Lesung: Luftschlacht um England – Dywizjon 303

Ich hätte ja nicht erwartet, auf dem gemeinhin pazifistisch ausgerichteten Blog Bo-Alternativ diesen Veranstaltungshinweis zu finden, aber wichtig ist er natürlich: Die polnische Fliegerstaffel Dywizjon 303 trug entscheidend zum Sieg der Briten in der Luftschlacht von England bei – der ersten Nazi-Niederlage im Zweiten Weltkrieg. Diese Niederlage beendete alle Invasionsträume der Deutschen und zwang sie in einen zwei Fronten Krieg, der 1945 mit der Kapitulation endete:

Am Samstag, den 23. Juli stellt Jarosław Ziółkowski um 20.00 Uhr im Sozialen Zentrum das vom ihm übersetzte Buch Staffel 303 – Die polnischen Jagdflieger in der Luftschlacht um England vor.

Das Video ist ein Ausschnitt aus dem noch heute sehenswerten britischen Fim „Die Luftschlacht um England„, der den ersten Einsatz polnischer Jagdflieger in der Luftschlacht  zeigt.

Wuppertal: Schuhhaus Klauser feiert die „Arisierung“ jüdischer Geschäfte!

Die Kette Schuhhaus Klauser feiert am 17. Juli 2011 mit einer großen Openair-Party im Wuppertaler Zoo-Stadion ihr 75jähriges Geschäftsjubiläum. Die Schuhkette Klauser, die kürzlich alle Salamander-Geschäfte übernommen hat, verfügt heute über 80 Filialen und 1900 MitarbeiterInnen und ist nach Deichmann, Leiser und Görtz einer der Größten der Branche. Crossposting von Arisierung in Wuppertal

Nach einem Pressebericht  blickt das Schuhhaus Klauser „auf eine beeindruckende Firmengeschichte zurück.“  Diese Geschichte beginnt nach Firmenangaben im Jahre 1936. „Mit dem Kauf des Schuhgeschäftes Kamp legt Klara Klauser im Jahr 1936 den Grundstein.“ (Westdeutsche Zeitung 15. Januar 2009 u. 10. Mai 2011.) Das ist der einzige dürre Hinweis zum 75. Jubiläumsjahr, dass zur Zeit bundesweit mit Aktionswochen und Sonderrabatten „gefeiert“ wird.

“Mit Befremden stellen wir fest, dass das Wuppertaler Schuhhaus Klauser mit einer Großveranstaltung „ihr“ 75 jähriges Geschäftsjubiläum feiert,“ so der Wuppertaler Historiker Stephan Stracke. „Das Schuhhaus Klauser feiert damit die „Arisierung“ jüdischer Geschäfte! Noch erschreckender ist es, das Klauser kein Wort zum Schicksal der jüdischen Vorbesitzer verliert, die aus Deutschland flüchten mussten oder wie Emil und Pauline Rosendahl deportiert wurden und im KZ Theresienstadt den Tod fanden.“

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Glanzlichter: Scarlatti, ein Hype, der Teufel und das Alphabet

opalkatze

 

In der beliebten Reihe „Euro-Alphabet“ diese Woche „I“ wie „Irland“ oder „Italien“. Moody’s prüft die Bonität der USA, Ungarn setzt die Gleichschaltung fort, Merkel macht Patrouillenbootpolitik und Giihdo schlägt das ganz große Rad. Zum Tod Leo Kirchs titelt der Spiegel „Das Imperium schrumpft zurück“ und die SZ versteigt sich zu „Wir sind alle ein bisschen Kirch“ (Qualitätsdingens, wissenschon). Heinz Reinckes (des Gründgens- und Burg-Schauspielers) Tod geht mir näher.

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„Man darf das Existenzrecht Israels nicht in Frage stellen.“

Hermann Dierkes, FrakltionsLinkspartei

In der Partei- und Fraktionsspitze der Linkspartei wird über das Thema Antisemitismus gestritten. Doch wie sieht die Basis der Partei das Problem?

Da ist diese Legende. Antisemitismus, das hat mit Nazis zu tun. Das ist eine Waffe der Bürgertums im Kampf gegen die jüdische Konkurrenz. Die Linke? Kann nicht antisemitisch sein. Linke wurden in der Nazizeit verfolgt, wurden in Konzentrationslagern ermordet und starben in den Folterkellern der Gestapo. Juden und Linke teilen in dieser Sicht der Welt die gleiche Geschichte: Sie beide waren Opfer des Nationalsozialismus. Schon die Differenzierung stört: Viele Juden sahen sich vor allem als Linke, waren überzeugte Kommunisten, denen ihre Religion und die Kultur ihrer Väter und Mütter als etwas galt, dass es zu überwinden galt.

Und jetzt diese Debatte. Ausgelöst durch eine Studie von Samuel Salzborn und Sebastian Voigt, die zu dem Ergebnis kam, dass in der Partei Die Linke antisemitische Positionen an Einfluss gewinnen und von der Parteispitze geduldet werden – auch wenn die Führung lange Zeit immer wieder betonte, dass es kein Antisemitismusproblem in der Partei gäbe. Bis vor kurzem: Mit der Studie von Salzborn und Voigt und dem Fund eines Hakenkreuz-Flugblatts auf dem Internetserver der Duisburger Linkspartei fing es an. Dazu kamen wiederholte Boykottaufrufe gegen Israel. Die Teilnahme der Bundestagsabgeordneten  und Frauendeck-Passagierin der letzten Gaza-Flotille, Inge Höger an einer Palästinenserkonferenz in

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CDU und Merkel – wie lange geht das gut?

