Protest gegen die geplante AZ-Räumung
Seit Jahren kommt es in NRW immer wieder zu Hausbesetzungen. Für die Städte könnten sie eine Chance sein.
Sie kamen am 24. Juli um kurz vor fünf Uhr: Die Essener Polizei sammelte sich am Bahnhof West und rückte auf die ehemalige Hauptschule an der Bärendelle vor. Im Schutze eines Räumpanzers vom Typ Sonderwagen 4, brachen die Beamten die Türen der zwei Tage zuvor besetzten Schule auf, vertrieben die Besetzer. Um sieben Uhr war die Aktion beendet, die Personalien aller, die sich in der Schule befanden, festgestellt und das Gebäude gesichert und ein junger Mann in einem Tigerkostüm nicht mehr auf dem Baum, auf den er geflüchtet war.
Fragt man Jeannette Kern, einer der Sprecherinnen der Stadt, führte an der Räumung der ehemaligen Schule in Frohnhausen kein Weg vorbei: „Das oberste Stockwerk der Schule ist einsturzgefährdet. Als Besitzer des Gebäudes haben wir eine Sicherungspflicht und müssen dafür sorgen, dass sich niemand in dem Gebäude aufhält.“