Die Erde bei Nacht – Blick von der ISS


Ein Netzfundstück, welches ich, obwohl schon vor fast drei Jahren hochgeladen, also bereits nicht mehr ganz ‚frisch‘, für so faszinierend halte, dass ich es unseren Lesern hier heute nicht vorenthalten möchte. Auch wenn es der Ein oder Andere vielleicht schon kennt.

Wunderbare Bilder, die einem mal wieder klar machen, wie schön unser Heimat-Planet eigentlich ist und wie unwichtig wir hier als Einzelpersonen sind, auch wenn sich manch ein Zeitgenosse vielleicht immer noch für besonders bedeutend und mächtig hält. 😉 Schönes Wochenende!

Ein Abend mit Degenhardt. Teil 2: Leben, Singen, Kämpfen.

In Teil 2 der Serie erzählt Degenhardt von der Verhaftung seiner Eltern durch die Stasi und der Familienzusammenführung in einem bayrischen Asylantenheim.

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Degenhardt (früher: Disko Degenhardt) ist –im Slang der Vertriebsmenschen gesprochen- ein erklärungsbedürftiges Produkt. In seiner Lyrik verschmilzt eine Vielzahl doppeldeutiger, politisch aufgeladener Versatzstücke. Einzelne Passagen sind durchwoben von proletarisch angereicherten Slogans: Talent ist was für reich und schön/ Ich steh auf hart erarbeitet. Daneben wird die Stalinorgel aufgestellt. Dieser Eindruck wird in Johnnys Ende wieder ins Gegenteil verkehrt: Wir sind prokapitalistisch/ Also fick dich/ Alles Absicht. Dabei schwingt hintergründig das Unbehagen eines selbsternannten Egonazis in der spätkapitalistischen Konsumwelt mit. Doch noch bevor sich Degenhardts Texte als Ausdruck einer politischen Gesinnung überführen lassen, negiert er die Sphäre des Politischen in Terror Tradition selbst: Ich bin positiv politisch/ Das heißt: Nicht aktiv.

Die Selbstverortung im Widersprüchlichen hat Methode: Wer sich darauf einlässt, erhält einen intimen Einblick in das Spielzimmer eines Dreckskindes aus dem Osten, das vom Durchbruch in Hollywood träumt. Degenhardts Alben klären niemanden auf, wollen nicht belehren, geschweige denn indoktrinieren. Der kommunistische Liedermacher Franz-Josef Degenhardt erzählte in seinen Liedern Geschichten, um politische Statements zu untermalen. Beim neuen Degenhardt erscheint Politik nur noch als das Bühnenbild eines Psychodramas, das mit der Hoffnung seiner Eltern auf eine Zukunft beginnt, die außerhalb der Zielreichweite der Mauerschützen der DDR liegt.

Raider und das MfS

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Auf dem Wohnzimmertisch habe ich -in der Bemühung, mich als Gastgeber zu bewähren- Süßigkeiten und Softdrinks aufgetürmt. Degenhardt greift nach der Flasche Arizona Ice Tea und betrachtet den Aufdruck. „Die Packung ist viel schöner als der Geschmack“ stelle ich fest. „Die ist echt gut. Tolles Produktdesign“ bestätigt Degenhardt mit leuchtenden Augen. Ich will mit ihm über „den Osten“ sprechen, seine Kindheit in Honeckers Arbeiter- und Bauernstaat. „Ich habe mir die Faszination für Verpackungen immer bewahrt.“ sagt er. „Da bin ich dankbar, Ossi zu sein. Ich steh immer noch vorm Schnapsregal und denk mir: Das sieht wunderschön aus! Du kannst dir das nicht vorstellen. Ich kannte kein Produktdesign. Es gab ja keine Werbung im Osten. Du weißt nicht, wie schön Werbung sein kann.

Der Lockruf der Bundesrepublik durchbrach den antifaschistischen Schutzwall schon vor der Wende. Niemand sprach darüber, aber fast jeder DDR-Bürger empfing West-Fernsehen. „Ich bin damals bei einer Freundin in Berlin-Lichtenberg rausgeflogen, weil wir zusammen Werbelieder von Raider aus dem West-Fernsehen gesungen haben.“ Von Lichtenberg aus agierte das Ministerium für Staatssicherheit. „Das Schlimme am Osten war, dass du schon als Kind dachtest, dass du niemandem vertrauen kannst. Du hattest ein Gefühl, wie wenn dir ein beschissener Chef über die Schulter schaut. Du denkst: Der zieht mich ab, der nutzt mich aus, der kontrolliert mich. Und deine Kollegen warten nur auf eine Gelegenheit, dich zu verpfeifen- auch, wenn du nichts falsch gemacht hast. Du spürst die Hinterfotzigkeit um dich herum. Niemand droht dir offen an, dich ins Gefängnis zu stecken. Aber du weißt, dass du in einer heimtückischen Gesellschaft lebst.

