Der BVB kann seine neun Ausfälle in Mainz nicht länger kompensieren

DSC07029 (580x435)Mainz gehörte zuletzt zu den Lieblingsgegnern des BVB. Und das nicht nur weil die Dortmunder mit Jürgen Klopp und Neven Subotic ehemalige Mainzer in ihrem Kader haben, oder jüngst der Borusse Jonas Hofmann nach Mainz ausgeliehen wurde, und gestern ein erstes Wiedersehen mit seinen langjährigen Kollegen feiern konnte.

Nein, die Schwarzgelben haben die letzten sechs Begegnungen gegen den FSV stets gewonnen. Diese Serie ist gestern in der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz gerissen. Mit einem insgesamt unglücklichen 0:2 (0:0) musste der BVB auf die Rückreise gehen, und das obwohl er im Spiel mindestens ebenbürtig gewesen war.

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Weiterhin ohne Sieg, aber bei Schalke wurde die Charakterfrage heute eindeutig positiv beantwortet

Die Arena auf Schalke. Foto: Michael Kamps
Die Arena auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Wenn man nach gut 20 Spielminuten schon mit 0:2 zurückliegt, in der Woche auch noch ein schweres Champions League-Auswärtsspiel zu bestreiten hatte, dann lassen sich viele Teams für den Rest der Begegnung gerne mal gehen. Nicht so heute der FC Schalke 04, der sich nicht nur zu einem verdienten Punktgewinn gegen Eintracht Frankfurt zurück ins Spiel kämpfte.

Er tat dies sogar mit zwischenzeitlich neun gegen elf Spielern, nachdem sowohl Kevin-Prinz Boateng als auch Julian Draxler vorzeitig mit Platzverweisen vorzeitig vom Feld geschickt wurden. Boateng mit Gelb-Rot, Draxler nach einer Tätlichkeit sogar mit glatt Rot. Beide werden den Schalkern demnächst also zusätzlich fehlen.

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Sportpolitischer ‚Kuhhandel‘ bei der Vergabe der Fußball-Europameisterschaft?

Oliver Kahn bei seinem Abschiedsspiel im Jahre 2008. Quelle: Wikipedia, Foto: Tsutomu Takasu, Lizenz:  CC BY 2.0
Bei der EM 2020 werden in München insgesamt vier Spiele stattfinden. Quelle: Wikipedia, Foto: Tsutomu Takasu, Lizenz:CC BY 2.0

Was bereits offen im Vorfeld der heutigen Vergabe der Europameisterschaft spekuliert wurde ist heute also so eingetreten: Die Halbfinalspiele und das Finale der EM 2020 gehen an London und nicht an München. Die Stadt an der Isar erhält für das Turnier in 2020 ‚nur‘ insgesamt 4 Spiele, inklusive einem Viertelfinale.

Doch die scheinbare Niederlage bei der Finalausrichtung in sechs Jahren dürfte seitens der deutschen Sportfunktionäre vermutlich mit Kalkül herbeigeführt worden sein. Denn Deutschland darf sich nun dem Vernehmen nach offenbar bereits ein wenig auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 freuen. Es wäre die zweite EM hierzulande, die erste nach 1988.

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Weltkindertag: Der BVB gewährt Kindern bis 14 Jahre am Samstag freien Eintritt ins ‚Borusseum‘

DSC07167Ein Besuch dort sollte für BVB-Fans eigentlich obligatorisch sein. Wer aber tatsächlich noch nicht da war, oder aber mal wieder dorthin möchte, für den bietet der BVB am morgigen Weltkindertag einen schönen Anlass: Kinder bis 14 haben am Samstag im ‚Borusseum‘, dem Vereinsmuseum der Schwarzgelben, freien Eintritt!

Das Vereinsmuseum des achtmaligen Deutschen Meisters ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet und hält zahlreiche Überraschungen parat.

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Auf Kohle gebaut – Schalke fehlt offenkundig das nötige Kleingeld

IMG_5655Mit dem Trainer Jens Keller wird Schalke nicht mehr glücklich und auch nicht erfolgreich. Noch im Mai diesen Jahres hat Horst Heldt gegenüber dem Spiegel seinen Trainer gelobt: „Jens kann jeden einzelnen Spieler besser machen, hat Ideen und weiß, wie man eine Spielphilosophie verfolgt“. Davon ist allerdings im Spiel nichts zu erkennen und das sehen inzwischen nicht nur die Fans im Stadion. Das „System Keller“ setzt auf Kontrolle, Ballbesitz und die besseren Einzelspieler. Wenn alles gut geht, ist man so gegen 80 Prozent der anderen Vereine erfolgreich. Konkurrenzfähig ist man damit im Vergleich zu Borussia Dortmund, dem FC Bayern und inzwischen auch Leverkusen nicht.

