Der Ruhrpilot

NRW Finanzminister Norbert Walter-Borjans Foto:  Birgitta Petershagen
NRW Finanzminister Norbert Walter-Borjans Foto: Birgitta Petershagen

NRW: Finanzminister Walter-Borjans nennt Kauder „Märchenonkel“…WiWo
Debatte: Gauck fordert Härte gegen rechtsextremen Hass…Welt
Debatte: Von oben sieht alles so friedlich aus…Jungle World
Debatte: Falsch, aber konsequent…FAZ
Ruhrgebiet: Ruhrbischof beklagt Facebook-Hetze…Bild
Bochum: Flüchtlinge kosten Stadt 20 Millionen Euro…Der Westen
Bochum: Kreativwirtschaft bringt das Viktoriaquartier voran…Der Westen
Dortmund: Hoesch verliert den globalen Stahl-Krieg…Welt
Dortmund: 389 Flüchtlinge kommen mit Zug an…Der Westen
Duisburg: Video-Kunst in der alten Zentralbibliothek…Der Westen
Essen: Warum eine Familie an Weihnachten Flüchtlinge zu sich einlädt…Der Westen

Ruhrgebiet: Es kommt nicht nur aufs Image an

Alte Imagekampagne: "Ein starkes Stück Deutschland"
Alte Imagekampagne: „Ein starkes Stück Deutschland“

Seit Monaten gibt es ja die Idee einer neuen Image-Kampagne für das Ruhrgebiet. Die CDU im Ruhrparlament will sie und langsam kommt die ganze Nummer in Fahrt. Sie soll sich, sagt die CDU, vor allem an Unternehmer wenden. Die sollen ins Ruhrgebiet kommen und Jobs schaffen. Wie viel Geld dazu zur Verfügung stehen wird ist noch nicht klar. Und ob sie sich auf internationale Investoren konzentrieren wird auch nicht. Im Umfeld des Regionalverbandes träumt manch einer auch von einer eierlegenden Wollmilchsau, die Investoren in China ebenso begeistert wie kulturbeflissener Rentner in Bayern und ganz nebenbei auch noch das regionale Selbstbewusstsein stärkt.
Aber mal abgesehen von diesen kleinen Schwächen im Vorfeld des kommunikativen Jahrhundertwerkes gibt es ein paar kleine Probleme, die gerne übersehen werden. Das Image ist ein, aber nicht das Hauptproblem des Ruhrgebiets. Warum sollen Unternehmer in einer Region investieren, die hohe Gewerbesteuern, eine heillos überlastete Infrastruktur und einen erbärmlich schlechten Nahverkehr hat? Deren Innenstädte deutlich hässlicher und unattraktiver sind die anderer Ballungsräume, aus der Fachkräfte abwandern und deren Städte finanziell kaum noch handlungsfähig sind?  Billiger Wohnraum ist der einzige Vorteil den das Ruhrgebiet hat – und den hat es, weil immer weniger Menschen hier freiwillig leben wollen. Sicher, die Arbeitslosigkeit und die wirtschaftliche Schwäche des Ruhrgebiets sind die Hauptprobleme der Region. Erst wenn sie gelöst sind, macht es Sinn über eine Imagekampagne nachzudenken. Aber das wäre das Bohren dicker Bretter. Und das mag man im Ruhrgebiet nicht.

Bochum: Der VfL lockt neue Mitglieder mit Vorkaufsrecht für Pokalkarten gegen die Bayern

Foto: Claudia Bender
Foto: Claudia Bender

Erst kürzlich sorgte die Ticket-Vergabe-Praxis des DFB für viel Verstimmung unter den Fußballfans. Nur wer Mitglied im kostenpflichtigen ‚Fanclub Nationalmannschaft‘ ist, sollte hier noch die Chance auf Eintrittskarten aus dem DFB-Kontingent für die anstehende Fußballeuropameisterschaft in Frankreich haben. Auch hier im Blog haben wir das kürzlich schon diskutiert.

Nun schlägt der VfL Bochum offenbar einen ganz ähnlichen Weg wie der DFB ein.

Bei der Viertelfinalauslosung zum DFB-Pokal zog der Zweitligist in der Vorwoche das große Los: Der FC Bayern München wird im Februar 2016 zu Gast an der Castroper Straße sein. Ein ausverkauftes Haus dürfte damit garantiert sein.

Karten werden hierfür mal wieder zur begehrten Mangelware werden. In Bochum keine Selbstverständlichkeit.

Auch der VfL hat daher hier nun offenbar die seltene Möglichkeit gesehen dadurch relativ einfaches, zusätzliches Geld zu verdienen. Wie? Ganz einfach! Man räumt neuen Vereinsmitgliedern für dieses begehrte Spiel einfach kurzerhand ein Vorkaufsrecht ein und versucht nun auf diesem Wege zusätzliche, neue Einnahmen von diesen zu generieren.

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Zentrum für Politische Schönheit: Die Empathie des Publikums füttern

Beerdigung eines Flüchtlings durch das Zentrum für politische Schönheit, Berlin-Gatow, Deutschland Foto: Erik Marquardt Lizenz: CC BY-SA 4.0
Beerdigung eines Flüchtlings durch das Zentrum für politische Schönheit, Berlin-Gatow, Deutschland Foto: Erik Marquardt Lizenz: CC BY-SA 4.0


Sie sind die perfekte Mischung als politischem Aktivismus, Kunst und Public Relations: Das Zentrum für politische Schönheit. Dessen Gründer und Leiter Philipp Ruch hat nun mit „Wenn nicht wir, wer dann?“ ein Manifest veröffentlicht.

