Fußball: Das miese Spiel vieler Medien mit Thomas Schaaf

Trainer Thomas Schaaf. Quelle: Wikipedia; Foto: Opihuck; Lizenz: cc
Trainer Thomas Schaaf. Quelle: Wikipedia; Foto: Opihuck; Lizenz: cc

Das Trainer Thomas Schaaf bei Werder Bremen gestern seinen Posten räumen musste, ausgerechnet wenige Tage vor dem letzten Saisonspiel, und drei Tage nach dem vorzeitig geglückten Klassenerhalt, das ist von außen betrachtet schon skurril genug.

Aber das die Medien, welche zuvor über Wochen kräftig am Stuhl des Trainers gesägt hatten, bis dieser schließlich keine Lust mehr hatte bei Interviews zu seiner Position Stellung zu nehmen, sich nun zu weiten Teilen hinstellen und diesen großen Verlust öffentlich ‚beweinen‘, das habe ich in diesen Ausmaßen bisher so auch noch nicht erlebt.

Schon seit Monaten sah sich der 52-jährige Trainer mit zahlreichen Kritiken und regelrechten Anfeindungen in der Öffentlichkeit konfrontiert. Man musste schon fast den Eindruck haben einige hatten es gezielt auf die Demission Schaafs in Bremen abgesehen.

Dabei war die Kritik grundsätzlich, in Anbetracht der zuletzt immer schwächer werdenden Leistungen der Hanseaten auf dem Spielfeld, wohl durchaus berechtigt. Aber die ständig vorgetragenen Vorwürfe gegenüber Schaaf, der zudem das Pech hatte mit Thomas Eichin einen unerfahrenen Sportdirektor zur Seite zu haben, hinterließen ganz offensichtlich nach und nach deutliche Spuren bei Schaaf und auch beim gesamten Team von der Weser.

Es kam, wie es wohl viele nach Saisonschluss ohnehin erwartet hatten: Schaaf verlor seinen Job. Nach einer gründlichen Analyse wollte man in Bremen die Dinge eigentlich im Sommer, nach Saisonende, in Ruhe bewerten. Alles offenkundig nur Floskeln, wie die Ereignisse des gestrigen Tages zeigten. Der Burgfrieden zerbrach. Offiziell ‚einvernehmlich‘ ließ die Art der Trennung für jeden jedoch recht augenscheinlich erkennen: Einvernehmlich war bei Werder Bremen offenkundig schon längst nichts mehr.

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Drosselkom Demo in Köln

Unter dem Motto „Lass Dich nicht erdrosseln“ findet heute  eine Demo  in Köln gegen die Pläne der Telekom statt, ihre Internetverbindungen zu drosseln. Anlass ist die Jahreshauptversammlung der Telekomiker, los geht es um 16.00 Uhr vor der Lanxess Arena am Willi-Brandt-Platz 2 in Köln.

Pro-Deutschland-Funktionär Seidensticker: „Ohne Israel wäre dort schon lange Frieden!“


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Mit Antisemitismus habe man nichts zu schaffen, beteuern Vertreter der rechtspopulistischen „pro“-Gruppierungen des Öfteren. Facebook-Einträge von „pro Deutschland“-Bundesgeschäftsführer Lars Seidensticker lassen aber Zweifel aufkommen, ob die Haltung wirklich so eindeutig ist. Von unseren Gastautor Rainer Roeser.

Seidensticker, dessen Partei bei der Bundestagswahl im September auch in Nordrhein-Westfalen antreten will, postete in den letzten Tagen im Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg in Syrien zweimal Zeichnungen, deren antisemitische Konnotation kaum zu übersehen ist. Vor etwa einer Woche lud er eine Grafik mit dem Text „Israel is a war criminal“ hoch. Sie zeigte die beiden Hände eines Skeletts, die mit Messer und Gabel eine am Boden liegende Person zerteilen. Die Gabel ist der US-Flagge nachgebildet; das Messer ist in blau und weiß gehalten, der Griff ist ein Davidsstern mit einer spitz zulaufenden, schneidenden Spitze. Seinen

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Wenn auch langjährige Profitrainer still und leise arbeitslos werden – Lorenz-Günther Köstner vor dem Ende seiner Karriere



Immer neue, spannende, frische Gesichter im Profifußball. Davon lebt die Branche. Jedes Jahr erobern neue Stars die Szene. Das ist normal.

