Wenden wir uns an diesem Bundesligasonntag mal weg vom aktuellen Tagesgeschehen, obwohl es auch an diesem Wochenende dort wieder genug anzumerken und zu diskutieren gäbe.
Doch das Thema der letzten Tage rund um den Profifußball in diesem Lande war eine offensichtlich ins Haus stehende weitere Zerstückelung der Anstoßzeiten. Käme dies in naher Zukunft so, soll hierdurch in erster Linie der Umsatz der Liga und ihrer Vereine gesteigert werden.
Jüngste Erfolgszahlen der englischen Premier League hatten auch bei der Bundesliga offenbar erneut entsprechende Begehrlichkeiten geweckt, eine seit Jahren schon laufende Grundsatzdebatte neu belebt. Der Kampf zwischen den Fußballtraditionalisten und Romantikern gegen die ‚kalten‘ Geschäftsinteressen und den Kommerz geht damit in die nächste Runde. Doch der Sieger dürfte hierbei schon längst feststehen. Und ein Zurück zu einheitlichen Anstoßzeiten der neun Erstligaspiele wird es nicht geben. Im Gegenteil! Vermutlich wird Erstligafußball schon bald auch am Montagabend gespielt und eben auch im TV zu sehen sein.
Dortmund: Ein 4:2-Erfolg in Bad Nauheim beendet die Hauptrunde der Eisadler
Nur mit kleiner Besetzung traten die Eisadler Dortmund am Samstagmittag die Reise nach Bad Nauheim zum letzten Spiel der Regionalliga Hauptrunde an. Trainer Krystian Sikorski musste auf insgesamt acht Spieler verzichten, darunter die drei absoluten Leistungsträger Niko Bitter, Christian Gose und Kevin Thau. Die Eisadler kamen dennoch verdient zum 26. Sieg im 28. Spiel und gewannen mit 4:2.
Schon im ersten Spielabschnitt hatte das Dortmunder Team viele gute Möglichkeiten, die allerdings nicht verwertet werden konnten. Stattdessen gingen die Gastgeber in der 11. Spielminute mit 1:0 in Führung. Nach der ersten Pause dauerte es aber nur vier Minuten bis die Eisadler das Ergebnis drehen und nun mit 2:1 vorne liegen konnten. Zuerst war Tommy Kuntu-Blankson für den Ausgleich verantwortlich, dann schaffte Benjamin Proyer die Führung für den Tabellenführer. Danach wurde das Spiel vor allem von Nauheimer Seite ruppiger und die Strafzeiten häuften sich. Zweimal hatten die Eisadler sogar in doppelter Überzahl die Chance den Vorsprung auszubauen, einmal kurz vor der zweiten Pause, dann kurz danach. Aber die Chancenverwertung blieb ein Manko.
Hooligans in NRW: Sind 4753 ‚Problemfans‘ jetzt eigentlich viele, oder doch eher wenige?
Aktuell kursiert eine bisher ‚vertrauliche Auflistung‘ aus Polizeikreisen in der Medienlandschaft, welche sich mit der aktuellen Anzahl der ‚gewaltbereiten Fußballfans‘ in NRW beschäftigt.
Da auch wir hier bei unterschiedlichen Gelegenheiten schon häufiger über diese Thematik diskutiert haben, möchte ich diese Zahlen heute auch hier im Blog einmal kurz aufgreifen und zur Diskussion stellen:
Die 20 Vereine mit den meisten ‚Problem-Fans‘ in Nordrhein-Westfalen kommen demnach auf 4753 gewaltbereite Fans. 1408 davon fallen davon in die Kategorie C, gelten als „gewaltsuchend“.
In absoluten Zahlen hat demnach der FC Schalke 04 mit insgesamt 595 die meisten sogenannten ‚Problemfans‘. 430 davon stuft die Polizei lt. diesem in die Öffentlichkeit geratenen Papier offenbar gar als „gewaltbereit bzw. gewaltgeneigt“ (Kategorie B) ein, 165 als „gewaltsuchend“ (Kategorie C).
