Was macht man als Fußballfan, wenn ein bundesligafreies Wochenende zu überbrücken ist? Richtig, man schnappt sich einmal wieder ein schönes, neues Buch. Genau das habe ich am vergangenen Samstagnachmittag auch getan.
Herausgekommen ist einmal mehr ein kleiner Ruhrbarone-Buchtipp, den ich euch an dieser Stelle heute einmal etwas näherbringen möchte: Es geht um die Neuerscheinung ‚90 Minuten Schalke‘, aus dem Verlag ‚Die Werkstatt‘, der Sportfans in diesem Lande in der Vergangenheit schon unzählige tolle Bücher präsentiert hat.
Andreas Biermann. Quelle: Wikipedia, Foto: Northside, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Zu Robert Enkes Gedenken ist an diesem Wochenende in vielen Fußball-Stadien des Landes eine sogenannte „gedENKEminute“ abgehalten worden. Der an Depressionen erkrankte Torwart hatte sich am 10. November 2009 das Leben genommen.
Sicherlich grundsätzlich eine löbliche und äußerst sinnvolle Aktion, schließlich kann das Thema Depression nicht häufig genug in die Öffentlichkeit und damit in eine Debatte eingebracht, Hemmungen und Tabus rund um das Schicksal Betroffener somit zumindest ein Stück weit genommen werden.
Etwas fand ich in diesem Zusammenhang jedoch bedauerlich, was ich hier und heute einmal kurz ansprechen möchte, ohne dafür wirklich eine Patentlösung zu haben:
Enkes Witwe Theresa richtete emotionale Appelle an die Fans im Lande, warb in diesem Zusammenhang für die Robert-Enke-Stiftung. Und auch wenn die Aktion quer durch die Republik sicherlich nicht alleine auf das Schicksal von Robert Enke gemünzt war, stand sein trauriges Schicksal eben am Ende doch stellvertretend für viele Betroffene im Mittelpunkt.
Das war ja wieder einmal eine wahre Lehrstunde für den BVB gestern in München. Mit 0:4 unterlagen die Dortmunder am Samstagabend gegen die Bayern, kassierten damit die nächste hohe Pleite beim Rekordmeister von der Isar.
Trotz der im Vorfeld öffentlich beschworenen, für dieses Spiel als dringend notwendig erkannten richtigen Einstellung, war diese in der Praxis einmal mehr nicht vorhanden. Der BVB blieb gegen die Bayern in fast allen Belangen ein hoffnungslos unterlegener Sparringspartner für die zuvor ebenfalls häufig enttäuschenden Münchener, fungierte so als idealer Aufbaugegner für die Süddeutschen.
Wie kann das sein? Was braucht die Truppe denn noch, damit sie erkennt, dass es einen Spitzenplatz in der Fußball-Bundesliga nicht mit halber Kraft gibt?
Der ‚Henkelpott‘. Quelle: Wikipedia, Foto: David Flores, Lizenz: CC BY 2.0
Im Regelfall konzentriere ich mich hier im Blog in Sachen Fußball ja fast ausnahmslos auf die Bundesliga. Heute will ich aber einmal wieder mit der Regel brechen, da der gestrige Abend in der UEFA Champions League eine Beobachtung untermauert hat, die Fußballfreunde in diesem Lande schon lange beschäftigt.
Viele Fans beklagen, dass die mediale Berichterstattung sich zuletzt fast ausnahmslos auf den FC Bayern München und Borussia Dortmund konzentriert. Wer beispielsweise regelmäßig die nationalen Fußball-Talkshows im TV verfolgt, der wird das sicherlich bestätigen können. Kaum eine Sendung in der insbesondere der FC Bayern keine ausgeprägte Rolle einnimmt.
Ist man hingegen selber Fan eines ‚Kleinen‘, und ‚klein‘ fängt hier schon bei ziemlich groß an, dann wird das eigene Team nicht nur selten diskutiert, es finden sich auch kaum Vertreter dieser Teams als Talkgäste in den Sendungen.
Die Unklarheiten und das Durcheinander rund um den Videoschiedsrichter (VAR) in der Fußball-Bundesliga sind ja nicht gerade neu. Und doch gab es am Samstagabend, ausgerechnet beim vielbeachteten Top-Spiel zwischen Union Berlin und Hertha BSC einen neuen Beleg dafür, wie groß die Verwirrung rund um das Thema inzwischen offenkundig ist.
Erinnert sich noch jemand an die Zeiten, als der Videoassistent im Fußball eingeführt werden sollte? Damals betonte Sky-Experte Dr. Markus Merk, der ehemalige Schiedsrichter, dass eines dabei ganz klar sei: Der Videobeweis solle zukünftig überhaupt nur zu Rate gezogen werden, wenn es sich um eine ‚KLARE FEHLENTSCHEIDUNG‘ des Schiedsrichters auf dem Platz handeln würde.
