Veganpartei: „Schwule werden hier zu Heteros therapiert; Bisexuelle geheilt“

Der Düsseldorfer Michael Gumnor hat eine Idee: Er möchte eine Veganpartei gründen. Mit seinen wirren Thesen wird er es allerdings selbst in dieser an Irren nicht armen Szene nicht leicht haben.

Michael Gumnor hat einen Plan: Er will eine Veganer Partei aufbauen. Der ehemalige Student der Kommunikationswissenschaften, der später eine journalistische Ausbildung beim Ruhrstadtnetzwerk durchlief, arbeitet an der Umsetzung seiner Idee. Zum Beispiel mit Postings auf Facebook:

Lassen sie eine vegane Gemeinschaft in Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen entstehen. Ein Vereinsheim soll gefunden werden. Eine Vereinigung will gegründet werden. Es darf eine Veganpartei Koch-Werkstatt entstehen. Täglich treffen die Vereinsmitglieder und Interessierte aus den Gemeinden zusammen, um die Sprache der veganen Ernährung zu kosten.

Und klar:

Mein Führer ist das Lebensmittel.

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Vortragsreihe zum Thema „Herausforderung Migration“

FH Münster Foto: STBR Lizenz: GNU
FH Münster Foto: STBR Lizenz: GNU

Migration ist ein Reizthema, aber warum ist das so? In Talkshows, Feuilletons, politischen Debatten und der Boulevardpresse wird über Phänomene, die unmittelbar oder indirekt mit Migration zusammenhängen, gestritten. Anders als häufig vermutet wurde, spielen hier nicht die Gesetzmäßigkeiten der Massenmedien ein ritualisiertes Spiel, in dem ein Thema hochgekocht wird, um dann schnell wieder abzukühlen. Migration ist ein Dauerbrenner geworden, ein zentrales Thema für Politik und Gesellschaft. Dabei sind die Diskussionsanlässe in der Regel negativ konnotiert, sei es die Angst vor Flüchtlingswellen, vor einer Islamisierung oder ganz allgemein vor Überfremdung: So gab es in der jüngeren Vergangenheit Proteste gegen Flüchtlingsheime oder Moscheebauten, Empörungen wegen der Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien, der vermuteten Integrationsunwilligkeit ehemaliger Gastarbeiter oder der Identifikation von Problembezirken. Ja selbst das Schweigen eines türkeistämmigen Nationalspielers beim Erklingen der Nationalhymne schaffte es auf Titelseiten.

An 10 Veranstaltungsterminen nähern wir uns diesem Diskurs aus verschiedenen Perspektiven an. Dabei werden Experten aus den Bereichen Erziehungswissenschaft, Soziologie, Psychologie, Islamwissenschaft, Theologie und Politikwissenschaft ihre Expertise zu einem Schwerpunkt zur Diskussion stellen. Den Auftakt macht die Migrationspädagogin Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning (Universität Duisburg-Essen). Sie hat den Begriff „Migrationshintergrund“, der mittlerweile aus der Wissenschaft in die Amts- und Alltagssprache durchgedrungen ist, in den 1990ern maßgeblich geprägt. Anhand der Geschichte und Verwendung dieses Begriffs wird sie den Rahmen der Vortragsreihe abstecken. Im Anschluss an jeden Vortrag besteht die Möglichkeit der offenen Diskussion. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

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Serie: Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium? Teil 15: Niedersachsen

Wappen Niedersachsens (Symbolbild. Wieso? Hier klicken) Grundlage: Buletten / Rainer Z / cc-by-sa

Im heutigen Teil unserer Serie „Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium“ werfen wir einen Blick nach Rheinland-Pfalz. Zunächst. Denn dem geübten Betrachter fällt auf, dass das Pferdchen zur Linken im Wappen des Landes Niedersachsen prangt. Darum wird es hier gleich danach gehen. Wieso aber zuerst Rheinland-Pfalz?

Nun, letzte Woche schauten wir uns die Mainzer genauer an. Zum ersten Mal im Serienverlauf geschah es dann, dass ich nicht wusste, wieviel Globuli die „Antwort“ wert war – statt dessen wurdet ihr, unsere Leser gebeten, eure Einschätzung abzugeben. Über Twitter, Facebook und auch unter dem Artikel erreichten mich Anregungen.

