Was läuft falsch im Staate Fußball? Messi weint Krokdilstränen bei seinem Barcelona-Abschied, Julian Nagelsmann wirkt mit seiner Rehagel-Biederkeit nicht besonders lässig als neuer Trainer beim FC Bayern und der VfL Bochum verstolpert sich fast um Haaresbreite mit einem Debakel beim DFB-Pokalauftakt in Wuppertal. Unsere Autoren Thommy Junga und Peter Hesse gehen mit gemischten Gefühlen in die neue Saison, die kommenden Freitag beginnt. Die „Bruttokonzerngesamtleistung“ und die daraus resultierende „Performance“ von den oberklassigen Clubs liegt ihnen immer schwerer im Magen. Es ist zu viel künstliche BWL-Plastikwelt in greifbarer Nähe – und zu wenig hemdsärmlige Bratwurstigkeit sichtbar.
BVB-Geschäftszahlen weiter unter dem Eindruck von Covid-19
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat im Geschäftsjahr 2020/21 eine Bruttokonzerngesamtleistung in Höhe von € 358,6 Mio. (Vorjahr € 486,9 Mio.) erwirtschaftet. Das Konzernergebnis weist einen Fehlbetrag in Höhe von € 72,8 Mio. aus. Die weiteren Umsatzeinbußen im Vergleich zum Vorjahr konnten nahezu vollständig durch Einsparungen der operativen Aufwendungen kompensiert werden. Der höhere Jahresfehlbetrag ist im Wesentlichen auf das verminderte Transferergebnis aufgrund des verhaltenen Transfermarktes sowie auf Sonderabschreibungen der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte zurückführen.
#Olympia2020: Das Lob von DOSB-Boss Hörmann für die eigene Mannschaft wirkt weltfremd
Es gibt Nachrichten, die mag man bei der morgendlichen Medienlektüre zunächst gar nicht so recht glauben. Das uneingeschränkte Lob des DOSB-Chefs Alfons Hörmann in Richtung der Deutschen Olympiamannschaft gehört dazu.
Wenn da von „großartigen sportlichen Botschaftern“ die Rede ist, die in der Vertretung ihres Landes ihrer besonderen Verantwortung gerecht geworden“ seien, dann zieht man als sportinteressierter Leser zumindest die Augenbrauen direkt heftig nach oben.
Hat Hörmann da etwas andere Spiele erlebt als die deutsche Öffentlichkeit?
Kaum noch große Begeisterung: Steuert der Spitzensport auf eine dauerhafte Krise zu?
Und? Habt ihr viel von den derzeit in Tokio laufenden Olympischen Spielen 2020 gesehen? Also, so viel wie früher bei den Vorgängerveranstaltungen, meine ich? Noch sind es ja ein paar Tage in Japan, aber die Zeit ist im Grunde schon jetzt reif für ein erstes, kleines Zwischenfazit. So ein ganz persönliches.
Seit meiner Kindheit bin ich allgemein ein sehr großer Sportfan. Zugegebenermaßen eher medial und in der eher verpönten Zuschauerrolle, als aktiv. 😉 Damit befinde ich mich seit jeher in guter Gesellschaft. Deutschland ist seit Jahrzehnten schon ein Land der passiven Sportfans. Millionen schauen regelmäßig zu, wenn sich andere bewegen.
In den vergangenen Monaten hat die Begeisterung für das früher so liebgewonnene Ritual des ‚Sportguckens‘ bei mir massiv gelitten. Was mit Corona im Frühjahr 2020 anfing, sich rasch auf die komplette Bundesliga-Berichterstattung übertrug, fand bei der Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer seine ungebremste Fortsetzung. Und auch die Olympischen Spiele, früher ein stets sehnlichst erwartetes Highlight in meinem Leben, fand diesmal weitestgehend ohne meine Aufmerksamkeit statt.
Und so langsam frage ich mich, ob das nur mir so geht, oder aber ob es sich doch um eine Verschiebung der Prioritäten bei vielen Zeitgenossen handelt. Denn, wie man hört und liest, waren und sind die TV-Quoten, trotz der eigentlich idealen Voraussetzungen in Pandemie-Zeiten, bei nahezu allen sportlichen Großveranstaltungen rückläufig bzw. auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Es scheint also längst nicht nur mir so zu ergehen.
#ÄrmelHoch: Gemeinsame Aktion der 2. Fußball-Bundesliga geplant
Für den kommenden zweiten Spieltag der
Damit soll auf die Bedeutung von Impfungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie aufmerksam gemacht werden. Der zweite Spieltag der
DFL: Profiligen bieten Städten und Gemeinden Zusammenarbeit bei Impfangeboten an
Die Initiative Profisport Deutschland (IPD) als Zusammenschluss der vier größten deutschen Liga-Organisationen bietet Städten und Gemeinden Unterstützung bei der Umsetzung von Impfangeboten im Umfeld von Sportveranstaltungen an.
