Springers adelige Melkkuh

Den Abgang von Karl-Theodor zu Guttenberg mögen einige tragisch oder folgerichtig wegen der Plagiat-Arbeit finden, unter dem Strich ist der Rückzug aber ein schlichter Vorgang in der Politik. Unsinn gemacht, ertappt, rausgeflogen. Spannender an der Geschichte finde ich die Enthüllung der Bild-Zeitung.

Da konnten noch so viele abgeschriebene Stellen in Guttenbergs Doktorarbeit gefunden werden, Bild stand zu dem CSU-Politiker. Nibelungentreue ist wohl das richtige Wort. Das mag zum Teil an der Vorliebe für zurückgegelte Haare liegen, die Guttenberg und Bild-Chef Kai Diekmann teilen. Aus Sympathie startet man aber TED-Umfragen und füllt keine Zeitungsseiten, kurz gesagt, macht sich zum Deppen.

Da steckt ein finanzieller Antrieb dahinter. Mit Geschichten aus der Welt der Adelsfamilie lässt sich Geld verdienen. Guttenberg und seine Frau bringen mehr Auflage als jedes noch so exklusive Interview mit Angela Merkel oder Steve Jobs. In der ganzen Bild-Kampagne pro Guttenberg ging es um nichts andres als ums Kohlescheffeln. Irgendwie ist das sogar legitim.

Diekmann hat mit seiner freundlichen Berichterstattung das Geschäft seiner Zeitung verteidigt. Es ist ein Rückzugsgefecht eines wie es Guttenberg bis gestern geführt hat. Im vergangenen Jahr sank die verkaufte Auflage von Bild um knapp fünf Prozent auf 3,03 Millionen Exemplare, die von Bild am Sonntag um vier Prozent.

Springer fuhr zwar im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von elf Prozent ein, aber die nationalen Zeitungen schwächeln. Und so soll es auch in diesem Jahr weiterlaufen, teilte Springer heute mit. Zum Umsatzwachstum tragen die Tochtergesellschaften im Ausland bei.

Wie Springer in seinem Risikobericht für das Geschäftsjahr 2010 ausführt, ist der Gesamtkonzern stark von Bild und der Bild-Markenfamilie abhängig. Dass heißt: Wankt Bild, wankt der Konzern. Guttenbergs’ Niederlage ist damit auch für Springer eine verlorene Schlacht im Ringen um solide Auflagen- und Umsatzbringer.

Mehr als das sogar: Die Rückzug des früheren Dr. zeigt, die publizistische Macht der Bild-Zeitung ist gebrochen. Auf Papier und im Internet.

Erbakan gestorben – Sunday-Blues, Depri-Wetter und dann das auch noch

Erbakan - Foto via Wikipedia

Liebe Trauergemeinde!

Heute hat unser Herr, der allmächtige Gott, oder, wie er ihn zu nennen pflegte, der große Allah, seinen treuen Gefolgsmann, unseren frommen Bruder Dr. Necmettin Erbakan zu sich geholt. Sei es, dass der Herr das Herz versagen ließ, wie uns die Propheten von Spiegel Online kund tun, oder dass, wie bei Wikipedia geschrieben steht, Bruder Erbakan der Altersschwäche anheim gefallen ist, Necmettin Erbakan hat uns für immer verlassen und seinen wohlverdienten Platz im Paradies eingenommen. Wir sprechen die Verse 166 und 189 aus dem deutschen Strafgesetzbuch und erheben uns in Ehrfurcht vor dem Toten, vor Allah und der deutschen Rechtsordnung. Lasset uns beten:

Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Wer das Andenken eines Verstorbenen verunglimpft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Liebe Trauergemeinde!

Was will uns – ja sicher, Sie dürfen wieder Platz nehmen! – unser Herr und Gebieter, der allmächtige Gesetzgeber mit diesen weisen Worten sagen?
Lassen Sie mich die Trauerpredigt für Dr. Erbakan mit einer Redewendung aus dem Lateinischen beginnen! «E pluribus unum», aus vielen Eines, heißt es auf dem Wappen der Vereinigten Staaten von Amerika und zu Beginn der Einleitung einer in Deutschland zur Zeit viel beachteten Doktorarbeit … – Moment. Entschuldigung. Ich bin hier jetzt gerade mit meiner Zitatensammlung ein wenig durcheinander gekommen. Eine kleine Unachtsamkeit, kann passieren, ich bitte Sie um Verständnis. Ich wollte etwas Anderes sagen. Hier habe ich es:

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letzte Woche / diese Woche (kw9)

Letzte Woche und auch davor hatte ich außergewöhnlich viel mit Live-Musik zu tun. Am meisten gefreut hat mich eigentlich aber, dass die Mekons ihren Kinofilm bekommen. Natürlich gibt es kaum Orte im Ruhrgebiet, wo so etwas öffentlich gezeigt würde. Konzerte? Gab es mehrere.

