Linkspartei Bayern: Mit Waffen gegen Zionisten

Die bayerische Linkspartei kann nicht unbedingt von sich behaupten, auf einem soliden Fundament innerparteilicher Solidarität und Demokratie zu stehen und mit ihrem Landesprogramm beim Wähler zu punkten. Ein Gastbeitrag von Haskala Bayern.

Nicht nur, dass sie in Umfragen zwischen Nichtwahrnehmbar und 2% taumelt, unvergessen und unaufgeklärt ist das innerparteiliche Dossier, indem Handlungsanleitungen dokumentiert werden, um Parteimitglieder politisch und menschlich zu vernichten. Die von der Linksjugend Bayern geforderten umfassenden Reformen blieben bisher aus. Auch der aufgeflogene Versuch aus den Reihen des Parteivorstandes, die Linksparteimitglieder zum „Ausforschen“ der Piratenpartei anzuhalten, blieb bisher ohne offizielle Entschuldigung. Die Mitgliederzahlen sanken von 2008 bis heute um nahezu ein Drittel, einige der

Continue Reading

Warum Hannelore Kraft aus dem Internet gelöscht werden muss

Google Suche: Hannelore Kraft - NRW im Herzen
Google Suche: Hannelore Kraft - NRW im Herzen
Google Suche: Hannelore Kraft - NRW im Herzen

In der modernen Politik gehört es zum guten Ton inzwischen im Internet vertreten zu sein. Die Erfolge der Piratenpartei sorgen bei den Parteistrategen für hektische Aufregung und so machte man im Wahlkampf die Netzpolitik auch zum Thema.

Zahlreiche Kandidaten versuchten sich bei Facebook und Twitter um dann pünktlich zum Wahltag damit aufzuhören (wie die im Wahlkreis 64 kandidierende Hannelore Kraft, deren persönliche Twitter-Beiträge mit dem Wahlsonntag endeten). Doch verstanden hat man das Internet bei der SPD wohl leider nicht, wie ein aktueller Fall zeigt:

Zu Beginn des Wahlkampfes gab es ein sogenanntes „Auftaktplakat“: Hannelore Kraft vor blauem Hintergrund, lächelnd, nur leicht (im Gegensatz zu anderen Plakatmotiven) photoshopped und den inhaltsarmen (neudeutsch) Claim „NRW im Herzen“.

Dieses Motiv stellte die NRWSPD im Wahlkampf zur Verfügung und so fand sich das nicht nur auf diversen Plakatwänden, sondern auch in Flyern und insbesondere auch im Internet. Die NRWSPD dazu:

Dieses Motiv wollen wir euch natürlich gern für eure Homepages, Facebook und Twitter, aber auch für die Ortsvereinszeitungen und anderen Printprodukte vor Ort zur Verfügung stellen. Die Nutzung durch SPD-Gliederungen ist für Internet, Soziale Netzwerke und Print bis zum 23.06.2012 frei.

Das Bild wurde gerne verwendet, wie man anhand einer Google-Bildersuche nach diesem Motiv (siehe das Artikelbild oben) erkennen kann. Doch ab heute ist die „Nutzung durch SPD-Gliederungen […] für Internet,

Continue Reading

Mobbing à la Wallraff oder „ … bis bald, Dein Günter“

Gerd Herholz hat recht. Wallraff, der Aufklärer der Nation, hat dringenden Aufklärungsbedarf. In eigener Sache. Und das nicht nur, wenn es um die Autorenschaft „seiner“ Bücher, sondern auch, wenn es um die „Behandlung“ seiner Kritiker geht. Von unserem Gastautor Uwe Herzog.

Ein schönes Beispiel: Die Wallraff-Biografie von Jürgen Gottschlich.

Als sie vor ein paar Jahren bei „Kiepenheuer & Witsch“ unter dem Titel „Der Mann, der Günter Wallraff ist“ erschien, hatte ich auf anwaltliche Empfehlung hin zeitweise überlegt, Gottschlich auf Unterlassung zu verklagen.

Die Aussichten dafür wären nicht schlecht gewesen.

Immerhin hatte Gottschlich es geschafft, in weniger als fünf in seiner Biografie über mich enthaltenen Sätzen mindestens zehn Falschbehauptungen unterzubringen (ein guter Schnitt, den sonst nur Wallraff selbst erreicht, wenn er sich über unsere frühere Zusammenarbeit äußert).

Allerdings habe ich mich entschlossen, mich lieber an den Verursacher von derlei Unfug zu halten.

