Objektive Auswahlkriterien nicht zu erkennen – Joachim Löw pokert beim EM-Kader hoch!

Sebastian Schweinsteiger als 'Hologramm' im Fußballmuseum. Foto: Robin Patzwaldt
Bastian Schweinsteiger als ‚Hologramm‘ im DFB-Fußballmuseum. Foto: Robin Patzwaldt

Gegen 14 Uhr wurde heute Mittag der erweitere, vorläufige Kader von Bundestrainer Joachim Löw für die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich auf einer Pressekonferenz in der französischen Botschaft in Berlin bekanntgegeben. 27 Spieler wurden dabei vorhin nominiert, darunter, wie üblich, so einige Überraschungen.

Und wie bei solchen Anlässen ebenfalls üblich, setzten sofort emotionale Diskussionen ein: Ist es OK Spieler wie Lukas Podolski und Mario Götze mitzunehmen, obwohl sie zuletzt sportlich nicht überzeugt hatten? Macht es Sinn einen seit Monaten verletzten Bastian Schweinsteiger mitzunehmen. Wo sind die Spieler aus dem Weltmeisterschaftskader wie Christoph Kramer, Mathias Ginter und Erik Durm hin? Warum wurden zuletzt sportlich überzeugende Aktive wie Andre Hahn oder Marcel Schmelzer nicht nominiert?

Jeder Betrachter des Kaders wird da seine eigenen Fragezeichen haben, seine eigenen Streichkandidaten und auch seine eigenen Spieler, welche seiner Meinung nach im 27er-Kader für das Turnier in Frankreich haben. Das ist soweit normal und wohl auch unvermeidlich.

Was aber durchaus vermeidbar ist, das sind die vielen objektiven Ungerechtigkeiten im Kader von Joachim Löw.

In Interviews versuchte der Coach im Laufe der Jahre immer wieder objektive Kriterien für seine Entscheidungen zu formulieren. Bei näherer Betrachtung erweisen diese sich jedoch allesamt als wenig plausibel. Regelmäßige Spielpraxis, konstant gute Leistungen, internationale Erfahrung? Vom einen gefordert, beim anderen plötzlich offenkundig unwichtig.

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Adopt an Ösi

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Am 22. Mai könnte der FPÖ-Politiker Norbert Hofer zum Bundespräsidenten Österreichs gewählt werden. Das ist natürlich erst einmal für die Österreicher blöd, die sowieso schon vieles ertragen müssen: Süßspeisen die sich als Schinken tarnen, Berge, die im Weg stehen und rechtsradikale Ungarn als Nachbarn. Es ist aber auch für uns unangenehm, denn unser Hofer heißt Höcker, ist natürlich weniger fesch aber steht dem neuen Alpen-Führer was Hetze und Bösartigkeit betrifft in nichts nach.

Nun wissen wir gut, was mit einem Land passiert, wenn es sich einen rechtsradikalen zum Führer wählt: Jede Menge unschuldige Menschen werden ermordet und am Ende liegt das ganze Land aus guten Gründen in Trümmern. Und während unsere alliierten Freunde hoffentlich in den Archiven schon nach den Zielkoordinaten von Städten wie Wien, Linz und Graz suchen, um sich daran zu machen, für die Schweiz einen schönen Parkplatz herzurichten sollten wir unser Herz und unsere Wohnungen für das anständige Österreich öffnen. Nicht wenige werden nach dem 22. Mai auf der Flucht sein. Nach Ungarn können sie nicht, weil da alles noch schlimmer ist, für die Schweiz sind sie zu arm, in Italien kommen sie mit den würzigen Speisen nicht zurecht und Liechtenstein ist zu klein – bleibt Deutschland.

Die paar vernünftige Österreicher bekommen wir locker unter und damit am 23. Mai nicht das Chaos ausbricht, suchen wir jetzt schon Menschen, die sie aufnehmen, die einen Österreicher adoptieren. Und die wollen wir dann mit fluchtbereiten Österreichern zusammen bringen. Das geht wie bei Parship: Alle zehn Minuten findet ein Österreicher bei Adopt an Ösi ein neues Zuhause.

Dafür haben wir gemeinsam mit unseren Freundinnen und Freunden von den Prinzessinnenreportern die Facebookseite Adopt an Ösi gestartet – dort wollen wir die Menschen zusammen bringen und in den kommenden Tagen auch über die Pläne Hofers und seiner Spießgesellen informieren. Denn wenn Hofer an die Macht kommt, gibt es viele gute Gründe, Österreich zu verlassen.

