Wenn ich hier im Blog sonst neue Bücher oder Musikalben vorstelle, dann mache ich das mit einer gewissen Distanz, versuche möglichst unvoreingenommen zu sein. In diesem Falle dürfte mir das allerdings wohl nur schwer möglich sein, ehrlich gesagt. Denn immer wenn ein neues Album des Briten Joe Jackson, dessen Musik mich nun schon seit rund 25 Jahren ganz intensiv durch das Leben begleitet, erscheint, dann gehört dieses Ereignis zu den wenigen dieser Art, die mich schon Wochen vor dem Termin aufmerksam werden lassen, bei mir große Vorfreude wecken.
Ich werde daher hier nun heute auch gar nicht erst den Eindruck zu vermitteln versuchen, dass ich die neuen Stücke aus seiner Feder, nicht mit einer gewissen Voreingenommenheit gehört hätte.
Kein anderer Musiker mit dessen Musik ich meinen eigenen Freundeskreis im Laufe der letzten Jahre so intensiv beschenkt hätte, für dessen Lieder ich dort ständig neue Fans hinzu gewinnen wollte und wohl auch in einigen Fällen tatsächlich konnte. So dann eben auch heute hier im Blog.
Angela Merkel hat mal wieder alle gerockt. Nach dem sie die desaströsen japanische Atomunfall dazu benutzt hat, einen so nie für möglich gehaltenen radikalen Kurswechsel in der deutschen Atom- und Klimapolitik durchzusetzen, hat sie nun die horrende Flüchtlingsnot im Nahen Osten dazu verwand , in kürzester Zeit d i e Einwanderung nach Deutschland zu ermöglichen, die ihr demographisch und ökonomisch nötig erscheint, die aber ohne diese humane Katastrophe niemals in dieser Form politisch durchsetzbar gewesen wäre.
Ich halte beide Grundsatzentscheidungen im Kern für richtig und stehe damit wahrscheinlich nicht alleine. Ich erachte deswegen jedoch die, die beide oder eine von beiden für falsch halten, nicht alle für Idioten und im Falle der sogenannten Flüchtlingskrise erst recht nicht alle für Rassisten und/oder Fremdenfeinde. Die Art und Weise wie beide Entscheidungen gefällt wurden und vor allem wie sie bislang umgesetzt werden, gibt nämlich eher denen recht, die in beiden Fällen von Anfang an große Bedenken hatten.
Jobs: EU hilf ehemaligen Opelanern…Radio Bochum
Ruhr Uni: Der letzte Tag als Rektor…Juraforum
Craft Beer: Genusstrinker in der Pils-Diaspora…Coolibri
Kita-Streik: Stadt spart 300.000 Euro…Der Westen GEW: Jugendliche Flüchtlinge brauchen eine Perspektive…Bo Alternativ Erziehung: Internet birgt viele Konfliktherde…Der Westen
Nach einem nie gefährdeten 5:0 Sieg gegen den Herforder EV am Freitag, ging es am Sonntag für die Eisadler das erste Mal um Punkte in der Meisterschaft. Die neue 1.Liga West begann dabei für die Dortmunder mehr als turbulent. Zwei Stunden Verspätung und drei Stunden Autobahn führten dazu, dass die Mannschaft sofort auf das Eis musste.
Auf Grund mangelnder Abstimmung fiel dann in er 9. Minute das 1:0 für den Gastgeber Bad Nauheim nach einem Konter. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Dortmunder besser ins Match und konnten in der 14. Minute ein Überzahlspiel zum 1:1 durch J. Svejda verwerten. Bei ausgeglichenen Strafzeiten wurde das erste Drittel beendet.
Nein, es scheint nicht ruhiger zu werden rund um Kevin Großkreutz und den BVB, auch nicht nach seinem jüngsten Transfer in Richtung Türkei.
Der von Thomas Tuchel zunächst sportlich in die zweite Mannschaft des BVB degradierte und dann zu Lukas Podolski in die Türkei gewechselte Mittelfeldakteur, der im Herzen nach eigenem Bekunden, noch immer glühender Anhänger der Schwarzgelben ist, sorgt sich offenkundig aktuell sehr um seinen alten Verein.
Die Stimmung sei ihm, nach den jüngsten beiden Unentschieden in der Bundesliga gegen Hoffenheim und Darmstadt, viel zu negativ. Großkreutz forderte auf Instagram eine deutlich höhere Wertschätzung für den Verein ein, dürfte damit vielen Anhängern aktuell aus der Seele sprechen.