Das war seinerzeit sozusagen die erste Regel in Sachen VAR. Auch damals schon wurde spekuliert, ob und wie das Konzept konkret greifen würde, welche Unklarheiten blieben, welche Fälle damit abgedeckt werden würden und welche nicht.
Nachdem wir den VAR in der Bundesliga gerade einmal gute zwei Jahre in Gebrauch haben, scheint von der ursprünglichen Ausgangslage nicht mehr viel übrig geblieben zu sein.
durch ein Eigentor der Münchener Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt
Der VfL Bochum kämpft im DFB-Pokal gegen Bayern München aufopferungsvoll und führt durch ein Eigentor des Rekordmeisters bis zur 83. Spielminute tatsächlich überraschend mit 1:0.
Die Bayern sind optisch im gesamten Spiel überlegen und kommen mit Glück und Geschick bis zur 89. Spielminute durch zwei späte Tore von Serge Gnabry und Thomas Müller noch zu einer 2:1-Führung.
Das Alles ist nachvollziehbar und vom Ergebnis her im Rückblick auch nicht unverdient.
Was dann aber kurz vor dem Ende deutlich weniger nachvollziehbar ist, das ist die vom Unparteiischen verkündete Nachspielzeit.
Jedes handelsübliche Bundesligaspiel, und sei es auch torlos, wird um mindestens drei Minuten verlängert.
In Bochum, obwohl in Halbzeit zwei am Dienstagabend ja zwei Tore fielen, gab das Schiedsrichtergespann nur zwei Minuten dazu. Der Erfahrung nach wären wohl mindestens vier oder fünf Minuten agesagt gewesen.
Hallo Sportfreunde! Erinnert ihr euch noch an den 29. Oktober 2019? Ja, genau. Das war dieser sporthistorische Tag, an dem der VfL Bochum in der zweiten Runde des DFB-Pokals sensationell den FC Bayern München mit 2:1 bezwang und damit den Grundstein für seinen späteren, völlig überraschenden Titelgewinn im DFB-Pokal legte.
Sicherlich, ein Unentschieden beim großen Rivalen in einem Derby ist kein schlechtes Ergebnis. In der Fußball-Bundesliga auswärts einen Punkt zu holen ist grundsätzlich in Ordnung. Und doch hat das gestrige 0:0 gegen den FC Schalke 04 die Fragezeichen rund um den BVB eher noch vergrößert.
Weder gab es in dem Spiel eine eindeutige Antwort auf die seit Wochen vor sich hin köchelnde Trainerfrage, noch erklärte es die Offensivschwäche, mit der sich die Dortmunder seit Wochen herumärgern.
Vier Unentschieden aus den vergangenen fünf Ligaspielen sind für einen selbsternannten Titelanwärter einfach zu wenig. Hinzu kommt für den BVB noch der schwache Auftritt gegen Inter Mailand in der Champions League (0:2) am vergangenen Mittwoch, der das Weiterkommen in der Königsklasse in Gefahr brachte.
In Zeiten wie diesen braucht es eigentlich eine starke sportliche Führung. Doch die ist bei den Schwarzgelben seit Monaten nicht zu erkennen.
Der Tag des großen Revierderbys ist endlich gekommen. Am heutigen Nachmittag empfängt der FC Schalke 04 in der heimischen Veltins Arena den Erzrivalen Borussia Dortmund. Ein Spiel, das in jeder Neuauflage Millionen Menschen in der gesamten Republik in seinen Bann zieht, dessen Ausgang, wie immer, nicht vorhersagbar erscheint.
Wer wird am Ende der Matchwinner sein, wer das Siegtor für sein Team schießen? Über all diese Fragen wird in diesen Stunden heftig diskutiert.
Über ein Thema wird allerdings im Umfeld des Spiels garantiert so gut wie gar nicht mehr gesprochen werden. Die Rassismus-Debatte rund um den Schalker Ausichtsratsboss Clemens Tönnies, die im August noch die Nation, im Speziellen das Ruhrgebiet, tagelang in Atem hielt, sie ist kein Thema mehr in diesen Tagen.
Zugegeben, wenn ein Buch in der Bestseller-Liste schon einen vorderen Platz einnimmt, dann bedarf es eigentlich keinem zusätzlichen Anschub mehr, indem wir es hier in einem ‚Ruhrbarone-Buchtipp‘ vorstellen. Wenn es sich aber um ein Buch über den BVB handelt, welches zudem die Lebensgeschichte von dessen Boss zum Inhalt hat, dann kommen wir jedoch auch hier im Blog daran schlicht nicht vorbei.
Es war schon ein imposanter Medienauflauf vor gut zwei Wochen, als das von Michael Horeni in Zusammenarbeit mit Hans-Joachim Watzke und Ex-BVB-Coach Jürgen Klopp, erschaffene Werk im Dortmunder Westfalenstadion der Öffentlichkeit vorgestellt wurde
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