Medien: ‚ESPN America‘ beendet Sendebetrieb in Deutschland Ende Juli 2013

Ob man ab Herbst die NHL noch im TV live sehen kann ist derzeit ungeklärt. Foto: Robin Patzwaldt
Ob man ab Herbst die NHL noch im TV live sehen kann ist derzeit ungeklärt. Foto: Robin Patzwaldt

Für zahlreiche US-Sports Fans hierzulande ist das eine üble Nachricht: Der Sportsender ‚ESPN America‘ stellt in Deutschland zu Ende Juli 2013 seinen Sendebetrieb ein.

Damit dürfte sich die Versorgung mit laufenden Bildern aus vielen US-Sportligen wohl deutlich verschlechtern, nachdem es in den letzten Jahren stetig bergauf ging, was die mediale Abdeckung von NHL, MLB, NFL & Co.  in Mitteleuropa betraf.

Ich erinnere mich z.B. als Eishockeyfreund noch sehr gut an die Zeit vor 10 Jahren als ‚Premiere‘ einem zwei NHL-Spiele in der Woche anbot. Eines werktags, eines am Wochenende. Das war damals schon toll, waren bewegte Bilder zu dieser Zeit noch echte Mangelware.

Im Internet gab es zu dieser Zeit lediglich Texte, ein paar Fotos und, für Fans welche der englischen Sprache mächtig waren, das ‚Internetradio‘ welches von den Clubs in Übersee selber produziert wurde. Gerade in der entscheidenden Saisonphase war man damals häufig noch gezwungen mitten in der Nacht die ‚Radioübertragungen‘ am PC zu verfolgen, wenn man zeitnah am Geschehen dran bleiben wollte. Das hatte zwar auch seinen eigenen Reitz, HD-Liveübertragungen wie sie zuletzt live im TV zu genießen waren, sind allerdings schon deutlich ‚netter‘.

Als der zuvor nur in Großbritannien ansässige Sender ‚NASN‘, welcher sich auf US-Sportübertragungen spezialisiert hatte, dann seine Aktivitäten über den gesamten europäischen Kontinent ausweitete, Premiere in Deutschland seine NHL-Rechte an NASN weiterreichte, begannen für mich dann fast schon paradiesische Zeiten. Plötzlich konnte man nahezu täglich Baseball, Eishockey, Football live und mit Originalkommentar sehen.

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Musik: Kim Deal verlässt die Pixies



Nach 25 Jahren verlässt Kim Deal die ‚Pixies‘! Dies gab die Band soeben auf ihrer Facebook-Seite bekannt.

Die legendäre Kultcombo aus Boston gilt als Wegbereiter von Bands wie Nirvana u.a.. Ende der 1980er-Jahre wurden die Platten der Pixies von Insidern gefeiert, ohne dass die Band damals jedoch den großen kommerziellen Durchbruch schaffte.

Erst nachdem sie sich einige Jahre zurückgezogen hatten, wurden ihre Lieder zu regelrechten Hits in den 1990ern. Vor ca. 10 Jahren begannen die Pixies dann erneut regelmäßig Konzerte zu spielen.

Sie spielten plötzlich vor gigantischen Menschenmengen in den Jahren 2003/2004. Es wurden auch DVDs mit Konzerten veröffentlicht. Neues Material wurde von ihnen allerdings nicht mehr eingespielt.

Über die Jahre

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Düsseldorfer EG: Fanprojekt bittet die Fans des Clubs um finanzielle Unterstützung

NHL Helm und Flasche auf TorFinanzielle Schwierigkeiten sind in der deutschen Eishockeylandschaft kein neues Phänomen. Immer wieder bestimmen wirtschaftliche Probleme die Schlagzeilen bei verschiedenen Clubs der Republik. Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) leidet schon seit Jahren unter den ständigen Diskussionen und Umbesetzungen.

Mehr Schwierigkeiten als zuletzt erhofft hat derzeit offenbar auch noch immer der Eishockeytraditionsclub Düsseldorfer EG, wenn es um die Erteilung der notwendigen Lizenz in der deutschen Eliteliga DEL für die nächste Saison geht.

Nun wandte sich aktuell das DEG-Fanprojekt mit einem dringenden Aufruf an die Fans.

Es werden dringend Spender und weitere Sponsoren von den Düsseldorfern gesucht, um eine neue Finanzlücke, welche durch den plötzlichen Wegfall eines Sponsors entstand, zu schließen.

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Mein Worst Case Scenario

7272_119286048282265_1580927288_nEs ist passiert. Facebook hat mein Konto gesperrt. Wie sehr mich das wurmt, verblüfft mich selber.

Ein „gefälschtes Profil“ habe ich, sagen Zuckerbergs Schergen. Eine harte Anschuldigung, aber wenn sie damit den Verstoß gegen die „Klarnamen-Pflicht“ (gibt‘s ein deutscheres Wort?) meinen, haben sie leider recht.

Ich bin seit einigen Jahren dort angemeldet. Ursprünglich gehörte ich zu den Boykotteuren, oder zumindest zu den Skeptikern der Plattform. Jugendlicher Nonkonformismus, völliger Blödsinn. Irgendwann trat ich dann doch der Gemeinde bei, ich wollte nur schnell jemanden kontaktieren. Nur kurz, und mich dann wieder abmelden. Was ich nicht getan habe. Das war der Beginn einer flammenden Liebesgeschichte.

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Gezi-Park: Demokratischer Durchbruch in der Türkei?