Rote Kirschen

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Die Heimtücke des real existierenden Sozialismus schildert Degenhardt in seinem Lied Rote Kirschen. „Meine Eltern haben damals einen Ausreiseantrag gestellt, der von der DDR natürlich geflissentlich ignoriert wurde. Der wird wohl in irgendeinem Papierkorb gelandet sein. Dann haben sie eine andere Fluchtmöglichkeit gesucht und sich mit einem Freund in Ungarn getroffen, der einen Brief an in die Bundesrepublik schmuggeln sollte. Darin stand, dass wir in der DDR festgehalten wurden. Der Freund wurde an der Grenze festgehalten. Der Brief wurde entdeckt. Einen Tag vor dem Geburtstag meiner Mutter sind meine Eltern vom MfS vorgeladen worden. Morgens erzählten sie mir von der Vorladung. Sie hatten Angst. Aber ich war zu jung und habe nichts verstanden.“

Die Eltern kamen nicht heim. Die Vorladung stellte sich als Vorwand für die Inhaftierung heraus. Statt der Eltern betrat ein Hippie mit Latzhose, ein Familienfreund und Systemgegner, die Wohnung. Dieser hatte von der Inhaftierung der Eltern erfahren und brachte Degenhardt in seine Wohnung. In derselben Nacht klingelte die Volkspolizei und fuhr Degenhardt zu seiner systemtreuen Großmutter, die ihm ihr Nähzimmer herrichtete, wo er als Junger Pionier die nächsten Jahre verbrachte.

Über den Verbleib seiner Eltern konnte ihm niemand Auskunft geben. Erst nach einem halben Jahr ließ die Gefängnisleitung erste Briefe zu. „Sie wurden in getrennten Gefängnissen untergebracht. Natürlich in den schwierigsten Haftanstalten. Es war üblich, politische Häftlinge mit den schlechtesten Haftbedingungen zu konfrontieren. Meine Eltern wurden zusammen mit Schwerverbrechern untergebracht. Mein Vater teilte sich das Hochbett mit einem Mörder. In den Gefängnissen gab es noch Wasserzellen. Sie wurden zwar nicht mehr genutzt, es gab sie noch, was man die Häftlinge auch wissen ließ. Ein halbes Jahr lang erfuhren meine Eltern nicht, wo der andere ist. Sie wussten auch nicht, was aus mir wurde. So hat man versucht, sie zu brechen.

Ein unmittelbarer Kontakt zu den Eltern wurde Degenhardt verwehrt. Mit seiner Großmutter packte er Zigarettenpakete, damit die Eltern im Gefängnis zur Existenzsicherung handeln konnten. Über die Haftbedingungen von Republikflüchtlingen erfuhr Degenhardt erst im Nachhinein mehr: „Ich bin mit meiner Mutter zusammen in die Gefängnisse gefahren. Mein Vater berichtet als Zeitzeuge an Schulen über die DDR.

Die Haft dauerte zwei Jahre. Anschließend wurden Degenhardts Eltern als zwei von insgesamt 33.755 politischen Gefangenen von der Bundesrepublik freigekauft. Der Häftlingsfreikauf diente dazu, die klinisch tote Planwirtschaft künstlich am Leben zu erhalten. „Meine Eltern sind Akademiker, Bauingenieure. Sie wurden natürlich sehr gerne freigekauft. Honecker hat auch richtig Kohle bekommen.“ Wenige Jahre vor der Wende betrug der Preis pro Häftling bis zu 100.000 DM. „Sie wurden in denselben Klamotten entlassen, in denen sie inhaftiert wurden.