Pyrotechnik: Griechen setzen mal wieder ganz eigene Maßstäbe
Schier unglaubliche Bilder kursieren aktuell (mal wieder) vom griechischen Fußball im Internet.
Vor dem Ligaspiel zwischen PAOK Saloniki und Olympiakos Piräus kam es am vergangenen Wochenende in Thessaloniki nicht nur zu schweren Auseinandersetzungen, im Stadion empfingen die PAOK-Fans beide Teams zudem mit einer riesigen ‚Pyroshow‘.
Dagegen wirken ähnliche Vorfälle in deutschen Stadien, welche auch zuletzt immer wieder zu Geldbußen durch die Sportgerichtsbarkeit führten, geradezu ‚nicht erwähnenswert‘.
‚Große Ausmisten‘ beim BVB? – Neuausrichtung des Teams um Reus herum wirft viele Fragen auf!
Wie gut die positiven Ereignisse der letzten Tage, sprich der Auswärtserfolg in Freiburg und die Vertragsverlängerung mit Marco Reus, dem BVB insgesamt getan haben dürften, das konnte man nicht nur Hans Joachim ‚Aki‘ Watzke in den Interviews der letzten Tage ansehen, diesen Eindruck vermittelte aber auch ein sichtlich erholter Jürgen Klopp auf der gestrigen Pressekonferenz vor dem anstehenden Heimspiel am Freitag gegen Mainz.
Mit einer ganz anderen Körpersprache als zuletzt, wo der Trainer noch dick vermummt in einer Winterjacke und für seine Verhältnisse relativ Wortkarg und übellaunig vor den versammelten Medienvertretern saß, wirkte Klopp gestern wesentlich aufgeräumter und versprühte regelrecht Optimismus und viel Aufbruchsstimmung, nicht jedoch ohne immer wieder auf die Bedeutung des nächsten Heimspiels hinzuweisen.
Ungeachtet dessen mehren sich, jetzt wo die Zukunft von Marco Reus erst einmal geklärt zu sein scheint, im Umfeld der Borussia die Stimmen, die von einem nahenden Umbruch im Team sprechen. Insgesamt geht man inzwischen mehrheitlich wohl wieder davon aus, dass der BVB sich sportlich wird für die nächste Saison im Oberhaus des deutschen Fußballs wird qualifizieren können. Doch die Schreckenssaison dieses Jahres dürfte, so viele Insider und Beobachter, durchaus einschneidende Konsequenzen im Kader der Schwarzgelben nach sich ziehen. Da sind sich offenbar auch fast alle einig.
Eisadler Dortmund: Kehraus in der Punkterunde!
Noch einmal müssen die Eisadler Dortmund um Punkte in der Regionalliga West Hauptrunde kämpfen. In der 28. und damit letzten Partie vor den Play-Offs geht es dabei am Samstag in Hessische zu den Roten Teufeln nach Bad Nauheim.
Auf Wunsch der Gastgeber wird erst um 17:45 Uhr zum ersten Bully eingeworfen, eine halbe Stunde später als ursprünglich angesetzt.
Während es für die Kurstädter als Tabellenfünfter noch um wichtige Punkte zum möglichen Einzug in die Play-Offs geht, liegt das Interesse der Eisadler am Wochenende eher an der Antwort auf die Frage, welches Team in der Abschlusstabelle auf Rang vier landet und damit der Dortmunder Gegner im Play-Off-Halbfinale ab dem 20. Februar ist.
Marco Reus auf dem Weg zur ‚Heiligsprechung‘ in Dortmund? Gemach, gemach!
