Bochum: Harte Kritik der VfL-Anhängerschaft an Arjen Robben ist völlig unverhältnismäßig

Gestern in Bochum. Foto: Stefan Laurin
Gestern in Bochum. Foto: Stefan Laurin

So verständlich der Ärger vieler Bochum-Fans über den Ausgang des gestrigen Pokal-Viertelfinales gegen den favorisierten FC Bayern München ja auch sein mag, so übertrieben sind viele Reaktionen, welche man aktuell im Netz finden kann.

Auch wenn man feststellen muss, dass solche Unmutsbekundungen indirekt ja auch von den Aussagen von Trainer Gertjan Verbeek und Torhüter Manuel Riemann in Interviews nach dem Spiel mit befeuert wurden.

Natürlich war der Platzverweis in der 43. Spielminute gegen den erst frisch eingewechselten Simunek am Ende eine spielentscheidende Szene. Und auch wenn der in dieser Szene verursachte Elfmeter von Thomas Müller bekanntlich vergeben (bzw. gut gehalten) wurde, kennt die Aufregung über Bayern-Kicker Arjen Robben heute bei vielen Bochumern keine Grenzen, da dieser am Abend nicht nur dazu verantwortlich war, dass Timo Perthel mit einer Augenverletzung früh ausgewechselt werden musste, sondern auch indirekt dafür, dass der für ihn eingewechselte Simunek dann nach nur wenigen Minuten schon wieder mit Rot ‚vom Platz flog‘.
Doch dieses Einschießen auf den Niederländer ist so, wenn man mal aus neutraler Sicht auf die Vorgänge des Abends schaut,  völliger Quatsch!

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Dortmund: Razzien bei Neonazis nach Silvesterkrawallen

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Seit heute Morgen führt die Polizei in Dortmund und in Niedersachsen Hausdurchsuchungen durch. Anlass sind die Krawalle in der Silvesternacht, als Nazis in Dorstfeld Polizeikräfte angriffen. In Dortmund werden Razzien im Stadtteil Dorstfeld durchgeführt. Dort gibt es unter anderem in der Emscher- und der Tusneldastraße Nazi-Wohngemeinschaften. Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange hat sich in einer Stellungnahme zu den Hausdurchsuchungen geäussert: „Die Rechtsextremisten machen auch offenbar vor der Polizei nicht mehr Halt! Meine Mitarbeiter wurden in der Silvesternacht gezielt und massiv angegriffen. Im Raum steht neben einer Vielzahl von Delikten wie Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte der Vorwurf des schweren Landfriedensbruchs. Dabei handelt es sich strafrechtlich um ein Verbrechen, das mit einer Haftstrafe bis zu zehn Jahren geahndet werden kann.“

 

Viertelfinalspiele zeigen: Der DFB-Pokal lebt!

Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt
Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt

Na, das war ja mal ein Viertelfinale im DFB-Pokal! Jedes der vier Spiele konnte überzeugen. Viele Tore, engagierte Teams, und sogar eine Überraschung. Aus neutraler Sicht hat der Pokalwettbewerb in Fußball-Deutschland damit eindrucksvoll seine Vorzüge bestätigt. Der DFB-Pokal lebt!

Die Bewertung der Geschehnisse aus Fan-Sicht ist dann natürlich wieder sehr stark davon abhängig für welche Viertelfinalmannschaft das eigene Herz am heftigstenschlug. Doch grundsätzlich muss man als Fußballfreund mit den Geschehnissen der letzten rund 36 Stunden wohl sehr zufrieden sein.

Die torärmste Partie war dabei letztendlich noch das letzte Viertelfinale, das Spiel Bochum gegen Bayern, welches am Ende deutlich mit 0:3 (0:1) endete, somit auch den eindeutigsten Spielausgang lieferte. Erwartungsgemäß muss man vielleicht noch ergänzen. Bayern im Schongang fertigten den durchaus engagiert und motiviert agierenden Revierclub locker ab. Profitierten jedoch auch von einer Dezimierung der Hausherren, konnten über 45 Minuten lang mit einem Mann mehr agieren, was den Hausherren ihr Vorhaben natürlich zusätzlich erschwerte.

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„Es gibt einen Bildungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“

Hasso Mansfeld
Hasso Mansfeld


Nach den Ereignissen in Köln in der Silvesternacht warf der PR-Berater und Autor Hasso Mansfeld im Fachmagazin Meedia
den Medien vor, bei der Berichterstattung versagt zu haben. Die ARD antwortete auf die Vorwürfe Mansfelds und wies sie zurück. Wir sprachen mit Hasso Mansfeld über die Aufgaben der öffentlich-rechtlichen Medien im Nachrichtenbereich.