Nach der Blamage im Gladbach war der sonst durchaus eloquente Sportdirektor im Interview ziemlich durcheinander. Die Schalker Gerüchteküche geht davon aus, dass es bereits eine Vereinbarung mit Thomas Tuchel für die nächste Saison gibt. Bis dahin wird sich die Schalker Führungsspitze weiter durchmogeln, weil das nötige Kleingeld für Abfindungen und kurzfristige Notlösungen fehlt. Das Spiel gegen Gladbach ist auf doppelte Weise richtungsweisend. Es zeigt, was ein Trainer mit einem Konzept und taktischem Geschick aus einer Mannschaft herausholen kann. Bei den Fohlen waren die besten Spieler Max Kruse und Raffael. Der Brasilianer hat schon auf Schalke gespielt und hätte hier gerne einen langfristigen Vertrag bekommen. Kruse wechselte im Sommer letzten Jahres für 2,5 Millionen von Freiburg nach Gladbach – ein Schnäppchen.

Selbst bei der Vielzahl verletzter Spieler stand dem Namen nach eine vorzeigbare Mannschaft mit Bundesliganiveau auf dem Platz. Von den elf Spielern in der Anfangsformation waren immerhin sieben Nationalspieler in ihren Herkunftsländern oder sind es heute noch. Dazu kamen dann die Einwechselungen von Julian Draxler und Klaas Jan Huntelaar – mit so einem Team muss mehr als eine peinliche Vorstellung und Demontage möglich sein.

Übungsleiter und Mannschaft

In den einschlägigen Foren der blau-weißen Fans werden diese Dinge seit Monaten sehr sachlich diskutiert. Es ist kein Tempo im Spiel und Kombinationen gibt es auch nicht. Wie qualifizierte Trainer ihren Mannschaften sehr schnell eine neue und attraktive Spielweise vermitteln können, zeigt gerade Roger Schmidt in Leverkusen. Das der ehemalige Salzburger ausgerechnet beim Werksklub unterschrieben hat, ist besonders unglücklich. Immerhin war sein früherer Chef der Schalker Ex-Trainer Ralf Rangnick und der hat noch Kontakt nach Gelsenkirchen. Trotz der vielen Verletzten wurde kein neuer Spieler mehr verpflichtet, obwohl viele Positionen nicht mit der nötigen Qualität für einen CL-Teilnehmer besetzt sind. Der selbst ernannte Führungsspieler Kevin Prince Boateng zeigt auf dem Platz viel zu oft durchschnittliche und oft sogar sehr schwache Leistungen. Bei dem ghanaischen Ex-Nationalspieler beschränken sich die großen Taten meist auf verbale Ankündigungen.

Die Position der beiden Außenverteidiger ist nicht mit Spielern besetzt, die internationalen Ansprüchen und dem Wunsch nach der Meisterschale entsprechen. Der rechte Verteidiger Atsuto Uchida erreicht dieses Niveau nur an seinen guten Tagen – für mehr fehlt die Konstanz. Der im letzten Jahr verpflichtete Dennis Aogo könnte das als linker Verteidiger viel eher erreichen, aber Jens Keller setzt den ehemaligen Hamburger lieber im Mittelfeld ein. Bis Ende August haben Experten und viele Schalker Fans damit gerechnet, dass sich hier noch was tut. Im Gespräch waren der Schweizer Retro Ziegler und der Freiburger Oliver Sorg – passiert ist dann bekanntermaßen nichts. Für den Torjäger Klaas Jan Huntelaar gibt es keinen Ersatz. Der Holländer ist inzwischen 31 Jahre alt und hat in jeder Spielzeit längere Auszeiten gehabt. Das wird bei der gleichbleibenden Belastung durch internationale Spiele in Zukunft nicht weniger werden. Der Ersatzstürmer Adam Szalai wurde für 8 Millionen aus Mainz geholt und nach schwachen Leistungen ein Jahr später nach Hoffenheim für 6 Millionen Euro abgegeben – finanziell und sportlich ein schlechtes Geschäft.