Nach dem Konzert von Volvopenta im Kino des JZE bekam ich dankenswerter Weise das Album der Cherrypops zugesteckt – und eine Split-Single von Volvopenta, auf der sie Take That covern, zum Auflegen beizeiten.

Na, und The Dorf haben jetzt auch das zweite Album draußen, aber irgendwie war ich dann nicht beim Releasekonzert im domicil.

Dafür war gestern dann Vorstellung einer Kreator-Biografie im Banditen Wie Wir, Interview dazu hier. Michael von Die Zelten war auch da, die wiederum hatte ich im Stadtkind gesehen vor zwei Wochen.

F.S.K. haben leider nur exakt elf Lieder gespielt im zakk, Die Goldenen Zitronen eigentlich nur eins (ICE Berthold Brecht), der Rest war Kindergeburtstag.

Na, und die neuen Alben von Dangerboy und Freakatronic gibt es ja schon länger, und Festland bringen jetzt Remixe auf mild pitch raus. Das alles nur zu den Band-Veröffentlichungen aus Essen hierjetzt mal.

Am Mittwoch lege ich dann noch zusammen mit dem verdienstvollen Herrn Marque Beutel ein paar Platten im Madame Chocolat auf, und dann geht es ein paar Tage nach Berlin. Können Sie sich dann die Woche mal ein bisschen um die Musiker in Essen und so kümmern? (Ah, kleiner Aufruf: Das ist ne Vinyl-Show. Und ich will u.a. folgende Stücke auflegen, hab sie aber leider nur in anderen Formaten. Kann die folgenden mal jemand mitbringen, bitte? „The Magnificent Seven“, The Clash. „Orgone Accumulator“, Hawkwind. „Da draußen“, Die Regierung.) Danke!

Foto geklaut von Jens Kobler von der Mekons-Film HP.

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Globalize it! – Ein Bücher- und Musikt(r)ipp zum Einschlafen und Aufwachen

Ein Gespenst geht um in Frankreich, das Gespenst des Ungehorsams und Communisme.
In den letzten Tage habe auch ich Stéphane Hessels liebenswürdig-langweiligen Appell „Empört euch“  und „Der kommende Aufstand“ des Unsichtbaren Komitees gelesen. Kein Wunder, dass einem davon schwindelig wird. 
In „Empört euch“ erzählt Hessel als integrer roter Urgroßvater aus seiner Résistance-Zeit ff. und fordert die Jugend der Welt auf, angesichts globaler Missstände humane Werte und eine Mentalität der Empörung wiederzubeleben. Alles nicht so falsch. Mehr linkisch als links wirkt allerdings, wie Hessel Empörungskultur als neualten Konsens beschwört, zumindest in dieser Schrift aber das öffentliche Nachdenken über die Objekte möglicher Empörung lieber auf später verschiebt. Ob so viel Empörungseuphorie je eine Welle zivilen Ungehorsams auslösen kann, die mehr ist als über den Tag hinausreichende Wutbürgerei, darf stark bezweifelt werden.

Ungleich spannender liest sich „Der kommende Aufstand“ vom Unsichtbaren Komitee,

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Gemetzel in Libyen – Plädoyer gegen ein militärisches Eingreifen

Karte: Wikipedia

Als am Donnerstag Abend der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europäischen Parlament, Daniel Cohn-Bendit, in einem ZDF-Spezial zu Libyen offen für ein militärisches Eingreifen plädierte, war der Moderator der Sendung, Theo Koll, offensichtlich überrascht. Seinen Zuschauern dürfte es nicht viel anders gegangen sein. Dabei präsentieren sich die Grünen – nicht nur Cohn-Bendit – seit Beginn der Unruhen in Tunesien als die entschlossensten Sympathisanten der arabischen Volksaufstände. Und es ist keineswegs eine denunziatorische Spitze, sondern eine nüchterne Anmerkung, dass seit einigen Jahren kurioserweise die Grünen die ersten und die lautesten gewesen sind, manchmal auch die einzigen, die militärische Optionen als Antwort auf lokale Konflikte ins Gespräch bringen.