Er ist der Coverboy der passiven Linken und die ergötzt sich an den Aktionen seines Zentrums für Politische Schönheit: Philipp Ruch, 33, Künstler, sorgt seit Jahren mit Aktionen, die irgendwo zwischen Kunst und Politik changieren für Aufmerksamkeit. Ob das Zentrum für Politische Schönheit den Waffenhersteller Heckler & Koch unter einem Betonsarg beerdigen will, wie er über dem havarierten Teil des ukrainischen Kernkraftwerks Tschernobyl angebracht ist, im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge exhumiert und in Berlin erneut beisetzen lässt oder eine Plattform zu Rettung von Flüchtlingen vor Italien im Meer verankert: Ruch ist das Gesicht des

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Dortmund: Die Eisadler beenden die Vorrunde als Tabellenzweiter

Foto: Robin Patzwaldt
Foto: Robin Patzwaldt

Mit 12:2 gewannen die Dortmunder Eisadler ihr letztes Heimspiel im Jahr 2015 gegen die Bergisch Raptors aus Solingen. Damit sind Platz zwei in der Tabelle und die Teilnahme an der Hauptrunde gesichert.

Die Bergisch Raptors waren in der Vergangenheit oftmals ein unangenehmer Gegner für die Dortmunder Kufencracks. Deshalb gab Trainer Krystian Sikorski die Parole aus, von Anfang an konzentriert zu Werke zu gehen.

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NRW: Versagen die Schulen im Kampf gegen den Salafismus?

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Immer mehr Jugendliche geraten in den Bann des Salafismus. Lehrer fühlen sich von der Landesregierung bei dem Problem allein gelassen. Für die Landesregierung jedoch ist alles in Ordnung.

Birgit Ebel ist Lehrerin an einer Schule im ostwestfälischen Herford. Hautnah bekommt die Lehrerin seit Jahren mit, wie der Salafismus in ihrer Umgebung an Einfluss gewinnt. Sie beobachtet, dass Jugendliche und zwar aller Schulformen zunehmend für radikale Lehren zu begeistern sind, deren Konsequenz oft der Weg in den Terrorismus ist.

Ostwestfalen ist ein Zentrum der radikalen Salafisten, ein Rekrutierungsgebiet für den Islamischen Staat, in dessen Reihen junge Männer wie der Bielefelder Tarik S., und der Murat D. kämpfen Ebel engagiert sich seit Jahren gegen die radikalen Islamisten und hat den Verein „extremdagegen!“ gegründet, der mit Veranstaltungen, Kultur- und Musikprojekten versucht, über die Gefahren des Salafismus gerade Jugendliche zu erreichen und aufzuklären.

Das Innenministerium schätzt die Zahl der Salafisten in Nordrhein-Westfalen auf 2250. 500 von ihnen sollen gewaltbereit sein. Doch sie sind nur die Spitze des Eisbergs, denn viele Jugendliche orientieren sich zunehmend an ihren Werten und sehen in den radikalen Islamisten Vorbilder.

Doch in der Schule fühlt sich Birgit Ebel alleine gelassen. „Es gibt sehr wenig Material zum

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Ist ein Abgang von Pep Guardiola in München am Ende eine große Chance für die Bundesliga?

Sorgt sein Abgang für neue Spannung n der Bundeslige? Pep Guardiola. Quelle: Wikipedia: Foto: Rufus46, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Sorgt sein Abgang für neue Spannung n der Bundeslige? Pep Guardiola. Quelle: Wikipedia: Foto: Rufus46, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Erkenntnis ist zwar nicht neu, doch hat der gestrige Nachmittag die Situation noch einmal ganz klar und für jedermann deutlich sichtbar bestätigt: Die Bundesliga ist an der Spitze längst langweilig geworden. Das ist auch nach der Bundesliga-Hinrunde 2015/16 einmal mehr das traurige Zwischen-Fazit.

Während die personell am Limit befindlichen Münchener, welche gestern nur noch ganze 13 fitte Feldspieler im Kader hatten, in Hannover routiniert und ‚eiskalt‘ mit 1:0 siegten, kam eine ebenfalls erschöpft wirkende Dortmunder Borussia, in ihrem bereits 30. Pflichtspiel seit der Sommerpause, in den Schlussminuten noch mit 1:2 in Köln unter die Räder, nachdem man bis zur 83. Spielminute noch selber mit 1:0 geführt hatte. So kam es dann zur fünften Pflichtspielniederlage des Ruhrgebietsclubs. Die Münchener haben hingegen nur insgesamt zwei erlitten (in Mönchengladbach und bei Arsenal London).

Somit ist der schon zuvor als relativ klare Vorsprung der Münchener in der Bundesliga auf den ersten Verfolger aktuell auch schon wieder auf beachtliche acht Punkte angewachsen.

Vor diesem Hintergrund ergibt sich durch diese aktuell (und schon seit Wochen) alles überstrahlenden Diskussion über die Vertragssituation von Pep Guardiola und dessen aktuell sehr zweifelhafte Zukunft bei den Bayern vielleicht auch die einzig vielleicht überhaupt noch denkbare Entwicklung, welche die Liga in näherer Zukunft noch einmal etwas spannender machen könnte. Macht ein Guardiola Abgang in München die Bundesliga endlich wieder spannender?

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