Der Gezi-Park ist nicht nur ein schöner Fleck im Herzen von Istanbul. Er ist auch einer der wenigen Grünflächen im Stadtinneren. Als den Istanbuler Bürgerinnen und Bürgern bewusst wurde, dass der Gezi-Park einem Einkaufszentrum weichen sollte, haben sie den Park am 28. Mai besetzt und den direkt daneben liegenden Taksim-Platz gleich mit. Zunächst hat die Polizei mit unverhältnismäßiger Gewalt auf die Proteste reagiert. Am letzen Wochenende  (8./9. Juni) hatte sich die Polizei völlig zurückgezogen gehabt. Am Montag hat sie dann mit Tränengas und Wasserwerfern den Taksim-Platz geräumt. Allerdings hat die Polizei den Gezi-Park bisher nicht geräumt. Von unserem Gastautor Jürgen Klute.

Der türkische Premierminister Erdogan verhält sich ähnlich schwankend. Zunächst hat er versucht, die Ausschreitungen der Polizei einzudämmen. Dann hat er die protestierenden Bürgerinnen und Bürger als Gesindel bezeichnet, mit dem er nicht zu verhandeln gedenkt. Mittlerweile hat sich in Ankara mit Künstlern, Wissenschaftlern und Publizisten gesprochen. In diesem Gespräch hat er sogar ein Referendum über die Zukunft des Gezi-Parks ins Gespräch gebracht.

Der Funke, der in Istanbul entflammt ist, ist zudem in kürzester Zeit auf andere Städte wie Ankara und Izmir übergesprungen.

Offensichtlich ist die Türkei mitten in einem tiefgreifenden Umbruch.

Als die Türkei 1999 Beitrittskandidat zu EU wurde, hat sie die so genannten Kopenhagener Kriterien unterzeichnen müssen. Damit hat sich die Türkei zu einer umfassenden Demokratisierung verpflichtet als Bedingung für die endgültige Aufnahme in die EU. Sei 2005 haben die

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Demo gegen Rauchverbot in Düsseldorf


Den Kneipen im Land laufen die Gäste weg, es gibt Ärger mit Anwohnern – das von Grün-Rot in NRW beschlossene und am 1. Mai in Kraft getretene Rauchverbot zeigt Wirkung: Es vernichtet soziale Räume und Existenzen.  Morgen gehen die Gegner des Gesetzes in Düsseldorf auf die Straße.

Wirte und Gäste, unterstützt von den Piraten in NRW und FDP Landtagsabgeordneten, gehen morgen in Düsseldorf gegen das Rauchverbot in Nordrhein-Westfalen auf die Straße. NRW hat neben Bayern das radikalste Rauchverbot in ganz Deutschland – in allen anderen Ländern gelten liberalere Regelungen. Das Gesetz wurde von SPD und Grünen im Landtag gegen die Stimmen von CDU, Piraten und FPD durchgesetzt und hatte nur eine Mehrheit, weil 18 SPD-Landtagsabgeordnete per Fraktionszwang gezwungen wurden der autoritären Regelung zu folgen.

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Wahlbeteiligung wird weiter sinken

Das Bild "Reichstag mit Giebel" stammt von RudolfSimon, steht unter CC-BY-SA-Lizenz und wurde dem Archiv Wikimedia Commons entnommen.
Das Bild „Reichstag mit Giebel“ stammt von RudolfSimon, steht unter CC-BY-SA-Lizenz und wurde dem Archiv Wikimedia Commons entnommen.

Die Bertelsmann-Stiftung teilte gestern wesentlich Ergebnisse und Erkenntnisse aus einer gemeinsamen Studie mit dem Institut für Demoskopie in Allensbach mit. Sie gehen von einem weiteren Sinken der Wahlbeteiligung aus. Gravierend neu ist  der Inhalt der Studie allerdings nicht. Von unserem Gastautor Walter Stach.

Wenn ich die Ergebnisse der Studie auf die Entwicklung der Wahlbeteiligung bei den Kommunalwahlen im Ruhrgebiet herunter breche und auf die dazu im Ruhrgebiet gewonnen Erkenntnisse, dann ergibt sich auch   diesbezüglich eine weitgehende Übereinstimmung und eine weitgehende Bestätigung meiner  Eingangsfeststellung  zur Studie: „Gravierend neu ist das alles allerdings nicht.“

Ist deshalb gegenüber der Studie Gleichgültigkeit angesagt?

Nein, meine ich.

Da Gleichgültigkeit laut  Studie stärkste Ursache für Wahlmüdigkeit ist,   wäre  Gleichgültigkeit  gegenüber den Inhalten der Studie fehl am Platze, es sei denn, den politischen interessierten und engagierten Menschen, den politischen Parteien, den Medien ist es aus welchen Gründen auch immer gleichgültig, daß die Wahlbeteiligung stetig sinkt und laut .Studie  weiter sinken wird.

„Nach einem ersten Blick“ in die Studie  will ich erste Fragen aufwerfen und erste Anmerkungen machen, die   möglicherweise zur Diskussion hier im Blog beitragen:

1. Wenn  vor allem einkommensschwache und bildungsferne Teile der Bevölkerung nicht wählen gehen und die stärkste Ursache dafür deren Gleichgültigkeit ist   und 45% dieser potentiellen Nichtwähler als Grund für ihre Zurückhaltung angeben, sie könnten ohnehin nichts ausrichten, dann frage ich mich nach dem  Warum.

-Ist es Fakt, dass sie nichts ausrichten können oder ist es „nur“ ihre persönliche Wahrnehmung?

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