Die Schalker Verantwortlichen in Person von Manager Horst Heldt und Übungsleiter Jens Keller sind bei ihren Einkäufen nicht sehr erfolgreich. Auch Tranquilo Barnetta, Chinedu Obasi, Christian Clemens, Felipe Santana und Jan Kirchhoff können die Erwartungen bisher nicht erfüllen. Das der Manager die Schwächen in der Mannschaft nicht sieht, ist kaum vorstellbar.

Ohne Kohle geht gar nichts auf Schalke

Das Geld muss wirklich knapp sein. Nur so lässt sich erklären, dass es auch keine Kritik am umstrittenen russischen Sponsor Gazprom gibt. Anlässe gab es bereits vor der Ukraine-Krise mehr als genug. Der Energiekonzern ist nicht mit normalen Unternehmen vergleichbar und das ist nicht zuletzt durch die Arbeit des Journalisten Jürgen Roth bekannt, der auch den Ruhrbaronen ein Interview dazu gegeben hat.

In der letzten Saison lag Schalke 04 mit einem Etat von 80 Millionen Euro für den Kader deutlich hinter Bayern mit 140 Millionen auf dem zweiten Platz, aber auch deutlich vor Borussia Dortmund mit 68 Millionen Euro. Allein für das Antreten in der Gruppenphase der Champions League gibt es 8,6 Millionen – ohne entsprechende Leistung auf dem Platz und ohne auch nur ein einziges gewonnenes Spiel. Für einen Sieg bekommt der Verein eine Million und bei einem Unentschieden immerhin noch 0,5 Millionen. Für Unmut unter den Fans sorgte die Erhöhung der Bierpreise um immerhin 8 Prozent. Auch bei den Eintrittskarten liegen die Schalker vorn, zumindest was die Preissteigerungen betrifft. Teurer geworden sind insbesondere die Plätze in den unteren Ticketkategorien, während das obere Segment beinahe stabil geblieben ist. Hier liegt Schalke 04 im Vergleich zu den anderen Bundesligaclubs mit Abstand ganz weit vorne. In dieser Zeit haben sich die Preise für die Dauerkarten bei den Stehplätzen um 51 Prozent erhöht.

Die EU-Kommision hat auch schon ein Auge auf die Schalker geworfen

Es kann auf den Verein noch viel schlimmeres Unheil zukommen, als schlechte Leistungen auf dem Platz. Die Journalisten Klaus Martens und Jochen Leufgens haben in Monitor Anfang September über anstehende Ermittlungen der EU-Kommission im deutschen Profi-Fußball berichtet. Allgemein bekannt ist, dass die hoch verschuldete Stadt Gelsenkirchen im Jahr 2009 Anteile am Stadion erworben und sich an Krediten beteiligt hat. Es flossen 25,5 Millionen Euro, die zum größten Teil aus Steuergeldern stammen: „Geld, das Schalke wohl von keiner Bank mehr bekommen hätte“, heißt es dazu in der Reportage. „Hier in Brüssel hat die EU-Kommission das finanzielle Doppelpassspiel zwischen Clubs und Kommunen längst ins Visier genommen“. Die Bundesrepublik wurde schon vor zwei Jahren aufgefordert über Staatsgelder für Fußballclubs umfassend Bericht zu erstatten. Dabei geht es um den Verdacht illegaler staatlicher Beihilfen für den Profifußball. In dem Beitrag kam auch Robin van der Hout zu Wort, Rechtsanwalt für Kartell- Wettbewerbsrecht: „Wenn man berücksichtigt, dass alles, was in den letzten zehn Jahren passiert ist, grundsätzlich noch relevant ist und eine beihilferechtliche Rückforderung kommen könnte, dann glaube ich reden wir hier über einen hohen dreistelligen Millionenbetrag (…). Also sicherlich einen Betrag größer als 500 Millionen Euro.“

Im Dezember wird Jens Keller zwei Jahre Trainer auf Schalke sein. Das ihm das gelingt, daran besteht derzeit kaum ein Zweifel. Zu verdanken hat er das nicht seiner Leistung und den Erfolgen der Mannschaft – hier bestimmen einzig und allein der finanzielle Zwang und die Sturheit der Verantwortlichen über den Platz auf der Trainerbank. Ein Trauerspiel für Schalke-Fans.

Borussia Dortmund warnt vor ungültigen Tickets

BVB 19.03.14 (580x333)Erneut erreichte uns heute eine Warnung in Sachen Ticketerwerb für Spiele des BVB. Diesmal warnt die Pressestelle der Schwarzgelben offiziell vor dem leichtfertigen Kauf von CL-Tickets für das Spiel in Belgien, beim RSC Anderlecht:

 „Beim Versand der Auswärtskarten für das UEFA Champions League-Spiel RSC Anderlecht gegen Borussia Dortmund (1.10.) sind mehrere hundert Eintrittskarten auf dem Postweg nach Dortmund abhanden gekommen. Diese Karten wurden bereits gesperrt.