Mit diesem Impuls möchten die DFL Deutsche Fußball Liga mit der Bundesliga und
Olympia: Ein Fall für die „Initiative GG 5.3 Weltoffenheit“
Wer boykottiert, wird boykottiert. Sieht so aus, als hätte das Internationale Olympische Komitee (IOC) verstanden, dass das, was BDS propagiert, den olympischen Gedanken unterläuft. Die Frage ist, wann protestiert die BDS-Erklär-Elite?
Fethi Nourine, algerischer Judoka in der 73-Kilo-Klasse, hatte sich für die jetzt begonnene Olympiade qualifiziert. Als die Auslösung ergab, dass er womöglich gegen Tohar Butbul aus Israel antreten dürfe, tat er kund, dass er Olympia boykottiere, „die palästinensische Sache ist größer als all das“. Daraufhin entzog das algerische Olympische Komitee ihm und seinem Trainer die Akkreditierung, die Boykotteure reisen kampflos ab. Gerade die Meldung, auch der Sudanese Mohamed Abdalrasool habe sich geweigert, gegen Tohar Butbul anzutreten. Die schnelle Reaktion der Sportverbände – zumindest im Fall Nourine – ist bemerkenswert, der Boykott israelischer Sportler hat eine eher zähe Geschichte:
Läuft der BVB schon wieder in die ‚Maulhelden‘-Falle?
In der Vergangenheit sind dem BVB vollmundige Vorankündigungen zu Saisonbeginn selten gut bekommen. Insbesondere auch in den letzten drei Spielzeiten konnte der Klub den Ankündigungen eines Angriffs auf die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga keine Entsprechenden Taten folgen lassen. Dieses Missverhältnis kostete unter anderem Ex-Coach Lucien Favre, der diese Vorankündigungen einer angestrebten Meisterschaft offenbar nach außen nicht mittragen wollte, im vergangenen Herbst den Job. Edin Terzic rettete in der Folgezeit, was noch zu retten war, konnte mit dem Sieg im DFB-Pokal sogar noch ein unerwartetes Ausrufezeichen setzen.
Jetzt, wo gerade erst die Mission von Coach Marco Rose begonnen hat, tapst der Verein trotz allem schon wieder in die gleiche ‚Maulhelden‘-Falle, wie es scheint.
Vieles ist neu auf Schalke…. und doch hat sich das Entscheidende nicht geändert!
Wie in jedem Jahr zuletzt, bewirbt der Pay-TV-Sender ‚Sky‘ die 2. Fußball-Bundesliga, deren Übertragungsrechte die Münchener Vorstädter innehaben, gerne mit dem inoffiziellen Claim ‚Die beste 2. Liga, die es je gab‘. Ein recht durchschaubarer Werbeschachzug.
In dieser Saison könnte diese Aussage allerdings wirklich zutreffen. Ein Grund dafür, dass dies der Fall ist, ist der FC Schalke 04, der nach seinem Abstieg aus der 1. Liga im Mai, erstmals seit 30 Jahren wieder unterklassig unterwegs ist und seinen Platz unter den besten 18 Klubs des Landes ausgerechnet an den kleinen Ruhrgebietsrivalen, den VfL Bochum, verloren hat.
Was die 2. Liga freut, ist ihr so doch deutlich mehr mediale Aufmerksamkeit sicher, ist für die Gelsenkirchener eine sportliche Schande, die es möglichst schon im kommenden Sommer durch den Wiederaufstieg zu korrigieren gilt. Dass das allerdings längst kein Selbstläufer werden wird, konnten alle Anhänger der Königsblauen direkt zum Ligaauftakt am Freitag gegen den Hamburger SV eindrucksvoll miterleben.
Trotz eines idealen Auftakts und einem frühen 1:0 durch den neuen Sturmführer Simon Terodde, verloren die Schalker gegen den ehemaligen Bundesliga-Dino, den Hamburger SV, am Ende verdient mit 1:3 und setzten damit ihre negative Entwicklung der vergangenen Monate, ungebremst fort.
MSV Duisburg: ZOXS wird neuer Haupt-und Trikotsponsor
ZOXS ist in der kommenden Saison 2021/22 neuer Haupt- und Trikotsponsor des MSV Duisburg. Damit sichert sich das aufstrebende Recommerce-Unternehmen vom Niederrhein zum ersten Mal ein Engagement im deutschen Profifußball und nutzt die regionale und überregionale Strahlkraft des MSV Duisburg.
Als Haupt- und Trikotsponsor des MSV Duisburg wird ZOXS auf der Trainingsbekleidung und den Trikots der Lizenzspielermannschaft im Spielbetrieb der 3. Liga zu sehen sein. Darüber hinaus komplettieren TV-relevante Bandenwerbung, die Einbindung in die Klubmedien sowie diverse Aktivierungsrechte das Engagement des neuen Hauptsponsors vom Niederrhein, der so seine Verbundenheit mit den Zebras zum Ausdruck bringen wird.