Angela Merkel Foto: CDU/Laurence Chaperon

Günter Bannas kenne ich seit Ende der 70er Jahre. Damals stand er bei den Gründungsparteitagen der Grünen immer mitten in den kungelnden Menschentrauben und hörte zu. Danach wunderten sich viele, warum die FAZ so wohl informiert, abgewogen und ohne Schaum vorm Mund über Grüne, Friedensbewegung etc. berichten konnte. Ideologisch passte das nicht zusammen, aber es war so. Seit langem schon ist Bannas Hauptstadtbüroleiter der FAZ, und was heute versteckt auf Seite 5 und unter einer nichtssagenden Überschrift „Im koalitionären Kreisverkehr“ steht, das finde ich spektakulär.
Eingeleitet wird mit Herrn Rösler, und was der in der Koalition so treibt. Weniger interessant. Gelinde gesagt. Dann ist von Schäubles „Angewidertsein“ die Rede – auch das ist ja eher gewöhnlich. Doch wenn geschrieben wird, die „offene Kritik“ innerhalb der CDU an

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Glanzlichter: Panzer, Pfeifen und misstrauische Steckdosen

opalkatze

Die UN tadelt Deutschland (aber Deutschland interessiert das nicht), die freundlichen und weltoffenen Saudis kriegen deutsche Panzer, Stuttgarts Polizei beschlagnahmt ‚Dokumente‘, die längst online sind, München wird’s nicht und PID soll künftig begrenzt zugelassen werden.

  

  • Philip Banse interviewt Jimmy Schulz, FDP „Ich widerspreche meiner Ministerin beim Leistungsschutzrecht“
    Ziemlich bemerkenswertes Gespräch.
  • Robert Basic Blog-Blurb
    „Du kannst den Artikel liken auf Facebook, liken auf LinkedIn, twittern, googleplusen, abonnieren über RSS, aber auch faven, sharen und abonnieren auf Youtube.“
  • DRadio Wissen Redaktionskonferenz Beruf: Lesen (Audio, 72:18)
    Über den schönen und gar nicht so einfachen Beruf des Lektors.
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Der Ruhrpilot

Barbara Steffens

NRW: Steffens gegen Meldepflicht für Borreliose…Ruhr Nachrichten

NRW II: SPD verstößt aus Machtkalkül gegen politische Sitten…Welt

Bochum: Erdbeereis zieht Video-Blog zurück…Ruhr Nachrichten

Dorsten: Hacker attackierte Gymnasium Petrinum…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Jede Menge Zirkus um das Big Tipi…Der Westen

Duisburg: „Welcome back“…Der Westen

Umland: Boden- und Bauschuttdeponie Bestwig…Zoom

Umland II: Solingen könnte 2013 pleite sein…RP Online

Panzer: Ein Stratege namens Josef Joffe…Weissgarnix

Internet: Twitter ist konzeptionell am Ende…Lummaland

Die Kinder von Berlins unseriösesten Managern beschweren sich

Wenn aus Werbung Satire wird

Berlin hat ein Problem. Nein, Berlin hat viele Probleme. Aber eines ist die S-Bahn. Darüber hab ich was gelesen. Auch im Blog Frontmotor. Und der Herausgeber, Frank Muschalle, hat jetzt Ärger bekommen.

Frank wohnt in Berlin und betreibt das Blog Frontmotor. Regelmäßigen Leser des Ruhrpiloten kennen  Frontmotor – ich verlinke immer mal wieder dorthin. Und vor ein paar Monaten hat Frank einen Artikel mit der schönen Überschrift „Berlins unseriöseste Manager“ geschrieben:

Berlins unseriöseste Manager

Welche Gefühle der Anblick dieser Person (gemeint ist Hartmut Mehdorn) derzeit in Fahrgästen von ICEs und der S-Bahn Berlin auslöst, kann ich nur vermuten. Ob er in Wilmersdorf derzeit ruhige Stunden erlebt, weiß ich nicht.

Es folgte eine Aufzählung der bekannten Bahn-Versager: Angefangen beim damaligen Bahn-Chef Mehdorn stellt er einmal alle vor, die für das Bahn Chaos in Berlin verantwortlich sind. Schließlich kam Frank zu einem Herrn Hänisch:

„Das sind die Vorstände der DB Netz, die Personal abgebaut haben, das früher zugefrorene Weichen befreit hat. Früher war das übrigens nicht so oft nötig, da die Weichen elektrisch beheizt waren. Die Vorstände befanden, es sei billiger, Passagiere in einem ICE oder einer S-Bahn warten zu lassen, als ständig Stromrechnungen zu bezahlen. Die Herren heißen mit Namen: Oliver Kraft (Vorstandsvorsitzender) und Ralph-Peter Hänisch (Vorstand Produktion)“

Und Hänischs Sohn Benjamin ist jetzt böse:

Franks Fehler war: Er nannte das Verhalten der Bahnverantwortlichen unseriös. Genauer: „Berlins  unseriöseste Manager“. Sozusagen in der Tradition der früheren Manager der Bankgesellschaft.

Da gingen bei Hänischs Sohn Benjamin die Signale auf rot. Zwar mit einer Verspätung von einem halben Jahr, aber wann ist die Bahn schon mal pünktlich?

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