Ihren Ursprung hatte die „Nachtfrequenz“ im Ruhrgebiet: Die Nacht der Jugendkultur entstand im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR.2010. Am 28. September geht die Veranstaltung in die 15. Runde – in mittlerweile 95 Städten und Gemeinden in ganz NRW. Im Ruhrgebiet sind 30 Kommunen mit von der Partie.
IOC gefährdet Frauensport
Geschlechterdiskussion bei den Olympischen Spielen geht weiter. Die Debatte um die Teilnahme von mutmaßlich intersexuellen Boxerinnen am olympischen Wettkampf der Frauen nimmt kein Ende. Hat das IOC aus ideologischen Gründen die Fairness im Frauensport untergraben? Von unserem Gastautor Till Randolf Amelung
Die Kontroverse um den Sieg der algerischen Boxerin Imane Khelif durch Aufgabe der Kontrahentin aus Italien, Angela Carini, am 1. August bei den Olympischen Spielen in Paris hält weiter an. Insbesondere deshalb kommt die Diskussion nicht zum Ende, weil Khelif nun die Halbfinals erreicht und damit eine olympische Medaille sicher hat.
Surrealistisches Theater der Spiel- und Schaulust
Waren die Erfindungen des olympischen Eröffnungsspektakels nicht „schön wie die zufällige Begegnung einer Nähmaschine und eines Regenschirms auf einem Seziertisch“? Also lohnt es sich, die erstaunlichen Bilder dieser Aufführung im öffentlichen Raum näher zu beäugen. Das Zitat entstammt Lautréamonts einflussreichem Werk „Die Gesänge des Maldoror“ und ist eine Inkunabel des Dada und des Surrealismus. Fraglos wirken die Grundsätze dieser Kunstströmung bis in unsere Zeit und beeinflussten offenbar auch die Regisseure Thomas Jolly und Patrick Boucheron, denen es sichtbar um eine radikal andere Umsetzung der in der Olympischen Charta festgelegten Vorschrift geht, „künstlerischer Darbietungen, die die Kultur des Gastgeberlandes repräsentieren“, zu erfinden.
Als „eine Erzählung ohne Worte, um die Fähigkeit einer Stadt zu inszenieren, aus sich heraus Bilder hervorzubringen“, bezeichnete Patrick Boucheron in der FAZ die Eröffnungszeremonie. Gespielt wird mit vielerlei
Nennt mich altmodisch, aber manche Diskussionen sind einfach unanständig
Haben Sie einen Mikropenis? Oder eine herkömmliche Vulva? Und können Sie Kinder kriegen? Was denn, stören diese Fragen Sie? Dann können Sie ja froh sein, dass Sie nicht boxen. Wenn Sie boxen würden, müssten Sie das alles nämlich über sich ergehen lassen. Und ja, es lässt sich sicherlich nicht völlig vermeiden, dass man, wenn man sich entscheidet, im Spitzensport mitzumischen, einerseits medizinisch unter die Lupe genommen wird (auch wenn das in den meisten Fällen erfolgt, um Doping auszuschließen) und andererseits im Lichte der öffentlichen Aufmerksamkeit steht. Diese Öffentlichkeit darf man dann aber im Gegenzug auch mal bespiegeln.
Der BVB geht völlig ohne Not ein immenses Risiko ein
Beim BVB tut sich in dieser Sommerpause ungewöhnlich viel. Ein neuer Trainer und viele hochkarätige Neuverpflichtungen sorgen seit Wochen für Schlagzeilen. Dennoch will sich in Dortmund bisher keine Aufbruchsstimmung einstellen. Und das hat einen einfachen Grund.
Saisonauftakt lässt Schalker träumen
Sie ist endlich wieder zurück, die Fußball-Bundesliga! Wenn auch zunächst einmal nur die Zweite. Die Fahne des Ruhrgebiets hält in Liga 2 auch in dieser Saison einzig der FC Schalke 04 hoch. Am Samstagabend begann die Saison 2024/25 für die Gelsenkirchener mit einem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig.
Auf dem Papier war das für die Königsblauen eine unangenehme Aufgabe zum Saisonauftakt. In der Realität wurde es am Ende ein Abend, der den Schalkern nicht nur unerwartet viel Spaß bereitete, sondern auch reichlich Zuversicht für die kommenden Wochen und Monate verbreitete. Mit 5:1 siegten die Gastgeber in der Arena und feierten so einen optimalen Saisonauftakt.
„Gestern verprügelte ein biologischer Mann im Ring eine biologische Frau“
Frauenrechtlerinnen gehen auf die Barrikaden. Gestern besiegte Imane Khelif, eine Person aus Algerien, die Italienerin Angela Carini im Boxen. Nach nur 46 Sekunden brach diese den Kampf ab. „Habe noch nie so einen Schlag gespürt“, titelt die Bild. Was nicht zu übersehen war: Da verprügelte ein Mann eine Frau.
Es sah so aus und unterm Strich war es auch so, aber ganz so einfach war es dann doch wieder nicht. Was hat es also mit der „männlichen Boxerin“ auf sich? Imane Khelif sieht aus wie ein Mann und hat auch eine
Fußball ist und bleibt Entertainment
Die EM blieb als ambivalentes Kuddelmuddel im Kopf hängen: das „Shithole“ Gelsenkirchen mit seinen ewigen ÖPNV-Aussetzern, dazu nette Bilder von holländischen und schottischen Fans. In vier Wochen beginnt der Liga-Betrieb wieder, daher brennt die Frage: was macht der FC Bayern, wie ist die Lage bei Bayer Leverkusen und beim BVB? Thommy Junga und Peter Hesse schauen in ihre Glaskugel. Beide haben ein großes Herz für die Social Media Aktivitäten von Aston Villa und wünschen Preußen Münster alles Gute zum Aufstieg in Liga Zwei.
Olympioniken dieser Welt!
Ich habe ja via öffentlich-rechtlichem TV bei den Eröffnungsfeiern für Olympia 2024 in Paris reingeschaut. Ich würde sagen, so nach einer Stunde vorbeifahrender Schiffe auf der Seine und zu kurz gezeigter bunter Showeinlagen, die musikalisch eher dem unteren Niveau zuzuordnen waren und tontechnisch schlecht übertragen wurden, hatte ich die Nase gestrichen voll. Zwar konnte man auf den Schiffen immerhin lesen, welches Land da vorbeifuhr, aber von den Athleten konnte man keinen einzigen erkennen. Die beiden Moderatoren des deutschen Fernsehens hatten Schwierigkeiten, überhaupt etwas zu den Sportlern zu sagen.
Der Effekt des Trainerwechsels droht beim BVB zu verpuffen
Wenn ein Verein den Trainer wechselt, dann erhofft er sich dadurch im Regelfall kurzfristig eine Aufbruchsstimmung, die in Zukunft mehr sportlichen Erfolg für den Klub bringen soll. Da bildet auch Borussia Dortmund keine Ausnahme.
Nachdem Coach Edin Terzic mit Platz fünf in der Fußball-Bundesliga die schlechteste Platzierung des BVB seit 2015 einfuhr, ist es nun die Aufgabe des unerfahrenen Nuri Sahin den Verein als Cheftrainer wieder näher an die nationale Spitze heranzuführen. Bisher sieht es diesbezüglich allerdings eher schlecht aus. Der Effekt des Trainerwechsels, er droht an den Dortmundern in diesen Tagen völlig vorbeizugehen.