Doch wo ständig neue Gesichter auftauchen, da müssen zwangsläufig auch altbekannte Stars der Szene verschwinden. Die Anzahl der Jobs ist halt beschränkt.

Im Laufe der letzten Jahre begegneten mir regelmäßig plötzlich prominente Namen und Gesichter wieder, welche zwischenzeitlich, mehr oder weniger von mit völlig unbemerkt, die Profisportbranche verlassen hatten bzw. verlassen mussten.

Häufig vermisst man diese Leute eigentlich auch erst, wenn einem der prominente Name in einem anderen Zusammenhang plötzlich mal wieder auffällt. Nur wenigen Profis und Trainern ist ein Abgang im ‚Sonnenlicht‘ beschieden, gelingt ein Abgang auf dem Höhepunkt ihrer Laufbahn.

Nun droht im Sommer erneut der leise Abgang eines Altbekannten der Fußball- und Bundesligaszene: Lorenz-Günther Köstner, derzeit noch Trainer der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg, bekommt keinen neuen Vertrag in der Autostadt. Er hat sich bereits, so war zu lesen, vorsorglich arbeitslos gemeldet. Mit seinen inzwischen 61 Jahren sieht er

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Ostwestfalen gegen das Ruhrgebiet

Wann sind sich alle Parteien schon einmal einig? In Ostwestfalen, wenn es gegen das Ruhrgebiet geht. Da macht dann der Regionalrat der Gegend,  die hinter Hamm an der Autobahn nach Berlin liegt, sogar eine Sondersitzung:

Der Regionalrat im Regierungsbezirk Detmold ist gegen Aufgabenerweiterungen des Regionalverbands Ruhr (RVR). In einer Sondersitzung am 13. Mai 2013 verabschiedete der Rat eine Resolution, in der er die Pläne des Zweckverbands der Ruhrgebietskommunen kritisiert, mehr Kompetenzen zu erhalten. Der Detmolder Regionalrat befürchtet die „Schaffung einer Megaregion zu Lasten der Ballungsrand- bzw. ländlichen Regionen“.

Die Kritik aus Ostwestfalen-Lippe entzündet sich an der jüngsten RVR-Entschließung „Aufgaben konkretisieren – Strukturen optimieren – Metropole stärken“. Darin forderte der Revierverband landesgesetzliche Änderungen. Sie sollen unter anderem sein Aufgabenspektrum erweitern und die Möglichkeiten des RVR verbessern, zum Beispiel EU-Fördermittel zu bekommen. Unter anderem sieht das Papier eine eigene Vertretung bei der Europäischen Union vor.

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Eishockey: Überraschungen in der ersten Runde der diesjährigen NHL-Playoffs

Die erste Runde der diesjährigen Playoffs in der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL ist bereits Geschichte. Wie eigentlich in jedem Jahr gab es zahlreiche Überraschungen. Zwar kamen mit Pittsburgh und Chicago die beiden höchstplatzierten Teams der jeweiligen Conferences auch ins Halbfinale, dahinter schieden jedoch bereits einige Mitfavoriten aus, so das es, wenn man sich an der Setzliste orientieren mag, nun ziemlich deutlich auf ein Stanley-Cup-Finale der Pittsburgh Penguins und der Chicago Blackhawks hinauslaufen dürfte.

Nicht mehr dabei sind jedoch bereits die Hochkaräter aus Vancouver, Anaheim, St.Louis und Minnesota im Westen, sowie die Teams aus Montreal, Toronto, Washington und die New York Islanders im Osten.

Besonders die Toronto Maple Leafs, welche nach neun langen Jahren diesmal erstmals seit 2004 wieder in die Endrunde kamen, überzeugten bei ihrer knappen 3:4 Niederlage gegen die Boston Bruins.

Auch die eher als Außenseiter gestarteten New York Islanders

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24 Hours Revival – Jack Bauer kehrt zurück


Verschiedene US-Medien verkündeten gestern die frohe Botschaft: Jack Bauer kehrt zurück, eine neue 24-Staffel wurde vom Sender Fox  bestellt.

