BVB-Spieler verzichten auf Teile ihrer Gehälter

BVB-Boss ‚Aki‘ Watzke. Foto: Robin Patzwaldt

Der Profifußball mit seinen deutschlandweit 56.000 Arbeitnehmern befindet sich bedingt durch das Corona-Virus – wie gegenwärtig viele Branchen – in einer Krise. Borussia Dortmunds Spieler verzichten vor diesem Hintergrund ab sofort freiwillig auf einen Teil ihrer Gehälter und zeigen sich so solidarisch mit den 850 Mitarbeitern des Klubs sowie deren Familien.

Diesem deutlichen Zeichen des Kaders vorausgegangen war am Montagvormittag ein Treffen mit der Geschäftsführung sowie der sportlichen Leitung. Im Medienzentrum des SIGNAL IDUNA PARK wurde die Mannschaft – vorsichtshalber unterteilt in mehrere Gruppen – über die aktuelle Situation rund um das Corona-Virus in Deutschland, die von der Politik beschlossenen Eindämmungsmaßnahmen, die medizinische Lage im Land und die Geschäftsentwicklung im Fußball informiert.

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Gehaltsverzicht beim VfL Bochum

Das Stadion in Bochum. Foto: Stefan Laurin

Die so genannte „Corona-Krise“ hat Auswirkungen auf den Spiel- und somit auch den Geschäftsbetrieb des VfL Bochum 1848. Vor dem Hintergrund zu erwartender finanzieller Einbußen haben sich die Spieler der Lizenzabteilung und das Trainerteam dazu entschlossen, bis zum 30.06.2020 auf einen Teil ihres Gehalts zu verzichten.

„Die Spieler und Trainer sind auf uns zugekommen und haben erklärt, dass sie sich solidarisch zeigen und freiwillig ihren Beitrag dazu leisten wollen, um den VfL in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen“, sagt Sebastian Schindzielorz, VfL-Geschäftsführer Sport. „Dieses Angebot vom Team freut uns sehr, schließlich hat man im ganzen Stadtgebiet von Bochum schon in der vergangenen Woche gesehen und gehört, was Solidarität bedeutet. Selbstverständlich wird sich auch die Geschäftsführung dieser Aktion anschließen und ihren Teil dazu beitragen, dem VfL finanziell zu helfen. Es ist eine Ausnahmesituation, in der wir uns befinden, und da sind außergewöhnliche, verantwortungsvolle Maßnahmen jeder Art herzlich willkommen und zu begrüßen.“


Kampfkunst online lernen

Karate @ Home: Samurai-Kids bei einer Übung; Foto: Karate-Team Bodensee
Karate @ Home: Samurai-Kids bei einer Übung; Foto: Karate-Team Bodensee

Die Corona-Krise beeinträchtigt, natürlich, besonders sportliche Aktivitäten. Fußball, Cricket oder Polo lassen sich schwer Zuhause spielen: Weil es sich hierbei um Mannschaftssport handelt und diese Sportarten aktuell, wegen der erhöhten Infektionsgefahr, unoptimal sind. 

Bei Polo kommt erschwebend hinzu: Mehr als ein Pferd in der Wohnung zu haben ist grundsätzlich eine heikle Angelegenheit.

Anders ist das bei Sportarten, die auch alleine betrieben werden können. Das Kampfkunst-Kollegium, eine Bildungseinrichtung, die bundesweit Kampfkunstlehrer ausbildet und zertifiziert, geht jetzt neue Wege.Man kann seine Fähigkeiten im Kampfsport online verbessern.

Beim Karate, Kickboxing, Wing Chun und Escrima, um nur einige Kampfkunstarten zu erwähnen, geht es um Bewegungsabläufe. Die immer und immer wieder einstudiert werden müssen: Dehn- und Kraftübungen lassen sich ebenso in den eigene vier Wänden durchführen.

Die zertifizierte Bildungseinrichtung, die Dojos (Kampfkunstschulen) jeher mit Trainingsplänen und Videomaterial unterstützt startet aktuell online richtig durch.