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Die Bundesliga kann aktuell viel Spaß machen – Aber nicht, wenn man Schalker ist

S04-Trainer Jens Keller. Quelle: Wikipedia; Foto: DerHans04; Lizenz:CC BY-SA 3.0
S04-Trainer Jens Keller. Quelle: Wikipedia; Foto: DerHans04; Lizenz:CC BY-SA 3.0

Wie schön die Bundesliga, trotz all der Diskussionen über die aktuelle Kommerzialisierung des Fußballs, sein kann, das haben an diesem Wochenende vor allem die Spiele in Leverkusen und Mönchengladbach einmal wieder unter Beweis gestellt. Während beim Freitagsspiel zwischen Leverkusen und Bremen ein spektakuläres 3:3 herauskam an dem alle Beteiligten ihre Freude hatten, besiegte am gestrigen Samstag Borussia Mönchengladbach den FC Schalke 04 in einem sehr unterhaltsamen Kick mit 4:1.
Ein kurzweiliges Spiel für den Beobachter, bei dem von den Beteiligten am Ende allerdings wohl nur die Borussia vom Niederrhein und ihre Fans ihren Spaß hatten. Der FC Schalke 04 hingegen hängt auch nach diesem Kräftemessen noch immer in den Startlöchern dieser Saison, konnte bisher noch keines seiner Pflichtspiele nach der Sommerpause gewinnen.

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BVB: Rückkehrer Shinji Kagawa gelingt traumhafter Einstand in Dortmund beim 3:1-Sieg gegen Freiburg

Shinji Kagawa. Foto: BVB
Shinji Kagawa. Foto: BVB

Es war ein Einstand, wie man ihn sich nicht viel schöner hätte wünschen können. Zwar war das Spiel des einmal mehr stark ersatzgeschwächten BVB gegen den SC Freiburg eher Durchschnittsware im Bundesligaalltag, doch dass Dortmund-Heimkehrer Shinji Kagawa tatsächlich in seinem ersten Spiel nach seiner Rückkehr zu den Schwarzgelben der Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 in der 41. Spielminute gelingen sollte, das wird von diesem eher als Arbeitssieg zu bezeichnenden 3:1 (2:0) gegen die Breisgauer aus Dortmunder Sicht wohl noch lange in Erinnerung bleiben.

Der Rest des Spiels ist rasch erzählt. Gegen defensiv zunächst von trainer Christian streich gut eingestellte Schwarzwälder brauchte der BVB relativ lange bis er einen Weg zum angestrebten Torerfolg fand. Ex-Herthaner Adrian Ramos gelang schließlich in der 34. Spielminute, mit seinem zweiten Saisontreffer für den BVB, die zu diesem Zeitpunkt durchaus verdiente Führung für die Hausherren. Noch vor der Pause erhöhte Kagawa, wie bereits erwähnt, vor den 80.200 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Stadion auf den souveränen Halbzeitstand von 2:0.

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‚Formel E‘ vor Debut – Hört sich so die Zukunft des Motorsports an?


Das anstehende Sportwochenende bietet diesmal eine echte Premiere. In Peking findet das erste Rennen der ‚Formel E‘, einer neuen Rennserie der FIA, statt. Spannender Weise werden hier Elektromotoren in die Formelwagen eingebaut.

Die durchaus bemerkenswert andere Geräuschkulisse dürfte auch die laufenden Diskussionen rund um die ‚Formel 1‘ neu befeuern, wo ja zuletzt immer wieder kritisiert wurde, dass die dortigen Autos für viele Fans doch deutlich ‚zu leise‘ seien.

Sollte die Formel E auf Sicht ein Erfolg werden, dann wäre das gleichzeitig wohl auch der Beweis dafür, dass diese Behauptung so nicht stimmt.

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Am morgigen Samstag kann man in Dortmund gleich zwei Heimspiele des BVB bestaunen

bvbIn Dortmund gibt es in Sachen Sport natürlich längst nicht nur den BVB. Aber auch die Borussia ihrerseits ist ja viel mehr als ‚nur‘ Fußball.

Davon kann man sich bereits am morgigen Samstag wieder mal überzeugen, wenn die Handballdamen des BVB zum ersten Spiel der Saison gegen den TV Nellingen in der 2. Handball-Bundesliga antreten.

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