Die DFB-Elf dokumentiert eigene Weltfremdheit ab sofort auch durch einen ’neuen‘ Tor-Jingle

Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat einen neuen, offiziellen Tor-Jingle. Ab sofort jubeln die Jungs von Jogi Löw bei den Heimspielen nach eigenen Toren zu „Kernkraft 400“ von Zombie Nation.

Die Wahl fiel dabei also auf einen inzwischen 20 Jahre alter Song, der schon bei unzähligen anderen Sport-Events zuvor benutzt worden ist. Kann der DFB weltweit besser dokumentieren, dass er den Anschluss verloren hat? 😉

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Trotz der Nazi-Problematik: Sie machen es wirklich! – Der BVB gastiert bei Energie Cottbus

Eine dem BVB untergeschobene Anti-Nazi-Kampagne sorgte kürzlich für Schlagzeilen. Archiv-Foto: Tobias Burchardt

Große Debatten rund um das ‚Freundschaftsspiel‘ zwischen Energie Cottbus und dem BVB gab es, auch hier in diesem Blog, schon vor Wochen. Geändert haben diese im Endeffekt nichts, wie jetzt festzustellen ist. Borussia Dortmund wird am kommenden Freitag beim finanziell angeschlagenen Viertligisten Energie Cottbus antreten, ungeachtet der aus Sicht vieler Fans und Beobachter massiv von Nazis unterwanderten Fanszene dort.

Der TV-Sender ‚Sport 1‘ wird den Kick im ‚Stadion der Freundschaft‘ zudem einem großen Publikum als Liveübertragung präsentieren, den Rechten in der Lausitz dadurch womöglich eine noch größere Bühne bieten.

Wollen wir hoffen, dass man bei Energie diesmal tatsächlich alles unternimmt, um Extremisten rund um dieses Spiel keine Plattform zu bieten.

In der Vergangenheit positionierte sich der angeschlagene Verein aus dem Osten verbal zwar schon häufig gegen hässliche Auswüchse auf seinen Tribünen, in der Praxis war jedoch kaum ein Erfolg der angekündigten Maßnahmen zu erkennen. Eher das Gegenteil!

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Guerreiro und Götze: Drohen dem BVB zwei ‚Stinkstiefel‘, die den Erfolg gefährden?

Mario Götzes Vertrag in Dortmund endet bisher im kommenden Sommer. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Es könnte das Wochenende der schlechten Nachrichten bei Borussia Dortmund werden. Nach der bitteren 1:3-Pleite am Samstagabend bei Bundesliga-Aufsteiger Union Berlin droht dem BVB in den nächsten Stunden weiteres Ungemach.

Sportdirektor Michael Zorc versucht nach eigener Aussage schon seit Wochen die im kommenden Sommer auslaufenden Verträge mit den Spielern Mario Götze und Raphael Guerreiro zu verlängern.

Beide zieren sich bisher jedoch die neuen Arbeitspapiere in Dortmund zu unterzeichnen. Dem BVB droht somit ein ablösefreier Abgang der beiden Profis nach dem Ende der gerade begonnenen Runde.

Doch damit nicht genug der Befürchtungen. Da am morgigen 2. September in Deutschland der sogenannte ‚Deadline Day‘ ist, also die aktuelle Transferfrist in diesem Sommer endet, droht den Schwarz-Gelben im ungünstigsten Fall zudem die Herausforderung zwei im Kopf quasi schon abgewanderte Profis in den ambitionierten Kader integriert zu halten, aus ihnen, trotz vermeintlicher ‚Gleichgültigkeit‘ in den kommenden Monaten noch sportliche Hochleistungen herauszukitzeln, wenn sie gebraucht werden.

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Fehlender Biss gegen die Aufsteiger aus Köln und Berlin: Hat der BVB ein Mentalitätsproblem?