Um ihren Sohn wiederzusehen, stellten die Eltern vom Westen aus einen Antrag auf Familienzusammenführung, der nach sechs Monaten angenommen wurde. „Ich war zu jung, um alleine über die Grenze zu gehen. Meine Oma war systemkonforme Sozialistin, also war niemand da, der mich rüberbringen konnte. Über zwanzig Ecken fanden meine Eltern dann aber doch jemanden, der mich abgeholt hat.“

Leben, Singen, Kämpfen

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Das Wiedersehen mit den Eltern verarbeitet Degenhardt in der letzten Strophe von Rote Kirschen:

Sie haben dieselben Klamotten an wie vor drei Jahren bei der Inhaftierung
Denn sie haben keine anderen und zur besseren Orientierung
Diplombauingenieure mit dreihundert Mark vom Staat
Verlieren Haus, Familie, Freunde, ihren Sohn an einem Tag
Sie wollten frei sein auch für mich- so etwas musst du dich erst trauen
Sie gaben das, was sie besaßen für das, woran sie glauben
Und jetzt sitz ich hier im Auto und ich kenn sie irgendwie nicht mehr
Ich weiß nicht, was ich sagen soll- drei Jahre sind sehr lange her
Ich weiß nicht, wie es mir geht, mir ist nicht nach Heulen oder Feiern
Wir fahren ins neue Zuhause- von Ostberlin nach Bayern

Den abrupten Systemneustart darf man sich nicht als Seifenoper vorstellen: „Wir lebten mit drei Familien in einer Dreizimmerwohnung in einem Asylantenheim zusammen mit Rumänen, Russen und anderen Flüchtlingen aus dem Ostblock. Als ich eintraf, sah auch ich aus wie ein Ossi und hatte den Geist der DDR aufgesogen. Man hatte mir diese Honecker-Brille verpasst. Sie wurde schnellstmöglich durch eine Brille von der Kasse ersetzt. Das war natürlich nur Kosmetik.

Degenhardt musste nun die Spielregeln der kapitalistischen Gesellschaft erlernen, die er nur aus den Werbespots des Westfernsehens kannte. Ich möchte wissen, wie schnell die Integration dieses innerdeutschen Migranten gelang. Degenhardt erwidert mit einer Anekdote. Sein erster Schultag auf einer Würzburger Hauptschule begann mit der Aufforderung des Lehrers, zur Vorstellung  etwas singen. Der ehemalige Junge Pionier trat vor die Klasse und stimmte das erste Lied an, das ihm einfiel:

Ich trage eine Fahne,
und diese Fahne ist rot.
Es ist die Arbeiterfahne,
die Vater trug durch die Not.
Die Fahne ist niemals gefallen,
sooft auch ihr Träger fiel.
Sie weht heute über uns allen
und sieht schon der Sehnsucht Ziel.

Ich frage, ob er diese Situation so komisch findet wie ich. „Ich habe die klassischen Lyrics, die ich vom System geballert gekriegt habe, völlig frei und in vollster Überzeugung gesungen. Ich habe damals nicht realisiert, was ich da gesungen habe. Das waren halt Volkslieder. Das ist im Nachhinein nicht nur irre komisch, sondern auch verdammt peinlich. Ich habe mich immer dafür geschämt, Ossi zu sein. Als wäre ich behindert. Oder impotent. Früher gab es keine Ostalgie- als Ossi warst du ein Spasti.“ erzählt er. „Ich kann diese Lieder wahrscheinlich besser auswendig als meine eigenen Texte. Ich habe das Liederbuch immer noch. ‚Leben, Singen, Kämpfen‘ heißt es. Den Buchtitel ließ ich mir ins Tschechische übersetzen und auf mein Knie tätowieren.“ Ich stecke eine Zigarette an und scherze, dass der real existierende Sozialismus seinen Bürgern wohl tief unter die Haut ging. Es ist Zeit, zum letzten Themenblock überzugehen. Degenhardt nimmt einen Schluck Arizona Ice Tea. „Du wolltest mit mir noch über meine Drogenphase reden, oder?

Degenhardts Internetpräsenz findet man hier.

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Teil 1 der dreiteiligen Serie widmete sich der Koexistenz von romantischem Kitsch und Perversion.

In Teil 3 berichtet Degenhardt von der Arbeit in der Psychiatrie, seiner drogeninduzierten Psychose und dem schmalen Grat zwischen Kunst und Wahnsinn.

 

Eigentlich steht der Sieger des Fußball-Supercups 2014 ja schon längst fest

Die Plätze in Dortmund sind auch heute Abend heiss begehrt. Foto: Robin Patzwaldt
Die Plätze in Dortmund sind auch heute Abend heiß begehrt. Foto: Robin Patzwaldt

Wenn am frühen Abend, um 18 Uhr, im Dortmunder ‚Westfalenstadion‘ das Supercup-Spiel 2014 zwischen dem Deutschen Meister und Pokalsieger Bayern München und dem Gastgeber des heutigen Spiels, Borussia Dortmund, steigt, dann sind sich Fans und Beobachter grundsätzlich uneins.

