Benjamin Idriz, ein Imam aus Penzberg ist oft und gerne Gast in Erlangen, wenn Politik oder Kirche zum interreligiösen Dialog aufrufen. „Penzberger Imam elektrisiert Erlanger Muslime-Freunde“ und „Erlanger Bürgermeisterin unterstützt Islamische Gemeinde“ war dann in den „Erlanger Nachrichten“ zu lesen. Von unseren Gastautoren von Haskala Bayern.
„Die „Handschar“ sollte nach Himmlers Vorstellung eine rein muslimische Division sein. Faktisch zählten zu den rund 20 000 Soldaten auch etwa 2800 Katholiken. Da sie in der Minderheit waren, blieb der Modellcharakter der Division für eine weltweite nationalsozialistisch-muslimische Allianz gewahrt.
Zur Schulung des geistlichen Personals gründete die SS im brandenburgischen Guben ein Imam-Institut. Bei dessen Eröffnung am 21. April 1944 sprach erst der Großmufti von Jerusalem, dann Militärimam Djozo.
Mufti al-Husseini erklärte, die Muslime würden keinen besseren Verbündeten finden als das Deutsche Reich, und das nationalsozialistische Deutschland habe „keinen loyaleren Freund als die Muslime“. Djozo, der das Institut leitete, schloss sich an: Das Institut werde die „freundlichen Bande zwischen der islamischen Welt und dem nationalsozialistischen Deutschland weiter stärken“. Die Imame seien bereit, „unsere größten Anstrengungen auszuweiten, um die Neue Ordnung zu verwirklichen“ – das von den Nazis beherrschte Europa also.