Die Ruhrbarone haben heuer mit Toni Dietl – Leiter des Karate-Teams Bodensee in Friedrichshafen (Eines der größten Dojos im deutschsprachigen Raum!), Gründer des Kampfkunstkollegiums und Deutschlands (Laut Guinness Buch der Rekorde) erfolgreichster Sportler in Karate Kumite (Zweikampf) – gesprochen.

Über Sport in der aktuellen Situation, die Auswirkungen der Krise auf die Digitalisierung von Bildungsangeboten und – selbstverständlich – Kampfkunst @ Home.

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BVB-Fans sammeln an digitalem Spieltag 73.611 Euro

Grafik: BVB

Danke! Danke! Danke! Borussia Dortmunds „Digitaler Spieltag für die Dortmunder Gastronomie“ vom gestrigen Sonntag mit der fiktiven Partie des BVB gegen die Stadt Dortmund war ein voller Erfolg. Durch mehrere tausend Unterstützer kamen insgesamt 73.611 Euro zusammen. 86 Gastronomie-Betriebe, die durch die Corona-Krise ihr Geschäft aktuell nicht weiterführen können, hatten sich auf GoFundMe unter dem #BorussiaVerbindet registriert.

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Eishockey-Nationalmannschaftsprogramm komplett abgesagt

Eishockey-WM 2017 in Köln. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Die IIHF-Eishockey-Weltmeisterschaft 2020 in der Schweiz (8. bis 24. Mai) findet nicht statt. Das WM-Turnier mit den vorgesehenen Spielorten Zürich und Lausanne wurde am Samstag vom Weltverband aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt.

Auch die anstehenden Heim-Länderspiele der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft im Rahmen der WM-Vorbereitung können aufgrund der Pandemie und des damit verbundenen deutschlandweiten Veranstaltungsverbots nicht ausgetragen werden.

Betroffen sind die folgenden Spiele

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Ruhrbarone-Streaming-Tipp: „Ultras – Über das Ergebnis hinaus“


Bis kurz vor Beginn der sich aufbauenden Corona-Krise in diesem Lande haben wir auch hier im Blog noch leidenschaftlich über das Thema ‚Ultras‘ im Fußball diskutiert. Die Unterbrechung des Ligabetriebs, von der noch immer niemand weiß wie lange sie am Ende dauern wird, hat dieser Debatte dann ein vorläufiges und recht abruptes Ende bereitet.

Doch das muss nicht so bleiben, denn ab heute läuft der italienische Film „Ultras -Über das Ergebnis hinaus“ von Francesco Lettieri beim Streaming-Dienst Netflix.

In diesen Zeiten, wo ohnehin jeder daheim bleiben sollte um die Ausbreitung des Virus auszubremsen, kann er sicherlich eine willkommene Abwechslung für Sportfreunde sein.

Und vielleicht lohnt es sich ja dann in den kommenden Tagen das Thema auch hier im Blog noch einmal neu aufzugreifen und zu diskutieren. Daher möchte ich euch hier an dieser Stelle kurz auf den Film hinweisen, den auch ich mir am kommenden Wochenende sicherlich einmal ansehen werde.

You’ll never walk alone: BVB-Solidaritäts-Kampagne für Dortmunder Gastronomie

Foto: Michael Westerhoff/Colorfulcities.de

Das Corona-Virus hat den Fußball erreicht: Zunächst drohten nur Geisterspiele, jetzt fällt auch das Mannschaftstraining aus, und die Bundesliga pausiert mindestens bis zum 2. April 2020. „Das ist nicht nur für unsere Fans und Spieler traurig, sondern die ausfallenden Spiele bedeuten auch herbe finanzielle Einbußen für die Dortmunder Gastronomie”, betont Borussia Dortmunds Geschäftsführer Carsten Cramer. Leere Stadien, das heißt zwangsläufig auch leere Kneipen. Aufgrund der aktuellen Bestimmungen müssen die meisten gastronomischen Betriebe in Dortmund aufgrund der Corona-Krise sogar komplett schließen. Cramer: „Für uns war schnell klar: „Wir wollen helfen!”