24 Hours lief in Deutschland auf RTL II. In Echtzeit wird ein Tag im Leben von Jack Bauer gezeigt, dem Agenten einer fiktiven US-Sicherheitsbehörde Namens Counter Terrorist Unit (CTU). In 192 Folgen verteilt auf acht Staffeln tat er so ungefähr alles um die USA vor Terroristen zu retten und schreckte auch vor eher unkonventionellen Maßnahmen nicht zurück. 2010 war dann erst einmal Schluss. Und nächsten Sommer werden dann die neuen Folgen gezeigt – erst einmal in den USA, im Herbst dann hoffentlich auch bei uns.

Grüner Tatort


Leicht säuerlich fragen ein paar Grüne Rechts- und oder Innenpolitiker auf twitter, ob sie nun Spielverderber seien. Für mich beantworte ich die Frage mal ganz einfach: Ja, Ihr seid Spielverderber!

Wer weiss schon was einige von uns heute am Sonntagabend machen würden, hätten sich die Grünen nicht erst 1980 gegründet, sondern schon, sagen wir mal, irgendwann um 1950 herum. Sich um das letzte mediale Lagerfeuer sammeln jedenfalls nicht. Nach 20 Jahren Marsch durch die Instanzen hätten einige von ihnen vielleicht am 29. November 1970 vor dem Fernseher gesessen, womöglich dabei geraucht, und sich „Taxi nach Leipzig“ angesehen, diesen neuen Krimi. Damals schaute man noch Fernsehen, und watchte noch nicht. Sie hätten einen Kommissar Trimmel gesehen, der rauchte auch, soweit so in Ordnung, damals jedenfalls. Aber sie hätten auch gesehen, wie dieser Polizist den Dienst schwänzt, mit katalysatorlosem Auto über die Zonengrenze rübermacht (richtige Richtung) und wieder zurückkommt (falsche Richtung), konspiriert, Leute boxt, den einen oder anderen Verdächtigen erpresst oder belügt usw. usw. und am Ende den Fall löst.

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Hascher, Hartzer, Hausmusik: Neue Denunziationstipps für den Kölner Pietcong

dom_koelnDas ist modern: Online können Kölner bei der Stadt Kneipen anzeigen, die gegen das Rauchverbot verstossen. Eine  schöne Idee, mit welcher der  alten Tradition der Überwachung der Menschen  durch ihre Nachbarn wieder neues Leben eingehaucht wird. Wir haben ein paar Ideen für das rot-grün regierte Köln, diese Methode noch etwas auszuweiten. Denn es sind nicht nur Raucher, die sich den Regeln von Mutter Staat widersetzen…

Hascher
Im  Park sitzen Menschen mit Wursthaaren und Basecaps und lassen eine dicke Zigarette kreisen? Aus der Nachbarwohnung riecht es süßlich? Da könnten Hascher am Werk sein. Könnte man schön  online anzeigen…

Hartzer
Der Nachbar bekommt Hartz 4, hat aber ständig Besuch, der im Haus nicht angemeldet ist. Kann gut sein, dass da eine geheime Bedarfsgemeinschaft haust. Könnte man schön  online anzeigen…

Ketzer
In der Fastenzeit dringen Bratendüfte aus dem Haus nebenan? Das schadet nicht nur dem Klima, sondern verstösst gegen die Grundsätze des katholischen Glaubens. Könnte man schön online anzeigen…

Hausmusik
Musik – in der Ruhezeit und  nach 22.00 Uhr? Auch die Taliban wissen, dass das nicht geht. OK, eine Steinigung für solch üble Gesellen ist in Deutschland noch nicht durchzusetzen, aber auch das könnte man schön anonym online anzeigen…

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Ruhrbaron sucht WG-Zimmer in Berlin: 1. Juni Ende Juli

Hallo und guten Tach,

Ich suche für den Zeitraum vom 1. Juni bis Ende Juli ein WG-Zimmer in Berlin. Da ich für 6 Wochen einen Praktikumsplatz beim Spiegel bekommen habe, geht es für mich im Sommer in die Hauptstadt.

Ich bin 25 Jahre alt und lebe seit 6 Jahren in einer WG. Ich bin zwar Nichtraucher, habe aber kein Problem mit Raucher-WGs.
Das Zimmer muss nicht groß sein, wichtig wäre vor allem ein Schreibtisch und WLAN. Der Bezirk ist mir auch recht egal, nur nicht zu weit außerhalb. Miete bis 350 Euro. Angebote bitte an Ma***************@ru*.de

Liebe Grüße und bis hoffentlich bald!

Ps: Hier meine Anzeige auf WG-Gesucht