Am Freitag ging das Gemetzel in Libyen weiter. Umfangreiche Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten, eine Reihe von Live-Tickern im Internet, und doch ist kein genaues Bild davon zu bekommen gewesen, was in dem mit Abstand wohlhabendsten Land Afrikas vor sich geht. Arabische Quellen sprechen von Tausenden Toten – mal werden zweitausend genannt, mal zehntausend. Der aus Tunesien und Ägypten bekannte Ablauf, wo nach gut einer Woche und – zynisch formuliert – „nur“ einigen Hundert Toten mit der Flucht von Ben Ali bzw. Mubarak relative Ruhe zurückkehrte, scheint sich in Libyen nicht zu wiederholen. Dass sich Gaddafi an der Macht halten könnte, gilt zwar als ausgeschlossen. Doch der Überlebenskampf des Despoten könne sich nach Ansicht von Politologen noch Wochen hinziehen. Jochen Hippler, Islamexperte an der Universität Duisburg-Essen, hält sogar auch Monate für möglich.

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Künstlich verschlechterte Produkte – Trauriger Standard statt Verschwörungstheorie

 

"Kaufen für die Müllhalde" ("The Lightbulb Conspiracy") - Plakat für einen außergewöhnlichen Film. Copyright: media pro

Ich hasse Verschwörungstheorien. Nicht einmal amüsieren kann ich mich in der Regel darüber – weil es jede neue Kampagne erschwert, echte Missstände zu erkennen (Kassandra und ein Junge, der gerne aus Spaß „Wolf!“ schrie, wissen Bescheid). Wie ich darauf komme? Wegen der großartigen arte-Dokumentation „Kaufen für die Müllhalde“ (75 Minuten, via YouTube hier eingebunden), die mich gründlich aus den Socken gehauen hat. Thema: Wie die Industrie in großem Stil Produkte von der Glühbirne (könnten rein technisch jahrzehntelang brennen) bis zum Drucker künstlich verschlechtert, indem sie ihre Lebensdauer verkürzt. Um mehr verkaufen zu können. Haben wir wohl alle schon mal gehört – und gedacht, dass da schon was Wahres dran sein muss, irgendwie. Und diesen Gedanken dann wieder verworfen. Als Verschwörungstheorie.

„So dreist kann doch keiner … das würde doch einen Aufschrei der Entrüstung geben … PR-Gau – und überhaupt: Schon die Ingenieure würden das doch im Entwicklungsprozess nicht mitmachen …“ Nun liefert diese Dokumentation Namen von Kartellen und Firmen, Zeugen, Dokumente. Und Bilder von Chips in Druckern, die nach X Seiten einen Defekt vorgaukeln. „Kaufen für die Müllhalde“ beweist, dass dieses Thema sehr real ist – und akut gefährlich, etwa für die unzähligen Ghanaer, die auf Elektroschrott-Deponien verrecken, die sehr viel kleiner sein könnten.

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Wer ist der nächste Dr. strg. c?

Guttenberg hat mit der Aufgabe seines Doktortitels eine erste Konsequenz gezogen. Die spannende Frage ist nun, wer ist der nächtste Dr. strg. c.?

Peinliche Nummer, das mit Guttenberg. An so etwas könne ja Karrieren scheitern. Aber Guttenberg wird nicht der Einzige gewesen sein, der bei seiner Doktorarbeit geschummelt hat oder sie sich gar – was ich für das Wahrscheinlichste halte – von einem anderen Autoren hat schreiben lassen.

Es gibt in Deutschland sehr viele Menschen mit einem Doktortitel. In der Wirtschaft und der Politik gehört er zum teil zum guten Ton. Aber hat jemand wirklich das Gefühl, dass dieses Land von Menschen regiert wird, die Jahre ihres Lebens in unersättlicher Leidenschaft der wissenschaftlichen Wahrheit gewidmet haben? Oder  an den Spitzen der Unternehmen?

Wo immer der Doktortitel nicht den Sinn hat, die Grundlage eine wissenschaftlichen Karriere zu legen, sondern einfach nur ein imageträchtiges, akademischen Gadget sein soll, wird es eine Menge Mißbrauch geben.

Es wird interessant zu sehen sein, wen es noch so alles erwischen wird in den nächsten Wochen und Monaten.

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Maps-Mashup Libyen: Die Hotspots des Aufstandes

Proteste und Militäreinsätze in Libyen

Aufruhr in LibyenWow. Google-Maps-Mashup über Libyen via Teheran: Auf der Suche nach halbwegs aktuellen Informationen ist mir ein interessantes Mashup unter die Maus gekommen.

Ein Iraner hat ein Mashup aus GoogleMaps und den Aufständen in Libyen gebastelt. Und es ist gut, verdammt gut. Keine verwaschenen youtubes, stattdessen Information pur zu den einzelnen Regionen. Schwer einzuschätzen, wie gut und verlässlich die Informationen letztendlich sind, allerdings werden die Ereignisse laut Programmer mehrfach geprüft, bevor sie veröffentlicht werden. Anhand der momentanen Nachrichtenlage eventuell eine gute weitere Quelle, die helfen mag, das Bild zu vervollständigen. Hier also der Link zur Informationskarte. Der Iraner, der über das Twitterprofil  Arasmus erreichbar ist, hat dieses brauchbare Stück im Internet veröffentlicht. Um alle Details sehen zu können, muss der Browser Scripts zulassen. Gefunden bei mashable.com.