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Der VfB Stuttgart und Hannover 96 sind drastische Warnungen für den FC Schalke 04

Foto: Michael Kamps
Foto: Michael Kamps

Seit gestern ist sie also endgültig auch schon wieder Geschichte, die Bundesliga-Saison 2015/16. Und, machen wir uns nichts vor, es war, trotz einiger wirklich spektakulärer Ereignisse und Entwicklungen im Verlaufe der 34 Spieltage, insgesamt dann doch wohl keine sonderlich Gute. Dafür gab es allerlei sehr unterschiedliche Gründe. Die Monotonie an der Spitze ist davon wohl der wichtigste.

Insgesamt fällt dem Beobachter dabei auf, dass, sucht man nach Spannung im Ligabetrieb, immer häufiger die ‚kleinen Freuden‘ des Ligaalltags dafür herhalten müssen. Da mischen Teams wie Darmstadt, Mainz, Ingolstadt die Liga für ihre Verhältnisse kräftig auf, da überraschen Traditionsclubs wie Bremen, Frankfurt, Stuttgart und Hannover negativ mit einem sicherlich ebenso überraschenden Abstiegskampf.

Als Fußballfan kann man sich damit gut und gerne über die Monate unterhalten, findet auch dort etliche Gesprächs- und Diskussionsthemen. Doch im Großen und Ganzen wird die Liga eben immer berechenbarer, immer vorhersagbarer.

Dass der FC Bayern München einmal mehr am Ende die Meisterschale in die Höhe recken konnte, das war sicherlich schon von Anfang an so leicht vorhersagbar wie die Tatsache, dass die deutsche Nationalmannschaft letztendlich die EM-Qualifikation erfolgreich bestreiten würde.

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ESC2016: Mit den Kassierern wäre das nicht passiert

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11 Punkte, der letzte Platz. Der ARD Beitrag zum ESC war nicht wirklich erfolgreich und der für den ESC verantwortliche NDR-Mann und ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber hat sich mit diesem Ergebnis erneut als ESC-Versager erwiesen, der ohne Hilfe von Stefan Raab wahrscheinlich nicht einmal eine Tasse Kaffee trinken kann, ohne sich deren Inhalt übers Hemd zu kippen. Die 33.437 Menschen, die im vergangenen Jahr die Petition „Wolfgang Wendland und die Kassierer müssen zum ESC nach Stockholm“ unterschrieben haben, waren da klüger, aber Schreiber und sein Team wollten ja nicht auf sie hören und haben den Kassierern nicht einmal die Chance gegeben, sich am Vorentscheid zu beteiligen.

https://www.youtube.com/watch?v=KYSvyhbl4ag

Anstatt auf die Kassierer mit ihrem ebenso klugen wie witzigem Lied „Erdrotation“ zu setzen, verheizten sie lieber die 18jährige Schülerin Jamie Lee Kriewitz.

Stuttgart am Boden, Frankfurt zittert, Bremen feiert – Schalke trennt sich von Breitenreiter

Am Stadion in Bremen. Foto: Robin Patzwaldt
Im Stadion von Bremen gibt es auch weiterhin Erstligafußball zu sehen. Foto: Robin Patzwaldt

Nachdem die Entscheidungen an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga in dieser Saison schon vor den letzten Spieltagen weitestgehend klar waren, konzentrierte sich die Spannung heute, am 34. und letzten Spieltag, fast ausschließlich im Tabellenkeller.

Wer muss Hannover 96 in die zweite Liga begleiten, wer muss bzw. darf in die beiden zusätzlichen Relegationsspiele mit dem Tabellendritten des Unterhauses? Das waren die Fragen, die die Fußballfans im Lande heute in erster Linie bewegten.

Und seit wenigen Minuten ist es fix: Der VfB Stuttgart steigt neben Hannover direkt ab. Der erforderliche Pflichtsieg beim VfL Wolfsburg gelang nicht. Im Gegenteil!

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Bochum: Der VfL verpflichtet Tom Weilandt

Foto: VfL Bochum 1848
Foto: VfL Bochum 1848

Der VfL Bochum 1848 hat Tom Weilandt verpflichtet. Der 24-jährige Offensivspieler wechselt ablösefrei vom Ligakonkurrenten SpVgg Greuther Fürth an die Castroper Straße und erhält einen Vertrag bis zum 30.06.2018. Bislang kam Weilandt in 86 Zweitligaspielen zum Einsatz, in denen er elf Treffer erzielen konnte. Vor seiner Zeit in Fürth spielte Weilandt, Sohn des ehemaligen Fußballprofis Hilmar Weilandt, wie sein Vater für den F.C. Hansa Rostock.

Mit der A-Jugend der Mecklenburger wurde Weilandt in der Saison 2009/10 Deutscher Meister. Anschließend liefe er 35-mal für den Ex-Bundesligisten in der 3. Liga auf, wobei ihm sieben Tore gelangen. Auch für den DFB war Weilandt aktiv, in zwei Spielen für die deutsche U18.

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