Ich überlegte, wog ab, bedachte, grübelte und habe mich entschieden – die Esoterikwertung für Rheinland-Pfalz beträgt, tatatataaaaaaa, 9 Globuli! So, jetzt aber Niedersachen.

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Fußball: Das unnötige Nominierungschaos des Joachim Löw

Stefan Kießling im Bayer-Trikot. Quelle: Wikipedia, Foto: Johann Schwarz, Lizenz: CC
Stefan Kießling im Bayer-Trikot. Quelle: Wikipedia, Foto: Johann Schwarz, Lizenz: CC

Es gibt Dinge im Fußball, die kann man als Beobachter so einfach nicht nachvollziehen. Das seit Monaten und Jahren von Joachim Löw veranstaltete Nominierungschaos gehört eindeutig mit dazu.

Das man als Fan und Beobachter nicht immer alle Entscheidungen des Nationaltrainers so auch toll finden muss, das ist eine Selbstverständlichkeit. Nur sollte man dabei doch zumindest eine klare Linie, ein gewisses Maß an Konsequenz erkennen können. Doch was Joachim Löw zuletzt für Verwirrung um die Nominierungen bzw. Nicht-Nominierungen zur deutschen Fußballnationalmannschaft stiftet, das geht inzwischen schon nicht mehr auf die sprichwörtliche ‚Kuhhaut‘. Die Beispiele häufen sich. Über die urplötzliche ‚Degradierung‘ des ‚ehemaligen‘ Stammspielers Mats Hummels hatten wir hier vor einigen Wochen schon diskutiert.

Absoluter Härtefall in diesem Bereich ist aktuell jedoch der Leverkusener Stürmer Stefan Kießling. Seit Jahren liefert er in der Liga Top-Leistungen ab, war in der Vorsaison sogar ‚Torschützenkönig‘.

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Die Hinterlassenschaften der Bundestagswahl

DSC07163In der zurückliegenden Woche versuchten einige Ordnungsämter hier im Ruhrgebiet auf sich aufmerksam zu machen und drohten den Parteien in ihrem Zuständigkeitsgebiet Bußgelder für die nicht fristgerechte Beseitigung der Wahlplakate an.

Hierbei wurde geflissentlich gerne mal übersehen, dass in vielen Städten der Region nicht nur die Plakate der Parteien häufig länger, manchmal viel länger, nach einer Veranstaltungen noch die Stadtbilder verzieren als nötig, sondern in ähnlicher Weise häufig auch Werbeschilder anderer Organisationen und Veranstaltungen, auch städtischer übrigens. Der ungewohnte Aktionismus der Ämter wunderte mich vor diesem Hintergrund da zuletzt schon etwas. Aber sei es drum…DSC07175

Offenbar haben die jüngsten Ordnungsrufe an die Parteien aber vielerorts durchaus gefruchtet. Inzwischen sieht man auf den Fahrten durch den Ruhrpott zumindest kaum noch Wahlwerbung am Wegesrand stehen bzw. hängen.

Schaut man aber mal etwas genauer hin, dann entdeckt man schon noch zahlreiche, unschöne Hinterlassenschaften des zurückliegenden Wahlkampfes. Tausende Kabelbinder hängen z.B. nach wie vor an den Befestigungselementen, sprich Verkehrsschildern und Laternen.

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Düsseldorf: DEG lädt Erstsemester zum DEL-Eishockey ein

PuckSind hier auch Düsseldorfer Erstsemesterstudenten unter unseren Lesern? Wenn ja, dann habe ich heute einen tollen Tipp für diese:

Die Düsseldorfer EG, ihres Zeichens finanziell angeschlagener Erstligist in der DEL (Deutschen Eishockey Liga), wirbt aktuell vermehrt um die Gunst neuer Fans. Aus diesem Anlass lädt der Traditionsverein Studienanfänger nun zu einem der kommenden Heimspiele in den ISS-Dome (gegen die Hamburg Freezers, oder gegen die Adler Mannheim) ein.

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Piraten NRW: Wie geht es weiter nach Steins Austritt und der verlorenen Bundestagswahl?

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Am Tag der Bundestagswahl trat Robert Stein aus der Landtagsfraktion der Piraten in NRW aus, auf Spiegel-Online erhob er schwere Vorwürfe gegen die Fraktion. Über Stein, seine Vorwürfe und die Zukunft der Piraten habe ich mich via Facebook mit den beiden Piraten-Abgeordneten Kai Schmalenbach und Monika Pieper unterhalten.

