißige Helfer eine Million Bierdeckel an Kneipen, Bars und Restaurants im gesamten Dortmunder Stadtgebiet.
Wie der BVB aktuell in einer Pressemeldung dazu völlig zu Recht verbreitet ist die Dortmunder Kneipen- und Bierkultur weltbekannt , und nicht umsonst wird die Heimat des BVB ja auch als „Bierhauptstadt“ Europas bezeichnet.
Leider wird Dortmund jedoch, wie auch wir hier bei den Ruhrbaronen ja regelmäßig beklagen müssen, auch mit rassistischen Übergriffen und einer sehr aktiven rechten Szene in Verbindung gebracht.
An Trainer Gertjan Verbeek scheiden sich auch in Bochum bisher noch die Geister
Dass es der VfL Bochum mit seinem neuen Trainer Gertjan Verbeek nicht unbedingt einfach haben würde, das stand ja eigentlich von Anfang an fest.
Wer den eigenwilligen Niederländer zum Beispiel auch schon zu seiner Zeit in Nürnberg miterlebt hatte, der ahnte zumindest schon, dass es mit ihm in der Verantwortung auch in Bochum vermutlich nicht unbedingt ruhiger werden würde, nachdem Verbeek im Dezember 2014 endgültig die Verantwortung auf dem Trainingsplatz der Blauweißen übernommen hatte.
Und so kam es dann auch. Zunächst vielerorts rasch im Gespräch wegen ungewöhnlich negativer Äußerungen über Spielniveau und Qualität der 2. Liga gegenüber Medienvertretern in seiner Heimat, dann recht rasch schon im intensiven Clinsch mit einigen Journalisten aus dem Umfeld des VfL Bochum. So macht man sich in seiner neuen sportlichen Heimat nun auch nicht gerade schneller beliebt.