Auch wenn der Verein im modernen Profifußball inzwischen schon seit Jahren keine Rolle mehr spielt, inzwischen bekanntlich ‚nur noch‘ der viertklassigen ‚Regionalliga West‘ kickt, lässt es sich die traditionsreiche SG Wattenscheid 09, so wie viele andere Sport- und Fußballvereine in der Region eben auch, aktuell nicht nehmen, sich öffentlich für die Integration von Flüchtlingen einzusetzen.
Unter dem Motto „100% Leidenschaft – 100% Integration“ startet die SG 09 daher ab kommenden Samstag (im Heimspiel gegen den TSV Alemannia Aachen) ihr entsprechendes Projekt.
Ab sofort werden nun regelmäßig Flüchtlingsfamilien, die in Wattenscheid untergebracht sind, ins Lohrheidestadion eingeladen, um dort unbeschwerte Stunden zu verbringen. Die Kinder werden gemeinsam mit den Einlaufkindern, die aus Fußballvereinen der Region kommen, die Spieler aufs Feld begleiten.
Nahverkehrsplan: Bochumer können sich an der ÖPNV-Planung beteiligen…Ruhr Nachrichten Erinnerung: 77. Jahrestag der Reichspogromnacht…Bo Alternativ Neues Portal: Studenten bewerten Universitäten…Der Westen Urban Art: Junge Kunst erobert den städtischen Raum…Der Westen Flüchtlingspolitik: Stadt will Hilfe künftig besser koordinieren…Der Westen VfL: Luthe überzeugt nicht nur auf dem Rasen…Reviersport
Der BVB startete furios in die neue Spielzeit. Nur Siege bis zum Mittwoch der vergangenen Woche. Vereinsrekord! Dann folgte das etwas unglückliche 1:1 in Sinsheim, gegen 1899 Hoffenheim. Das Remis auswärts war beileibe noch kein Beinbruch. Das folgende 2:2 gestern gegen Aufsteiger Darmstadt 98 darf dagegen nun getrost schon als herber Rückschlag verbucht werden. Zumal der Ausgleich für die Gäste eben auch erst in der letzten Spielminute fiel.
Eine Woche vor dem großen Test in München, gegen den FC Bayern, spielen die Schwarzgelben zwar erneut ordentlich, konnten den 0:1-Halbzeitrückstand mit einem Kraftakt, und zwei Treffer von Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang, noch in eine zwischenzeitliche 2:1-Führung drehen. Doch statt die Partie dann in den letzten rund zwanzig Spielminuten vorzeitig zu entscheiden, das dann vermutlich vorentscheidende 3:1 nachzulegen, was bei einer Vielzahl von Chancen durchaus möglich gewesen wäre, kassierte die Tuchel-Truppe in der Schlussphase noch den völlig unnötigen Ausgleich. Und das gegen einen Gegner, den Kapitän Mats Hummels nach dem Spiel als faktisch schon ‚tot‘ beschrieben hatte.
So kann es gehen. Ist im Fußball ja auch nicht zum ersten Mal so passiert. Trotzdem ist das zweite Unentschieden des BVB in Folge nun schon eine kräftige Ernüchterung und irgendwie auch schon der Beweis, dass es für den Revierclub aktuell noch nicht wirklich für die Ligaspitze reicht.
Wenige Tage vor dem Euro League-Auswärtsspiel bei PAOK Saloniki in Griechenland und eine Woche vor dem Gastspiel an der Isar, fragen sich viele BVB-Fans bereits wieder wie stark der BVB denn nun eigentlich wirklich ist.
Klar, das Team ist faktisch noch immer ungeschlagen, ist in der Liga aktuell auf Platz 2, in die Europa League mit einem Sieg gestartet, im DFB-Pokal auch noch dabei. Alles soweit völlig ok. Sogar mehr als das. Doch wecken die jüngsten zwei Punktverluste schon gewisse Erinnerungen an längst vergessen geglaubte Zeiten. Einmal mehr fühlen sich Mahner, die Auftaktgegner seihen ja fast ausnahmslos auch keine echten Prüfsteine gewesen, nun bestätigt.
Wohltuend, dass die Mannschaft sich nach den beiden Spielen zuletzt selbstkritisch zeigte, offenbar erkannt wurde woran es lag. Nun stellt sich aber die Frage, ob der Hebel möglichst rasch wieder umgelegt werden kann?