Ruhrbarone: In Meedia haben sie nach den Vorfällen in Köln die öffentlich-rechtlichen Medien angegriffen. Vor allem der Tagesschau haben sie vorgeworfen, zu spät und nicht korrekt berichtet und die Herkunft der Täter verschwiegen zu haben.

Hasso Mansfeld: Ja, und zwar nach meinem Darfürhalten zwei Tage zu spät. Die Opfer haben schon am nächsten Morgen Kölner Lokalmedien angerufen und erzählt was ihnen in jener Nacht widerfahren ist. Im Prinzip war schon am Neujahrsmorgen klar, dass etwas Gravierendes vorgefallen sein muss.

Ruhrbarone: Nun ist der WDR ein Kölner Lokalsender. Der Sitz des WDRs ist vom Hauptbahnhof nur ein paar Meter entfernt. War es nicht eher ein Versagen des WDR als eines der Tagesschau, die ja abhängig von der Qualität der Berichterstattung der Landessender ist?

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Bittere 1:2-Pleite in Bielefeld – War es das schon wieder für den MSV Duisburg in der 2. Liga?

Das Stadion in Bielefeld. Quelle: Wikipedia, Foto: Rüdiger Müller, Lizenz: CC-BY-SA 4.0
Das Stadion in Bielefeld. Quelle: Wikipedia, Foto: Rüdiger Müller, Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Nein, das war leider wieder nichts, aus Sicht des MSV. Das so wichtige erste Auswärtsspiel des Jahres 2016 am gestrigen Montag bei Arminia Bielefeld, welches zuvor noch mit so großen Hoffnungen im westlichen Ruhrgebiet verknüpft war, wurde schlussendlich abermals etwas unglücklich mit 1:2 verloren. Und das, obwohl der MSV diesmal einen so guten Start erwischte, bereits in der 11. Spielminute durch Thomas Bröker bei den als so abwehrstark bekannten Arminen mit 1:0 in Führung ging.

Doch am Ende gab es erneut lange Gesichter bei den ‚Zebras‘, wurde das Duell der beiden Aufsteiger nicht zum erhofften Startsignal einer Aufholjagd für die Elf des Tabellenletzten.
Was bleibt dem MSV nun noch? In den verbleibenden 14 Spielen bis zum Saisonende müssen bekanntlich noch irgendwie rund 25 Punkte her. Ein überaus ambitioniertes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass es der MSV in den bisher absolvierten 20 Spielen erst auf klägliche 12 Punkte und zwei Siege gebracht hat, die Karten Trainerwechsel und diverse Neuverpflichtungen im Winter ja inzwischen auch schon gespielt wurden.

Man muss wohl schon ein besonders großer Optimist sein um noch immer an einen Klassenerhalt der Meidericher zu glauben.

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Dortmund: Nur ein Punkt an diesem Wochenende für die Eisadler

Foto: Robin Patzwaldt
Foto: Robin Patzwaldt

Nur einen Punkt erspielten die Dortmunder Eisadler an diesem Wochenende. Der 4:5 Niederlage im Penaltyschießen gegen Dinslaken am Freitag, kam es am gestrigen Sonntag zu einer 3:4 Niederlage in Lauterbach.

Nach dem souverän herausgespielten Sieg am letzten Wochenende gegen Tabellenführer Ratingen folgten an diesem Wochenende somit zwei schmerzhafte Niederlagen.

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Dortmund: BVB verlängert bis 2017 mit Roman Weidenfeller

Roman Weidenfeller. Foto: Robin Patzwaldt
Roman Weidenfeller. Foto: Robin Patzwaldt

Borussia Dortmund und Roman Weidenfeller haben heute den zum Saisonende auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2017 verlängert. „Ich bin glücklich und dankbar, auch weiterhin ein Teil der neuen, positiven Entwicklung des BVB zu sein“, erklärte der 35 Jahre alte Torhüter.
 
Weidenfeller, der zum Kader der deutschen Fußballnationalmannschaft zählte, die im Sommer 2014 in Brasilien Weltmeister wurde, spielt seit fast 14 Jahren für Borussia Dortmund. Er ist der mit Abstand dienstälteste Spieler im Kader und rangiert in der Liste aller BVB-Spieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen auf Rang zwei.

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