Ruhrbarone: War Ihr von dem Austritt Robert Steins aus der Fraktion überrascht?

Kai Schmalenbach: Ja, wir waren überrascht, weil wir wenige Wochen zuvor in der Fraktionsklausur die Frage gestellt haben, ob an den Austrittsgerüchten, die es gab, was dran ist. Was Herr Stein zwar insofern bestätigte, dass der Gedanke da war, einen aktuellen Austrittswillen aber verneinte.

Ruhrbarone: Immerhin war der Zeitpunkt fair: Zwei Stunden vor Schließung der Wahllokale, hatte sein Austritt keine Auswirkungen mehr auf das Wahlergebnis.

Kai Schmalenbach:  Das ist korrekt. Jedoch war ich persönlich davon enttäuscht, wenige Wochen zuvor belogen worden zu sein.

Monika Pieper: Ich war enttäuscht, dass er nicht zuvor in der Fraktion bekannt gegeben hat, sondern es parallel zur Presse zu erfahren. Ich hätte mir die Chance gewünscht, ein Gespräch vorab darüber mit ihm zu führen.

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Überfüllung an der TU Dortmund: Mit Security gegen Studenten

Die Unis in NRW sind randvoll: Der Doppelte Abiturjahrgang hat mit dem Studium begonnen. Die Situation an den Hochschulen ist zum Teil angespannt. An der TU-Dortmund geht man nun neue Wege – nicht bei der Suche nach neuen Räumen, sondern im Kampf gegen die Studenten: Hochschullehrer können bei Überfüllung von Hörsälen und Seminarräumen auf einen Sicherheitsdienst zurückgreifen. Anbei ein Ausschnitt aus einem Brief vom 27. September, der diesem Blog vorliegt:

 

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Der Student als Gegner – viele Studenten werden sich das mal anders vorgestellt haben…

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Friedhofszwang in NRW: Friede Ihrer Asche?

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Auf dem Friedhof von Waltrop am 03.Oktober 2013.

Am heutigen Feiertag konnte man im Onlineangebot der WAZ einen Artikel über den Friedhofszwang für Urnen in NRW lesen. Darin wird u.a. erläutert, dass die Rot-Grüne Landesregierung hier in NRW auch zukünftig verhindern möchte, dass Angehörige die Asche ihrer Verstorbenen mit nach Hause nehmen, oder die Asche eines Toten vielleicht auch in den eigenen Garten ausgebracht wird o.ä.. Bei ‚derwesten.de‘ heißt es dazu wörtlich „NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) lehnt eine Aufbewahrung der Urne im Wohnzimmer allerdings weiter ab. Die Ministerin will so auch verhindern, dass „Totenasche missbräuchlich verwendet und einfach entsorgt wird“.“

Für mich als langjährig direkt neben einem Friedhof wohnenden Bürger, ist das allerdings eine völlig theoretische Diskussion. Die Praxis sieht hier bei uns am Ort schon seit Jahren ganz anders und irgendwie auch viel unangenehmer aus. Wie in dem Artikel nämlich auch erklärt wird, darf die Asche auf den Friedhöfen zukünftig durchaus verstreut werden. Hier bei mir wird das allerdings schon lange so gehandhabt, wenn das von den Angehörigen so gewünscht wird.

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NHL-Eishockey auch in 2013/2014 wieder hier bei den Ruhrbaronen



In diesen Tagen startet auch wieder die Nordamerikanische Profi-Eishockeyliga NHL in die neue Saison.

Da ich mich bereits seit Ende der 1990er-Jahre tagtäglich recht intensiv mit dieser Liga beschäftige, wird es bis zum nächsten Frühsommer auch hier bei den Ruhrbaronen demnächst wieder unregelmäßig  einige Berichte von mir über das Geschehen in der besten Eishockeyliga der Welt geben.

Dies wird allerdings nicht, wie noch in den Vorjahren einmal im Monat, sondern zukünftig eher unregelmäßig, eben dann, wenn sich dort mal etwas wirklich ganz besonderes tut, der Fall sein.

Neben einigen spektakulären Spielerwechseln über den letzten Sommer hat sich übrigens zuletzt auch die Einteilung der Teams in den einzelnen ‚Divisions‘ und ‚Conferences‘ etwas verändert.

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