Handelt es sich hierbei um das Endspiel zur Vergabe des ersten offiziellen Titels der neuen Fußballsaison, oder ist das Kräftemessen der beiden wohl besten deutschen Mannschaften der letzten Jahre eigentlich doch nur ein weiteres Vorbereitungs- bzw. Testspiel, also mehr oder weniger ein ‚Muster‘ ohne größeren sportlichen Wert?

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DFL- Ligavorstand beschließt Einführung von Freistoßspray

ruhrstadion2Das ging fix. Die DFL teilt soeben mit, dass der Ligavorstand bei einer Sitzung in Düsseldorf beschlossen hat die Anwendung des sogenannten ‚Freistoßsprays in den ersten beiden deutschen Fußballigen einzuführen.

Wörtlich heißt es in der gerade veröffentlichten Meldung: „Der Ligavorstand hat sich im Rahmen seiner heutigen Sitzung in Düsseldorf unter anderem mit Möglichkeiten zur Einführung verschiedener technischer Hilfsmittel im Profifußball beschäftigt. Nach den Erfahrungen der WM in Brasilien sprach sich der Ligavorstand einstimmig für eine Anwendung von Freistoßspray in der Bundesliga und 2. Bundesliga zum frühestmöglichen Zeitpunkt aus.

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[Gamescom – Gamescom City Festival – Videodays / Köln 2014]

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‚Ready to play‘ !

Köln bereitet sich zum 6. Mal auf das weltweit größte Event für interaktive Unterhaltung vor. Vom 13. bis 17. August erwartet die Rheinmetropole erneut hunderttausende Spielefans aus aller Welt. Sie alle haben nur ein Ziel: die gamescomDenn hier steht passend zum diesjährigen Leitthema ‚Spielend neue Welten entdecken‘, vor allem eines auf dem Programm: die neuesten Highlights der Computer- und Videospielindustrie live erleben und vor Ort testen. Gelegenheit dazu wird es genug geben.

Das „Who is Who“ der Industrie ist prominent in Köln vertreten und auch in puncto Internationalität legt die gamescom im Vergleich zum Vorjahr zu.

Pavillons aus 16 Ländern sind alleine in der business area vertreten, dabei gebührt dem Gemeinschaftsstand der Nordic Region in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit. Die fünf Länder, Norwegen, Schweden, Finnland, Island und Dänemark, bilden die Partnerregion der gamescom 2014, und auch in diesem Jahr wird das weltweit größte Event für interaktive Unterhaltung mit der business area (Hallen 4 und 5), der entertainment area (Hallen 6 bis 10), dem gamescom city festival und der Game Developers Conference Europe (GDC) für alle Zielgruppen das passende Angebot bereithalten.

Insgesamt werden rund 700 Aussteller zunächst am 13.8. 2014 den Fachbesuchern- und Medienvertretern und ab dem 14. August Spielefans aus aller Welt hunderte Neuheiten präsentieren.
Neben spannenden Premieren für alle games-Plattformen, von Konsolen-, PC-, Online- und Mobile-Games sowie technischen Neuerungen im Bereich Virtual Reality, wird auch E-Sports in einer neuen Dimension live erlebbar sein.

Ein wichtiger Hinweis : Alle gamescom-Tagestickets sind bereits ausverkauft. Vor Ort sind nur noch Nachmittagstickets ab 14 Uhr erhältlich!

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Tausende Yeziden demonstrieren in Bielefeld

2014-08-09 13.30.03In Bielefeld haben heute, nach Polizeiangaben, 6000 Menschen gegen den Terror des „Islamischen Staates“ (IS) demonstriert. Hauptorganisatoren der Veranstaltungen waren yezidische Vereine, die im gesamten Bundesgebiet moobilisiert hatten. Neben den Yeziden waren kurdische Organisationen, Aleviten, und Assyrer sichtbar auf der Demonstration vertreten. In ihrem Aufruf appelierten die Organisatoren an die Bundesregierung, „den Schutzbedarf yezidischer Flüchtlinge […] großzügig anzuerkennen.“ Außerdem forderten sie Schutzmaßnahmen der internationalen Gemeinschaft, für die Minderheiten im Irak. Auch zu Spenden für die Menschen in Singal wurde aufgerufen.

