Regelrechte Kloppo-Manie in ganz Deutschland – Ach, geh mir doch weg damit!

Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt

Es ist schon einige Jahre her, da überraschte mich ein alter Schulfreund damals einmal mit der Aussage, dass er sich jetzt wohl langsam mal eine neue Lieblingsband suchen müsse, da seine seit Jahren von ihm hofierte Combo, es waren übrigens die ‚Simple Minds‘, inzwischen deutlich zu populär geworden sei. Quasi jeder fände es nun schick sich mit den Musikern zu beschäftigen, die er seit ihren vergleichsweise unbeachteten Anfängen doch ständig schon beobachtet und unterstützt hatte. Das nerve ihn mächtig. So richtig verstehen konnte ich diese Gedanken meines Kumpels  damals aber eigentlich nicht. Ist doch eigentlich schön, wenn eine Gruppe die man schon lange für ziemlich ‚cool‘ hält plötzlich den angestrebten Erfolg hat. Oder?

Warum bitteschön ich das heute hier erzähle? Weil ich mich angesichts der jüngsten Kloppo-Manie, der bevorstehenden Rückkehr des Kult-BVB-Trainers Jürgen Klopp mit seinem neuen Verein, dem FC Liverpool, nach Dortmund, sehr an diese für mich damals unverständlichen Erklärungen meines Freundes erinnere, und ich sie inzwischen, vor dem Hintergrund der Geschehnisse der letzten Tage und Stunden, inzwischen auch  sehr gut teilen und nachvollziehen kann.

Da redet man in Deutschland plötzlich gefühlt in Gänze mit Inbrunst und großer Leidenschaft über eine anstehende Rückkehr eines Trainers zu seinem alten Verein, wie es sie in der Vergangenheit ja durchaus schon häufiger mal gab, es aber wohl noch niemals zuvor eine so große Beachtung im ganzen Lande fand.

Und leider beschränkt sich diese Begeisterung dabei eben längst nicht nur auf die Seite der regelmäßigen BVB-Anhänger, der ebenfalls davon direkt betroffenen  Liverpool-Fans, oder meinetwegen zumindest auch der regelmäßigen Fußballbeobachter. Nein, plötzlich fühlt sich quasi jeder berufen da meinungs- und lautstark mitzudiskutieren, sich da irgendwie mit ‚einzumischen‘.

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Hamm: 40 Jahre Playmobil – Eine Abenteuerreise durch die Zeit

Playmobil Ausstellung Hamm (600x423)Aktuell kann man übrigens auch eine recht ungewöhnliche und spannende Ausstellung in Hamm bestaunen, auf die ich an dieser Stelle hier einfach mal kurz aufmerksam machen möchte:

Wer, wie ich, aktuell so um die Mitte Vierzig oder auch noch ein Stück jünger ist, für den sind die bekannten ‚Playmobil‘-Figuren ja wohl schon ein fester Bestandteil der eigenem Kindheit. Viele schöne Erinnerungen sind für wohl fast alle Kinder der letzten vier Jahrzehnte in diesem Lande mit diesen Figuren verbunden.

Seit Mitte der Siebziger-Jahre schon sind die Miniaturwelten aus dem Fränkischen, wenn sie aktuell, im Zeitalter der elektronischen Unterhaltung in den Kinderzimmern, vielleicht ja auch nicht mehr ganz so sehr angesagt seien mögen wie vielleicht noch vor einigen Jahren, wohl noch immer aus keinem Kinderzimmer in Deutschland mehr völlig wegzudenken.

In Hamm kann man zum 40. Geburtstag der Marke Playmobil nun eine eigene Ausstellung zum Thema bestaunen, die einen, ob jung oder alt, noch einmal ganz tief in diese niedliche Welt eintauchen lässt, Eltern so eine Reise in die eigene Kindheit ermöglicht, und Kindern somit auch noch einmal sehr schön zeigt, mit welchen Figuren und Modellen ihre Eltern seinerzeit aufwuchsen, was sich seither alles unter dem Firmendach so entwickelt hat.

Klingt doch irgendwie ganz ‚herzig‘, oder?

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Dortmund: Der BVB hat Tabellenplatz Zwei in der Bundesliga jetzt schon sicher!

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Thomas Tuchel. Foto: Robin Patzwaldt

Es wahr, ehrlich gesagt, ja ohnehin nur eine Frage der Zeit, bis sich der BVB endgültig vorzeitig für die Champions League im kommenden Jahr qualifizieren würde. Am gestrigen Samstag war es dann soweit. Und zwar noch bevor die Borussia selber überhaupt in das Spielgeschehen eingreifen musste.

Durch die herbe 0:3-Niederlage der Schalker in Ingolstadt waren die Dortmunder bereits nicht mehr von einem der ersten drei Tabellenplätze der Saison 2015/16 zu verdrängen, was eben die direkte Champions League Qualifikation bedeutete.

Der eigene, hart umkämpfte 3:2-Sieg gegen Werder Bremen hatte aus Dortmunder Sicht dafür dann schon keine direkte Bedeutung mehr. Das Saisonziel war also noch vor dem Ende des 28. Spieltages erreicht. Wahrlich ein Grund zur Freude, keine Frage.

Dumm nur, dass die Anspannung im Team nun noch rund sechs Wochen hochgehalten werden sollte, damit zur bereits gesicherten ‚Torte‘, auch noch die mögliche Kirsche(n) auf den Kuchen in Form von möglichen Titeln hinzukommen können.

Nach dem heutigen (überraschend deutlichen) 5:0-Erfolg der Gladbacher Borussia über den Tabellendritten Hertha BSC ist selbst Platz Zwei für die Dortmunder nun schon endgültig fix. Der BVB wird im Jahre 2016 also (mindestens) Vizemeister! Die 19 Punkte Vorsprung auf die Berliner Hertha sind in den verbleibenden sechs Runden, in denen eben insgesamt nur 18 Zähler vergeben werden, nicht mehr aufzuholen. Wow!

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0:3 in Ingolstadt: Hat Schalke 04 im Derby gegen den BVB so eigentlich überhaupt eine Chance?

Ingolstadt. Foto: Daniel Jentsch
Ingolstadt. Foto: Daniel Jentsch

Ganz harte Nummer heute für den FC Schalke und seine Fans. S04 verlor in Ingolstadt sang und klanglos mit 0:3. Schon zur Halbzeit lagen die Königsblauen beim Aufsteiger durch Hartmann (29., Foulelfmeter) und Hinterseer (45.) mit 0:2 recht deutlich im Hintertreffen.

Wer nun auf ein Schalker Aufbäumen in Halbzeit Zwei gesetzt hatte, der wurde allerdings (einmal mehr) bitter enttäuscht. Denn die Knappen erspielten sich in den zweiten 45 Minuten bei den Bayern quasi keine Torchance mehr, kassierten in der 65. Spielminute sogar noch recht zeitig das endgültig vorentscheidende 0:3 durch Lezcano. Danach plätscherte die Begegnung dann nur noch ihrem Ende entgegen.

Große Spielanalysen kann man sich hier eigentlich komplett schenken. Zu eindeutig waren die Geschehnisse auf dem Platz. Keine Einstellung, kein Engagement, kein Aufbäumen. Da kann einem mit Blick auf die nächsten Wochen schon etwas bange um die Schalker werden.

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Dortmund: BVB-Abwehrspieler Neven Subotic fällt bis Saisonende aus

Neven Subotic. Foto: Robin Patzwaldt
Neven Subotic. Foto: Robin Patzwaldt

Bittere Nachricht für Borussia Dortmund und Neven Subotic: Der Innenverteidiger, der während der Rückrunde in sieben Einsätzen auf nationalem und internationalem Terrain für den BVB überzeugt hatte, fällt für den Rest der Spielzeit 2015/2016 aus. 

Aufgrund einer Thrombose im Arm darf der seit 2008 in Dortmund unter Vertrag stehende Abwehrspieler bis zum Saisonende keinen Kontaktsport mehr betreiben. Er absolviert stattdessen ein individuelles Trainingsprogramm.

„Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich kann mich mit Einzeltraining fit halten und werde nach meiner Genesung körperlich besser in Schuss sein als je zuvor“, betont Subotic.

GEZ: Nach Gebührenerhöhung Netflix inklusive

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Ab 2021 sollen die Rundfunkgebühren steigen. Doch ab dann wird man nicht nur Geld für TV-Sender, die man nicht mehr schaut und Radioprogramme, die man nicht mehr hört bezahlen. ARD- und ZDF wollen das zusätzliche Geld nutzen, um die Herzen der Beitragszahler zu erobern.

Tom Buhrow, der Intendant des WDR, ist ein Mann klarer Worte und macht sich keine Illusionen: „Wir haben alles versucht, um die Gunst der Zuschauer und Zuhörer wieder zu erlangen aber wir müssen einsehen: Es macht keinen Sinn.“ Dass es Buhrow und seinen Kollegen der anderen Sender trotzdem gelungen ist die, die für die Höhe der TV-und Radiogebühren zustände KEF von einer Gebührenerhöhung zu überzeugen, liegt an einem wagemutigen Plan: „Ab 2021 erhalten alle Gebührenzahler einen kostenlosen Zugang zu Netflix. Die Leute sollen schauen was sie wollen.“ Im Gegenzug werden die Abteilungen der öffentlich-rechtlichen Sender geschlossen, die sich der Serienproduktion beschäftigen. Im Bereich Spielfilm werden die Etats um 80 Prozent gesenkt. Ausnahme bildet der Tatort. Buhrow: „Der Tatort soll künftig in Kooperation mit Netflix produziert und international vermarktet werden.“  Die ARD bringt in die neue  Partnerschaft Name, Logo und Titelmelodie  ein. „Um die Drehbücher“, sagt Buhrow, „werden sich künftig die Profis von Netflix kümmern.“