Am 12. Mai kommt Junges Licht von Adolf Winkelmann in die Kinos. Trotz beeindruckender Bilder eines längst vergangenen Ruhrgebiets und der Arbeit in der Zeche ist er von Ruhrgebietsnostalgie und erzählt von der Gewalt und Sprachlosigkeit in den 60er Jahren.
Vieles war anders im Ruhrgebiet der sechziger Jahre: Die Menschen arbeiteten auf Zechen, in Stahlwerken und Kokereien, sie lebten nicht in Städten, sondern in Siedlungen und kamen kaum aus ihrem Viertel heraus und über der ganzen Region hing die dichten Schwaden aus den Werken, die noch keine Industriemuseen waren, sondern große Wolkenmaschinen. Adolf Winkelmann zeigt dies alles mit beeindruckenden Bildern, die weder kitschig sind noch dokumentarisch, sondern die Wirklichkeit zitieren und überhöhen, was immer wieder beeindruckend ist und durch die Musik von Tommy Finke noch intensiver erlebt wird.