Paco Alcacer (re.) markierte das zwischenzeitliche 1:1 in Berlin. Foto: BVB

Natürlich kann man sein Auswärtsspiel bei einem zu Saisonbeginn traditionell euphorisierten Aufsteiger verlieren. Das ist in dieser Saisonphase auch schon ganz anderen Teams passiert. Und dennoch liefert das 1:3 (1:1) des BVB bei Union Berlin (beim Wiedersehen mit Neven Subotic) über das reine Ergebnis hinaus für den Anhang der Schwarz-Gelben Grund zur Sorge.

Nach dem Spiel in Köln, das die Dortmunder in der Schlussphase noch zu ihren Gunsten drehen konnten und mit 3:1 gewannen, war der Auftritt am Samstagabend in der Hauptstadt schon das zweite Spiel hintereinander gegen einen scheinbar klar unterlegenen Gegner, bei dem der BVB die für einen Sieg notwendige Einstellung nicht auf den Platz brachte.

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Hoeneß geht, Kahn kommt – Gut für den FC Bayern München und die ganze Bundesliga!

Oliver Kahn bei seinem Abschiedsspiel im Jahre 2008. Quelle: Wikipedia, Foto: Tsutomu Takasu, Lizenz: CC BY 2.0

Jetzt nimmt Form an, was sich schon seit Wochen angedeutet hatte: Der frühere Torhüter Oliver Kahn wird in den Vorstand des FC Bayern München berufen. Das teilte der deutsche Fußballmeister offiziell mit.

Kahn wird einen Fünfjahresvertrag bekommen. Zunächst fungiert er ab Januar 2020 als Mitglied des Vorstandes. Nach Ablauf des Vertrages von Kalle Rummenigge Ende des Jahres 2021 übernimmt Kahn von ihm dann das Amt des Vorstandsvorsitzenden.

Erst am Donnerstagabend hatte ja Vereinslegende Uli Hoeneß seinen Rückzug aus der Führungsspitze der Bayern offiziell gemacht. Er wird zukünftig nicht mehr als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender bereitstehen.

Dass Kahn in Zukunft eine solch herausragende Rolle im Klub einnimmt, das ist für den FC Bayern und die gesamte Fußball-Bundesliga sicherlich die bestmögliche Lösung.

Wer befürchtet hatte, dass die Szene durch den Rückzug von Hoeneß nicht nur einen unbestrittenen Fachmann, sondern auch eine herausragende Galionsfigur verlieren wird, der kann nun in der Person von Kahn einen würdigen Nachfolger als ‚Lautsprecher‘ der Bayern erkennen.

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Neven Subotic beweist: Man kann sich auch ganz ohne Skandale in die Herzen der BVB-Fans spielen

Subotic musste Dortmund als Spieler den Rücken kehren – sein Herz blieb. Foto: Robin Patzwaldt

Auf Borussia Dortmund wartet am kommenden Bundesliga-Wochenende bereits das nächste emotionale Wiedersehenmit einem Ex-Spieler des Klubs. Nachdem der BVB in der ersten Runde des DFB-Pokals kürzlich auf den KFC Uerdingen mit dem stets in den Negativschlagzeilen stehenden Kevin Großkreutz in seinen Reihen traf, heißt der Gegner am kommenden Samstagabend diesmal Union Berlin, in dessen Diensten seit dieser Saison mit Neven Subotic ein weiterer Profi aktiv ist, der sein Herz in außergewöhnlichem Ausmaß an seinen früheren Arbeitgeber Borussia Dortmund gehängt hat.

Im Gegensatz zu Großkreutz, der immer wieder in Negativgeschichten rund um seine Person verwickelt ist, ist Subotic allerdings ein eher ruhiger und sehr bescheiden autretender Vertreter seiner Zunft, der sich ungeachtet dessen, beim BVB-Anhang ebenfalls bis heute selten großer Beliebtheit erfreuen darf.

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Ruhrbarone-Buchtipp: Reds – Die Geschichte des FC Liverpool

Die Premier League erfreut sich hierzulande nicht erst seit dem Amtsantritt von Jürgen Klopp beim FC Liverpool im Jahre 2015 ständig steigender Beliebtheit. Aber natürlich hat der Wechsel des ehemaligen Dortmunder Erfolgs-Coaches auf die Insel dem Ganzen noch einmal einen weiteren kräftigen Schub gegeben.