Nach einigem Hin- und Her ließ Wallraff schließlich über seinen Anwalt Winfried Seibert mitteilen, dass er mit dem Inhalt von Gottschlichs Biografie nicht das Geringste zu tun hätte und dass er das allgemein in den letzten Jahren von manchen Kollegen und Redaktionen gegen mich erkennbare Mobbing bedaure.

Woher Gottschlich seine tollen „Erkenntnisse“ über mich hatte, ließ Wallraff offen (von mir jedenfalls nicht).

Im Folgenden möchte ich dazu auszugsweise meine seinerzeit vorbereitete Eidesstattliche Erklärung dokumentieren.

Sie wirft nicht nur ein Licht auf Wallraff-Spezies wie Jürgen Gottschlich und unseren ehedem gemeinsamen

Continue Reading

Der Ruhrpilot

NRW: Streit um den Nationalpark Teutoburger Wald…Welt

Ruhrgebiet: Revier soll zur „Metropole Rad“ werden…RP Online

Bochum: Mitgift Jahrhunderthalle…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Nazi Sven K. macht aus seinem Ausländerhass vor Gericht keinen Hehl…Der Westen

Dortmund II: Wahlkampf im Zeichen des Rauches…Der Westen

Duisburg: Zweiter Versuch für neunte „Rage against racism“-Festival in Duisburg…Der Westen

Duisburg II:  Zwei Duisburger OB-Kandidaten im Immistadtteil Hochfeld…Der Westen

 

Werbung


Amor mit Tunnelblick: Das Cupid-Dating Netzwerk bedient fragwürdige Denkmuster

Und jetzt alle schön unter sich bleiben! Screenshot: blackcupid.com

Die Partnervermittlung ist eine ernste Sache. Hier geht’s ans Eingemachte. Der Singlemarkt, vor allem im Internet, ist kaum mehr zu überschauen. Es gibt mittlerweile für fast jede Nische das passende Portal, „Singles mit Niveau“ treffen sich bei ElitePartner.de, Punks kommen bei abgefuckt.de auf ihre Kosten. Nun mag es ja durchaus sinnvoll sein, Portale zu schaffen, in denen Menschen von vornerein entlang ihrer Interessen und Befindlichkeiten ausgesiebt werden; Gerade auch, wenn es um Religion geht, bleiben Menschen bekanntlich gerne unter sich. So etwa bei Partnervermittlungsseiten für Muslime, Christen und andere Glaubensrichtungen.

Genau auf solche Nischen-Angebote hat sich das „Cupid-Media Netzwerk“ spezialisiert. Klickt man allerdings ein entsprechendes Werbebanner des Netzwerkes an, bekommt man einen Eindruck davon, wie schnell eine solche Separierung in einem rassistischen Weltbild enden kann. Denn Cupid bietet noch Dienste ganz anderer Art an.

Continue Reading

Kann Celia Schönstedt kein Französisch? Französisch und die Waldorfschule …

Berlin, 12. Mai 2012 – Ich fragte die Pressesprecherin beim „Bund der Freien Waldorfschulen“, Celia Schönstedt, nach einer Stellungnahme zu „Französisch“, der, Zitat Rudolf Steiner, „Leichnamsprache“, die „die Seele korrumpiert“. Von Andreas Lichte.

 

Französisch lernen mit Klischees? Etwas Besseres als Steiner finden wir überall  …

Continue Reading

PayPal & Co: Der Euro rollt zunehmend elektronisch

PayPal gehört zu den führenden Bezahlsystemen im Internet Foto: PayPal

Online-Shopping ist für viele Deutsche mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Die moderne Form der Katalogbestellung erwirtschaftete 2011 einen Gesamtumsatz von rund 21 Milliarden Euro. Der größte Anteil entfiel dem Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) zufolge auf Bekleidung, Textilien und Schuhe. Bessere eCommerce-Plattformen und schnellere Internetverbindungen haben das Einkaufen per Internet für die breite Masse attraktiv gemach. Praktische Bezahlsysteme mit Käuferschutzmechanismen geben auch den Verbrauchern das notwendige Sicherheitsgefühl, die dem Internet eher skeptisch gegenüber stehen. 36 Prozent der Bundesbürger vertrauen bereits den modernen Bezahlmethoden und nutzen PayPal, Click&Buy oder sofortüberweisung.de für den Geldtransfer. Vor allem die jüngere Generation und Männer lassen den Euro elektronisch rollen, statt per Überweisung oder auf Rechnung zu zahlen.