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Das Voynich-Mauskript: das Werk eines Autokopisten?

Weiss Jürgen Hermes was hinterm Voynich-Manuskript steckt? (Foto: Uni Köln)
Weiss Jürgen Hermes was hinterm Voynich-Manuskript steckt? (Foto: Uni Köln)

Das  „Voynich-Manuskript“ faszniert mich schon seit langer Zeit.

Ein Buch, das niemand lesen kann, das keine Fälschung ist, und dessen Wege recht verschlungen erscheinen. Immer wieder gibt es einzelne Personen, die glauben dieses mysteriöse Werk entschlüsselt zu haben. Die meisten sind Spinner.

Das ist aber völlig anders bei einem Artikel von  Jürgen Hermes (Foto),  der im Fach Informationsverarbeitung promoviert und im einschlägigen universitären Kontext tätig ist.

Nachdem ich seinen Blogbeitrag las, bat ich ihn für Ruhrbarone eben darüber zu schreiben; und er tat mir den Gefallen. Ist das Voynich-Manuskript also enträselt? Lest selbst:

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Mainzer Scheitern in der ‚Europa League‘-Qualifikation als weiteres Warnsignal

Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei
Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei

Die Euphorie war groß rund um den deutschen Fußball in den letzten Wochen. Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft durch ‚Jogis Jungs‘ in Brasilien, wurde der Sportart hierzulande von vielen Beobachtern schon wieder eine prächtig glänzende Zukunft ausgemalt.

In dieser Woche wurden die Schönfärber dann aber bereits wieder in den grauen Alltag zurückgeholt. Mit dem 1. FSV Mainz 05 scheiterte ein ambitionierter Bundesligist nach einem mühsamen 1:0-Erfolg im Hinspiel in Rheinland-Pfalz, mit einem peinlichen 1:3 im Rückspiel in Griechenland, bei Asteras Tripolis. Für Mainz keine ganz neue Erfahrung. Auch im Jahre 2011 scheiterte man bereits in der Europapokalqualifikation an Gaz Metan Medias. Im Vorjahr blamierte sich der VfB Stuttgart mit einem frühen ‚Aus‘ in den ‚Play-Offs‘ gegen HNK Rijeka .

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Linker Bundestagsabgeordneter gegen US-Hilfe für Yeziden

Niema Movassat (Quelle: https://www.flickr.com/photos/niemamovassat )
Niema Movassat (Quelle: https://www.flickr.com/photos/niemamovassat )

Am Freitag Abend fand in Dortmund eine Demonstration von PKK-Anhängern gegen den Vormarsch des „Islamischen Staates“ (IS) statt. Gut 800 Menschen protestierten gegen den Terror von IS. Am Ende der friedlichen Demonstration sprach der Bundestagsabgeordnete Niema Movassat, der auch vor einigen Wochen in Essen auftrat, als eine Demonstration der NRW-Linken in antisemitischen Krawallen endete. (Die Ruhrbarone berichteten.) Bei seiner Rede sagte Movassat, dass der Einsatz von US-Streitkräften gegen die IS-Terroristen nicht zu unterstützen sei. Der Bundestagsabgeordnete brachte Beispiele von „westlichen“ Einsätzen in Krisengebieten und urteilte, diese hätten das Leben der Menschen immer verschlechtert. Die Aussagen von Movassat, der in seiner Rede das ganze Spektrum an Phrasen gegen Militäreinsätze äußerte, ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Menschen im Nordirak. Dort verdursten Menschen oder werden von den islamistischen Terroristen umgebracht, und der nordrhein-westfälische Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, hat nichts besseres zu tun, als seine abgedroschene Propaganda zu äußern. Der Internationalismus der NRW-Linken scheint nicht die Stimme der Betroffenen zu hören. Yezidische Organisationen fordern ein Eingreifen der USA, NATO oder der Vereinten Nationen. Die vereinzelten yezidischen Demonstranten heute in Dortmund begrüßten die Angriffe der amerikanischen Luftwaffe ausdrücklich.

An Politiker wie Niema Movassat muss ernsthaft die Frage gestellt werden, ob sie sich für Menschen einsetzen, oder diese missbrauchen um ihre eigene teils menschenverachtende Ideologie zu verbreiten.

Update: Das Manuskript der Rede von Niema Movassat

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