Kaum jemals zuvor wurde der Erfolg eines englischen Champions League Siegers in Deutschland wohl so sehr bejubelt wie der 2:0-Erfolg der Liverpooler im Frühsommer dieses Jahres über die Tottenham Hotspur in Madrid. Man hatte den Eindruck halb Deutschland drückte Jürgen Klopp mit seinen Jungs die Daumen.

Kein Wunder also, dass Buchverlage ihr Sortiment mit Sportbüchern aus diesem Bereich aufwerten. Anfang August erschien im Verlag ‚Die Werkstatt‘ passender Weise das Buch ‚Reds: Die Geschichte des FC Liverpool‘ von Dietrich Schulze-Marmeling, welches ich hier und heute unseren Lesern einmal kurz vorstellen möchte.

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Der VfL Bochum trennt sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Robin Dutt

Bochum. Foto: Stefan Laurin

Nach den Ereignissen vom Wochenende ist diese Pressemeldung, die uns gerade erreichte, keine Überraschung mehr:

„Der VfL Bochum 1848 hat Cheftrainer Robin Dutt mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Diese Entscheidung ist das Ergebnis intensiver Gespräche und Analysen, die nach dem 3:3 gegen den SV Wehen Wiesbaden stattfanden.

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Nationalstürmer Timo Werner führt seinen Arbeitgeber RB Leipzig vor

Timo Werner (links). Quelle: Wikipedia, Foto: Эдгар Брещанов – soccer.ru, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es gibt Entwicklungen und Abläufe im Profifußball, die lassen einen als Beobachter im Nachhinein staunend zurück. Zu diesen zählt auch die gestern bekanntgewordene Vertragsverlängerung von Nationalstürmer Timo Werner bei seinem Bundesligaklub RB Leipzig.

Der 23-Jährige nervte große Teile die Szene bereits seit etlichen Monaten mit einem öffentlich vieldiskutierten und scheinbar endlosen Vertragspoker, entschied sich jetzt, gut eine Woche vor Ende der laufenden Wechselfrist in der Fußball-Bundesliga, zum Verbleib in Leipzig. Dadurch führte er seinen Arbeitgeber ganz nebenbei nach allen Regeln der Kunst vor. Werner darf sich jetzt im Rückblick als der ganz große Sieger dieses Vorgangs fühlen, auch wenn der Verein aktuell alles versucht sich in der Öffentlichkeit als Begünstigter dieser Entscheidung des Nationalspielers darzustellen.

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Für Trainer Robin Dutt bleibt beim VfL Bochum jetzt wohl nur noch der Rückzug

Robin Dutt. Quelle: Wikipedia, Foto: DerFalkVonFreyburg, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es waren Worte, wie man sie in dieser Klarheit nur sehr selten von einem Fußballtrainer im modernen Profigeschäft hört. Nach dem 3:3 (0:3) seines VfL Bochum gegen die Gäste vom SV Wehen Wiesbaden gab VfL-Coach Robin Dutt zu Protokoll: „Wenn meine Mannschaft so auftritt wie in der ersten Halbzeit, zum Teil wirklich schlecht spielt, dann haben wir Fehleinschätzungen gemacht. Es hilft nichts, mit einem angezählten Trainer weiterzumachen.“ Zitate, die am Samstagabend für Schlagzeilen sorgten.

Da stellte ein Trainer sich offenkundig selbst völlig überraschend öffentlich in Frage, ließ seiner Enttäuschung über die jüngsten Auftritte der Bochumer Profikicker, trotz der Tatsache, das es seinem Team gelungen war einen Drei-Tore-Rückstand gegen den Aufsteiger im heimischen Stadion aufzuholen, freien Lauf.

Er denke an Rücktritt und werde am Sonntag mit Sportdirektor Sebastian Schindzielorz über seine Zukunft sprechen, sagte der 54-Jährige auf der Pressekonferenz nach dem Remis. „Wir sollten uns grundlegend austauschen, vor allem über meine Position.“

Dieses Gespräch könnte man sich an der Castroper Straße jetzt eigentlich sparen.

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