Mit PayPal beispielsweise lässt sich das Bezahlen im Internet schnell und sicher erledigen. Die De-facto-Standardbezahlmethode bei ebay lässt sich nur von Anwendern nutzen, deren Identität durch ein spezielles Verfahren verifiziert wurde. Modernste Sicherheitsmechanismen wie 128-Bit-Verschlüsselung und ein Sicherheitsschlüssel für die Anmeldung im Benutzerbereich von PayPal machen jeden Vorgang so sicher wie möglich. Erhält der Käufer keine oder eine mangelhafte Lieferung, bemüht sich das Unternehmen um eine Schlichtung des Falles und der Verbraucher erhält über den sogenannten Käuferschutz sein Geld zurück. Bis auf den Geldeingang oder Währungsumrechnungen sind die Dienstleitungen von PayPal für den Endverbraucher kostenlos. Über eine App lässt sich das Bezahlsystem auch auf dem Smartphone nutzen und selbst einige Offline-Händler akzeptieren Zahlungen per PayPal.

Der bvh prognostiziert eine Fortsetzung des Trends weg von der Kreditkarte und der Zahlung auf Rechnung hin zu PayPal und Co. Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer: „Die großartige Entwicklung der elektronischen Bezahlsysteme verdeutlicht, wo die Zukunft des Bezahlens liegt. Immer mehr Kunden probieren das Bezahlen über die Bezahldienstleister aus und erkennen auch, wie sicher, professionell und bequem der Vorgang ist“. Die neueste Art, Geld zu übertragen, mutet in der Tat bereits futuristisch an. So genügt es mit der passenden App, wenn sich zwei iPhones oder Android-Smartphones berühren – schon wechselt das Geld den Besitzer.

Werbung


Schalke, Sozialdemokraten, Gazprom und die Mafia

Wer sich für die Aktivitäten von Gazprom und der russischen Kleptokratie interessiert, hätte es schon vor vielen Jahren wissen können. Das gilt ausdrücklich für die Politiker und Funktionäre der SPD. Das Interview mit Jürgen Roth stammt aus dem Jahr 2012. Leider ist der Publizist 2017 verstorben.

Interview: Michael Voregger

Wie gefällt es Ihnen das Schalke in der nächsten Spielzeit in der Champions League spielt und quer durch Europa reisen wird?

Jürgen Roth: Auf der einen Seite ist es mir ziemlich egal, weil ich kein Schalke-Fan bin. Auf der anderen Seite ist es natürlich ein ziemlicher Imagegewinn für Gazprom. Damit machen die Schalke-Fans, ob sie wollen oder nicht, Propaganda für ein totalitäres System in Russland. Das halte ich für ziemlich zynisch. So gesehen wünsche ich mir, dass Schalke häufiger verliert.

Warum ist Gazprom kein normaler Konzern und damit auch kein normaler Sponsor?

Jürgen Roth: Gazprom ist eine politische, wirtschaftliche und geheimdienstliche Waffe der Kreml-Kleptokratie. Und Russland ist bis heute der korrupteste Staat in Europa. Von daher unterscheidet sich der Konzern von allen anderen Multis in der Welt. Natürlich gibt es auch bei denen Korruption – insbesondere bei den Energiekonzernen – und das Geld fließt in die Taschen der Aktionäre. Nur der zentrale Unterschied ist, dass sie in aller Regel in demokratischen Staaten beheimatet sind. Dort gibt es einen mehr oder weniger funktionierenden Rechtstaat, ein demokratisches System und es herrscht zumindest ein wenig Transparenz. All das trifft auf Gazprom beziehungsweise Russland nicht zu.

Die persönlichen Verbindungen des russischen Staatsapparats liegen aber doch in der Vergangenheit?

Jürgen Roth: Die liegen nicht in der Vergangenheit, sondern funktionieren bis heute. Putin und Medwedew wären ohne Gazprom nicht dort, wo sie heute stehen. Gazprom wäre auf der anderen Seite nicht der mächtige imperiale Konzern – diese

Continue Reading

Liebe (Waldorf-) Schüler, helft mir mal beim Französisch! („Un homme et une femme“)

Berlin, 3. Mai 2012 – C’est très charmante, cette chanson! Kann man auf Deutsch auch so bezaubernd sein? Einen deutschen Text für „Un homme et une femme“ schreiben? Von Andreas Lichte.

Warum ich ausgerechnet Waldorfschüler anspreche? C’est tout simple: Der Begründer der Waldorfschulen, Rudolf Steiner, hielt Französisch für „tot“, „dekadent“, und wollte es „abschaffen“. Siehe unten. „Der Reiz des Verbotenen“ – für Waldorfschüler.

Und Rudolf Steiner hatte auch etwas zur „Éducation sentimentale“ – „Un homme et une femme“! – zu sagen, was ganz anderes, siehe unten.

Jean-Louis Trintignant und Anouk Aimée, Foto: „les films 13“, Lizenz: PD

Continue Reading