Was für eine tolle Nachricht für alle, die es mit dem BVB halten! Entgegen der allgemeinen Annahme hat Mittelfeldspieler Marco Reus seinen Verbleib beim BVB auch über das Saisonende hinaus verkündet, seinen Vertrag mit Ausstiegsklausel verlängert und damit auf die ihn für andere Verein relativ günstig zu transferierende Klausel in seinem bisherigen Arbeitspapier verzichtet.
Dafür gebührt ihm, in Anbetracht der Tatsache, dass er im Ausland und wohl auch bei Bayern München u.U. deutlich mehr Geld hätte verdienen können als in Dortmund Respekt.
Die Entscheidung zeigt auch, dass im Fußball der Gegenwart nicht immer nur das Geld entscheidet, wie viele ja längst befürchten. Das ist schön zu sehen und tut allen Fußballromantikern zweifelsohne gut.
Folgerichtig ergießt sich auf den 25-jährigen seit gestern Mittag nun eine Welle der Bewunderung und Dankbarkeit. Hauptsächlich natürlich von BVB-Fans und –Anhängern, aber durchaus von Leuten, denen eine Vereinsbrille in diesem Zusammenhang nicht nachgesagt wird, etwa von DFB-Boss Wolfgang Niersbach, der sich z.B. ebenfalls über diese Entscheidung erfreut zeigte.
BVB verlängert Vertrag mit Marco Reus bis 2019
Eine wunderbare Nachricht für die fast zehn Millionen Fans des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund: Der von etlichen europäischen Spitzenklubs umworbene Nationalspieler Marco Reus (25) hat seinen Vertrag beim achtmaligen Deutschen Meister am heutigen Mittag vorzeitig bis zum 30. Juni 2019 verlängert.
Marco Reus (169 Bundesligaspiele/70 Tore) gilt als einer der weltweit prägenden offensiven Mittelfeldspieler und ist fester Bestandteil der deutschen Fußball-Nationalmannschaft (23 Spiele/7 Tore).
BVB: Marco Reus und noch immer kein Ende!
Seit Monaten schon diskutiert Fußballdeutschland über die Zukunft von BVB-Kicker Marco Reus. Das Schweigen des begehrten Nationalspielers zu diesem Thema spielte ihm bisher in die sprichwörtlichen Karten.
Die vertraglich offenbar existierende Ausstiegsklausel von rund 25 Mio. Euro in seinem Arbeitspapier bei den Schwarzgelben, die Bayerns Boss Karl Heinz Rummenigge, sehr zum Unwillen von Aki Watzke öffentlich machte, lässt Reus vermutlich tatsächlich alle Optionen, da diese vergleichsweise geringe Summe wohl gleich von mehreren Teams in Europa aufgebracht werden dürfte. Reus selber entscheidet also, vielleicht noch zusammen mit Familie und Berater, was am Ende im Sommer mit ihm wirklich passiert.
Dass er bisher nichts, oder zumindest nichts von Substanz zur Sache sagt, dürfte sein (finanzieller) Schaden dabei nicht sein.
Gestern nun eine weitere ‚Neuigkeit‘ zum Thema, welche medial sofort einschlug wie ein Bombe, sich bei näherer Betrachtung jedoch auch wieder als ziemliche ‚Luftblase‘ entpuppte.
BVB: Stiftung „leuchte auf“ fördert Integrationspreis 2015
„Willkommen in der Nachbarschaft“ – unter diesem Motto vergibt die Bezirksregierung Arnsberg den Integrationspreis 2015. Prämiert werden beispielhafte Aktivitäten von Ehrenamtlichen, die neu zugewanderten Menschen auf vielfältige Weise Starthilfe leisten.
Es sollen Menschen ausgezeichnet werden, die neu Zugewanderte und Flüchtlinge betreuen, beraten, begleiten oder anderweitig unterstützen. „Mit dem Integrationspreis 2015 wollen wir dieses Engagement würdigen und noch stärker in den Fokus rücken – denn es hat diese Anerkennung mehr als verdient“, sagt Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann.