Dortmund: 12. Heinrich-Czerkus-Gedächtnislauf

BVB-Legende Heinrich Czerkus. Quelle Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
BVB-Legende Heinrich Czerkus. Quelle Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Heinrich Czerkus, ehemaliger Platzwart von Borussia Dortmund und Widerstandskämpfer gegen Hitler, wurde im April 1945 von den Nazis ermordet und verscharrt. Gemeinsam mit etwa 300 Fremdarbeitern und Nazi-Gegnern wurde er in der Bittermark begraben.

Der inzwischen schon traditionelle Gedächtnislauf zu seinen Ehren startet erneut am Karfreitag. Am 25. März 2016 wird der Heinrich-Czerkus-Gedächtnislauf nun bereits zum 12. Mal stattfinden.

Der diesjährige Lauf ist Gerd Schleiken, Rüdiger Raguse und Arne Steding gewidmet. Als Aktive der BVB-Fanszene haben sie sich für ein friedliches Miteinander innerhalb und außerhalb des Stadions und gegen jede Form von Diskriminierung eingesetzt.

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Ruhrbarone-Lesung mit Elke Wittich und Stefan Laurin: Heute in Bochum

Elke Wittich und Stefan Laurin
Elke Wittich und Stefan Laurin

Nach der sehr schönen Lesung gestern im Institut des Schauspielhauses Dortmund – vielen Dank an alle die da waren – lesen Elke Wittich und Stefan Laurin heute um 20.00 Uhr in der Trinkhalle in Bochum, Herner Straße 8. Im Anschluss an die Lesung besteht die Möglichkeit, gemeinsam Bier zu trinken – es könnte also ein netter Abend werden.

Elke Wittich lebt in Berlin, ist Redakteurin der Jungle World und Mitgründerin des Blogs Prinzessinnenreporter. Mit  beiden sind wir gut befreundet. Elke schreibt über Politik und Sport. In dem im Verbrecher-Verlag erschienenen und empfehlenswerte Buch „Vorsicht Volk“ veröffentlichte Elke eine Beitrag über die zur Zeit sehr beliebte Hetze gegen die Presse.

Stefan Laurin ist freier Journalist und Herausgeber dieses Blogs.

 

Mario Götze wird aktuell nicht ungerecht behandelt, er wird nur ständig gehörig überschätzt

Mit diesen Schuhen wurde das WM-Finalke gewonnen. Foto: Robin Patzwaldt
Mit diesen Schuhen wurde das WM-Finale gewonnen. Foto: Robin Patzwaldt

Was für ein medialer Aufschrei aktuell! Nationalspieler Mario Götze wird bei Bayern München mal wieder nicht eingesetzt. Auch beim jüngsten Gastspiel des Tabellenführers am Samstag in Köln sitzt er die kompletten 90 Minuten auf der Bank.

Einige Medien stricken daraus nun eine Art Verschwörung von Trainer Pep Guardiola gegen den jungen Kicker, den er einfach nicht mögen würde, den er mit Aussagen wie seine Nichtberücksichtigung wäre aktuell das ‚Beste für Bayern München‘ mutwillig ‚zerstören‘ wolle. Alles Quatsch! Und zwar gleich aus mehrerlei Gründen. Und das Pep Guardiola die derzeitigen Nicht-Berücksichtigungen von Mario Götze die „beste Lösung für Bayern München“ nennt, das ist schlicht die Wahrheit.

In einem hochkarätig besetzten Kader muss er halt die Spieler auf das Feld schicken, die dem Team seiner Meinung nach die besten Erfolgsaussichten garantieren. Und wenn, bei aktuell sieben Offensivkräften, ein Mario Götze eben nicht zu den zwei oder drei formstärksten gehört, dann spielt er halt auch nicht. Und offenbar schätzt Guardiola das aktuell noch immer genauso ein. Auch nicht wirklich erstaunlich, wenn Götze zuvor doch bekanntlich einmal mehr monatelang verletzt ausfiel.

Und so blieb für den 23-Jährigen dann eben auch nur ein Einsatz in den letzten acht Spielen seit seiner Rückkehr in den Kader. So ist das Geschäft. Kein Grund um an eine Art Verschwörung des Trainers gegen ihn zu glauben.

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Der effektivste Sturm der Bundesliga? 1 Schuss, 2 Treffer! – Schalke jubelt nach dem Spiel der Saison

Am Freitag in Gelsenkirchen. Foto: Michael Kamps
Am Freitag in Gelsenkirchen. Foto: Michael Kamps

Schon wieder ein sogenanntes ‚Sechs-Punkte-Spiel‘ am Freitagabend zum Spieltagsauftakt für die ‚Knappen‘. Borussia Mönchengladbach war gestern Abend auf Schalke das in allen Belangen deutlich bessere Team. Den Schalkern gelang über die 90 Minuten kaum ein Torschuss in der Begegnung des Tabellenfünften gegen den Vierten, im Kampf um die so wichtigen Champions League-Plätze. Die Gladbacher hingegen hatten gleich über ein Dutzend hochkarätigster Torchancen. Doch die drei Punkte bleiben nach einer ungewöhnlichen Aneinanderreihung von Kuriositäten am Ende in Gelsenkirchen.

Gründe dafür findet man, außer einer tollen Torwartleistung von Ralf Fährmann und einem offenkundigen Bündnis mit dem Glück für die Breitenreiter-Elf, eigentlich keine triftigen. Positiv formuliert könnte man festhalten, dass das Team aus einem minimalen Einsatz das Maximum herausgeholt hat. Den Königsblauen wird es auch relativ egal sein, sie überholen durch einen überaus glücklichen 2:1-Heimsieg die Borussia vom Niederrhein in der Tabelle und gehen mit einem breiten Lächeln im Gesicht in das Fußballwochenende und die nun anstehende Länderspielpause.

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Dortmund: BVB in der UEL nun gegen Liverpool – “ Jetzt kommt Jürgen Klopp nach Hause…“

Eine Kopie des Pokals steht schon im Fußballmuseum in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Eine Kopie des Pokals steht schon im Fußballmuseum in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Glückslos, oder Albtraum? Die Meinungen werden unter den BVB-Fans sicherlich auseinandergehen. Doch es kommt im Viertelfinale der UEFA Europa League nun tatsächlich zum Wiedersehen mit Ex-Dortmund-Trainer Jürgen Klopp und seinem neuem Verein, dem FC Liverpool!

Es war kurz nach 13 Uhr, als die Los-Fee die Lose von Borussia Dortmund und das des FC Liverpool als letzte der ursprünglich acht Mannschaften im Los-Topf verbleiben ließ, die denkbaren vermeintlich sportlich ‚einfacheren‘ Gegner schon alle zugelost wurden, und es so vorzeitig jedermann klar wurde, dass es also nun tatsächlich zum von vielen erhofften oder befürchteten Duell kommen würde.

Nur das Heimrecht im ersten Spiel musste per Losentscheid somit noch vergeben werden. Und es ging an die Borussia. Auch nicht unbedingt ein Vorteil für die Schwarzgelben.

Das Ganze lässt sich aber natürlich grundsätzlich, wie immer, von zwei Seiten betrachten. Einerseits kann man natürlich sagen, dass, wer die Trophäe am Ende in Basel gewinnen will, ohnehin alle Gegner auf dem Weg ins Endspiel besiegen können muss. Andererseits hätte man sich diese hochattraktive und emotionale Begegnung natürlich auch gerne als ein herausragendes Endspiel wünschen können. Nun kommt es also bereits im Viertelfinale zum Aufeinandertreffen dieser beiden Traditions-Clubs.

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Kulturkanal 2016: Schiffsparade von Gelsenkirchen nach Oberhausen am Rhein-Herne-Kanal

Am Kanal. Quelle: Wikipedia, Foto: Thomas Schoch, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Am Kanal. Quelle: Wikipedia, Foto: Thomas Schoch, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es sind zwar noch ein paar Tage bis dahin, aber man kann ja schon einmal darauf hinweisen. Denn am Sonntag, den 24.04.2016 ist es auch schon wieder soweit: Zum Auftakt des ‚KulturKanals 2016‘ und der Fahrgastschiffsaison findet auf dem Rhein-Herne-Kanal die 3. große Schiffsparade statt.

Die Veranstaltung erfreute sich in den Vorjahren bereits recht großer Beliebtheit und hatte in den Jahren 2014 und 2015 jeweils deutlich über 10.000 Besucher. Im Nordsternpark von Gelsenkirchen fahren bei der diesjährigen Auftaktveranstaltung (von 14.00 bis 16.00 Uhr) dann über 30 (Fahrgast-)Schiffe und Motorsportboote sowie zahlreiche Kanus und Ruderboote gemeinsam in einem großen Korso zur Abschlussveranstaltung im Kaisergarten Oberhausen.

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Kulturbegriff und Liberalismus – Jenseits von Schwarzmalern und Schönrednern

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Wer sich als Liberaler Gedanken über den Kulturbegriff macht, hat angesichts von Chauvinisten einerseits und Relativisten andererseits einen schweren Stand. Ein Versuch ist es trotzdem wert – gerade in Zeiten von Flucht und Zuwanderung. Von unserem Gastautor Robert Benkens.

Die Frage nach der Kultur wird heute am häufigsten im Zusammenhang von Zuwanderung aus fremden Kulturkreisen zum Thema öffentlicher Debatten und Kontroversen – wobei es zu zahlreichen Verkürzungen und Verzerrungen kommt. Eigentlich werfen die Auseinandersetzungen um Zuwanderung und Integration gar nicht so sehr ein Licht auf die Zuwanderer, sondern auf uns als westliche Gesellschaft selbst. Erst in der Auseinandersetzung mit „dem“ Fremden stellt sich die Frage nach dem, was uns als Gesellschaft eigentlich ausmacht. Welches Verständnis einer spezifischen Kultur haben wir eigentlich, in die sich Zuwanderer integrieren sollen? Es stellt sich somit auch die Grundsatzfrage: Braucht die liberale und pluralistische Gesellschaft gemeinsame kulturelle Werte, ja eine gemeinsame Basis der Identifikation und Solidarisierung?

Diese Frage führte und führt gerade in liberalen Kreisen immer wieder zu lebhaften Debatten zwischen individualistisch und konservativ denkenden Freiheitsfreunden – darauf wies zuletzt auch Rainer Hank in seinem Artikelzum Streit in der Hayek-Gesellschaft hin. Demnach vertrat der Ökonom und Sozialwissenschaftler Friedrich August von Hayek die These, dass der freie

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