Deswegen startet der BVB am Sonntag, 22. März, den ersten digitalen Spieltag. „Das ist natürlich nicht das Stadionerlebnis, aber wir wollen die Emotionen, die uns als Club ausmachen, bestmöglich zu den Menschen tragen”, sagt Cramer. Und damit nicht genug. Gemeinsam mit seinem Partner, der Online-Spendenplattform GoFundMe, ruft Borussia Dortmund von Corona betroffene Kneipen, Büdchen und gastronomische Betriebe auf, eine Spendenkampagne zu starten.

Und so funktioniert’s

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Ein blau-weißes Fußballwunder in der niedersächsischen Provinz

Gastautor Thomas Weigle zu Besuch in ’seinem‘ Waldstadion in Frankfurt. Foto: privat

April und Mai 1965 waren für den FC Schalke 04 keine wirklich guten Monate. Die ganze Saison 64/65 war eh schon eine Zittersaison für die Knappen, nichts für sensible Gemüter. Dabei hatte es gut angefangen.

Von unserem Gastautor Thomas Weigle

Am ersten Spieltag brillierten die Gelsenkirchener bei sommerlicher Hitze  im Frankfurter Stadtwald, spielten die heimische SGE an die Wand und führten zur Pause mehr als verdient mit 2:0. Am Ende waren Frankfurter Spieler und Fans heilfroh, dass sie mit einem glücklichen 2:2 der Schalker Spielkultur entkommen waren.

Am 5. Spieltag dann Katastrophe pur für die SGE im Stadtwald-0:7 gegen den KSC!!!! Schon das nächste Spiel der 04er aber gab dann die saisonale Richtung vor. Keine Spielkultur, schwache Stürmer, ergo ein trostloses 1:1 gegen den KSC. Noch schlimmer wurde es eine Woche später: 0:3 in Lautern, dann 0:3 zu hause vs Braunschweig. Schon klopfte das Abstiegsgespenst lautstark an die Stadiontore, begehrte Einlass und richtete sich wohnlich in der Glückaufkampfbahn ein.

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Ruhrbarone-Buchtipp: FC Bayern München – Danke für 120 Jahre voller Leidenschaft

Es ist ein runder Geburtstag, der selbst in diesen schwierigen Zeiten sicherlich deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Die Tatsache, dass der FC Bayern München in den vergangenen Tagen seinen 120. Geburtstag feiern konnte, beim Heimspiel gegen den FC Augsburg zuletzt sogar ein entsprechendes Sondertrikot trug, wäre unter anderen Umständen sicherlich ein deutlich größeres Thema in der Sportwelt gewesen. Durch die Ultra-, gefolgt von den Geisterspiel-Debatten, ging dieser sporthistorischer Fakt bisher jedoch weitestgehend unter. Und aktuell kennt die Öffentlichkeit mit der Corona-Pandemie ja offenkundig ohnehin nur noch ein alle Schlagzeilen beherrschendes Thema. Dem gilt es hier und heute einmal wieder etwas entgegenzusetzen.

Es besteht für alle Fußballinteressierten trotz all den dramatischen Entwicklungen in der Welt da draußen nämlich die schöne Gelegenheit sich der reichen Historie von Deutschlands erfolgreichstem Fußballklub zumindest in Buchform ausführlich zu widmen. Unser heutiger Ruhrbarone-Buchtipp: „Danke für 120 Jahre voller Leidenschaft.“

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DFL: Mitgliederversammlung beschließt weitere Verlegung für die Bundesliga und 2. Bundesliga

Foto: Robin Patzwaldt

Die gesamte Gesellschaft und damit auch der Fußball erleben eine nie dagewesene Herausforderung. In allen Lebensbereichen hat die Eindämmung des Coronavirus höchste Priorität. Das gilt selbstverständlich auch für die Bundesliga und 2. Bundesliga.

Vor dem Hintergrund der großen Dynamik der Ereignisse hat sich die Mitgliederversammlung der DFL Deutsche Fußball Liga mit den Auswirkungen auf Bundesliga und 2. Bundesliga befasst. Im Mittelpunkt standen dabei die Möglichkeiten zur Durchführung des sportlichen Wettbewerbs sowie die wirtschaftlichen Grundlagen als Arbeitgeber für rund 56.000 direkt und indirekt Beschäftigte bei den Clubs und deren Tochtergesellschaften.

Konkret hat sich die Mitgliederversammlung auf folgende Punkte verständigt

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