„Amy Chuas Erziehungsmethoden sind gefährlich und kontraproduktiv“

Zwang funktioniert, behauptet die chinesisch-amerikanische Juraprofessorin Amy Chua in ihrem weltweit viel diskutierten Buch „Battle Hymn of the Tiger Mother“. Chuas Erziehungsmethoden seien eine „gefährliche Grenzüberschreitung“, meint hingegen die US-Bestsellerautorin Nicole Krauss. Druck und Kontrolle bei der Erziehung von Kindern, wie es in China gang und gäbe ist, führten später keineswegs zu beruflichem Erfolg.

Nicole Krauss, in den USA hat Amy Chuas Buch »Battle Hymn of the Tiger Mother« wütende Proteste ausgelöst. Wie stehen Sie als jüdische Mutter zu dem von Chua propagierten strengen chinesischen Erziehungsstil?

Ich halte es für eine krasse Grenzüberschreitung, dass Chua ihre Töchter beispielsweise als »Müll« beschimpfte, um sie zu noch besseren Leistungen anzuspornen. Ebenso skandalös ist es, dass sie ihnen drohte, ihre Stofftiere zu verbrennen, wenn sie nicht unverzüglich perfekt Klavier spielen. Das alles klingt für mich nach der Pädagogik einer längst überwunden geglaubten Zeit.

Nach Chuas Auffassung sicherten Zwang und Druck den langfristigen Erfolg der Kinder. Die westliche Kuschelpädagogik hingegen bringe den Nachwuchs um seine Chancen. Heiligt der Zweck nicht die Mittel?

Keinesfalls. Zudem sind Chuas Erziehungsmethoden nicht nur gefährlich, sondern auch kontraproduktiv. Wenn Eltern ihr Kind zu Höchstleistungen drillen, werden sie auf lange Sicht das genaue Gegenteil erreichen.

Weshalb?

Ein auf totaler Kontrolle basierender Erziehungsstil traumatisiert die Kinder, und das wird sich später auch beruflich negativ auswirken – vom moralisch höchst verwerflichen Aspekt dieser Pädagogik ganz zu schweigen.

Gleichwohl plädieren bereits die ersten westlichen Journalisten für eine strengere Kindererziehung, um in Zukunft mit aufstrebenden Ländern wie China konkurrieren zu können.

Gegen ein gewisses Maß an Strenge ist auch nichts einzuwenden. Würde ich meinen Söhnen alles erlauben, wäre unser Haus bereits mehrmals in Flammen aufgegangen (lacht). Aber Verantwortung darf nicht mit Zwang verwechselt werden. Der Geheimnis von erfolgreichen Menschen ist, dass sie intrinsisch motiviert sind – und nicht, dass sie zu etwas gezwungen werden. Das sollten überehrgeizige Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder beachten.

Jüdische Mütter sind bekannt dafür, dass sie großen Wert auf Bildung legen. Welche Rolle spielt für Sie und Ihren Mann Jonathan Safran Foer eine jüdische Erziehung?

Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Söhne eine jüdische Vorschule besuchen. Ich beobachte mit Freude, dass dort ihr Interesse für das Judentum geweckt und ihre religiöse Identität auf spielerische Weise gestärkt wird. Da das Judentum eine Religion des Lesens ist, wird dort auch viel gelesen. Für mich ist das der wirkliche Schlüssel zum späteren Erfolg im Beruf.

Inwiefern?

Je besser ein Kind lesen kann, desto größer ist sein schulischer Erfolg. Umso größer ist dann wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass es einen qualifizierten, gut bezahlten Job finden wird. Und das Beste ist: Wenn man es ihnen selbst vorlebt, greifen die meisten Kinder ohne Zwang ganz von selbst zu Büchern. Mein ältester Sohn bekommt nicht genug von den Geschichten in der hebräischen Bibel.

Vielleicht sollten Sie und Amy Chua sich einmal zusammensetzen und über die Vorteile jüdischer Erziehung sprechen.

Gute Idee. Wissen Sie, die Tigermutter will dasselbe wie die klassische jiddische Mamme: Ihr Kind soll erfolgreich und glücklich sein. Nur, dass die Tigermutter denkt, das müsse mit Härte erzwungen werden. Da würde ich sie gerne eines Besseren belehren.

Das Interview erschien, in anderer Version, zuerst bei der “Jüdischen Allgemeinen”.