Frühstück für Bochum

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Energiewende:
 Stadtwerke Bochum gleichen wieder RWE-Aktienverlust aus…Der Westen
Life-Skandal: Umstrittenen Auslandsmaßnahmen von Jugendlichen  Thema im Landtag…Radio Bochum
OB-Wahl: Kandidaten geben sich zuversichtlich…Der Westen
Flüchtlinge: Zwei neue Containerdörfer für rund 660 Menschen…Der Westen
VfL: Enttäuschung bei Torjäger Terodde…Reviersport

Eklat beim Kraftwerksstreit um ‚Datteln 4‘ – Zahlreiche Kritiker verlassen den Saal

Das Objekt der Auseinandersetzungen in Datteln. Foto: Robin Patzwaldt
Das Objekt der Auseinandersetzungen in Datteln. Foto: Robin Patzwaldt

Eklat heute bei der Anhörung rund um das E.On-Kraftwerk ‚Datteln 4‘ in der Stadthalle der Kanalstadt. Am Nachmittag verließen zahlreiche Kraftwerkskritiker unter Protest vorzeitig den Saal, nachdem sich kurz zuvor an einem Punkt eine scheinbar unüberbrückbare Meinungsverschiedenheit unter den Anwesenden entzündet hatte.

Gesprochen wurde offenbar gerade ganz konkret über Tagesordnungspunkt 10.5, „Abgasableitung“ als der BUND mit seinen Anwälten und den anwesenden Experten sowie auch einige Bürger, darunter Vertreter der Dattelner IG Meistersiedlung dann die örtliche Stadthalle verließen.

Woran entzündete sich nun der Streit ganz konkret? Die Meinungsverschiedenheit erhitze sich offenbar an der Frage, ob im 178 Meter hohen Naturzug-Nasskühlturm denn zukünftig nun eine vollständige Durchmischung von Rauchgasen und Wasserdampf stattfinden wird, oder eben nicht. Kraftwerkskritiker sahen die Darstellungen von E.On offensichtlich als grundfalsch an, hielten die Emissionsprognose somit auch für völlig falsch. Die Vertreter der Bezirksregierung vermochten diese Kritik offenbar so nicht zu teilen. Zahlreichen Kritikern reichte dies dann offenbar als Grund aus um in der weiteren Erörterung der Sache für sich so keinen tieferen Sinn mehr zu sehen. Sie wollen auch den weiteren Diskussionen in der Dattelner Stadthalle nun offenbar komplett fern bleiben.

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‚Zurück zum Tatort Stadion – Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußball-Fankulturen‘

Fußball in Gelsenkirchen. Foto: Michael Kamps
Fußball in Gelsenkirchen. Foto: Michael Kamps

Kaum ist der Herbst gekommen, die Fußball-Bundesliga wieder in vollem Gange, da geht es auch mit den begleitenden, häufig recht spannenden Vorträgen und Diskussionen rund um den Sport in der Region wieder los. So lädt das Schalker Fanprojekt z.B. ganz aktuell, zusammen mit den Jusos des Kreises Wesel, am 28. September 2015 zu einer sehr vielversprechend klingenden Veranstaltung nach Gelsenkirchen ein.

Unter dem Titel ‚Zurück zum Tatort Stadion – Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußball-Fankulturen‘ will man dann ab 19 Uhr im Alfred-Zingler-Haus, Margaretenhof 10-12, 45888 Gelsenkirchen diskutieren.

In der Einladung hierzu heißt es recht vielversprechend: „Auf einer Veranstaltung wollen wir uns … mit Diskriminierung und Antidiskriminierung im Fußball auseinandersetzen. Welche Formen von Diskriminierung gibt es im Fußball? Wie stellen sich Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Homophobie und andere Formen von Diskriminierung im Stadion und sonst im Fußball dar? Gibt es Gegenstrategien gegen Diskriminierung im Fußball-Kontext? Welche Akteur*innen sind für Diskriminierung verantwortlich, welche setzen sich gegen Diskriminierung ein, bauen Gegengewalt im Stadion auf?“

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‚Wo es im Ruhrgebiet am schönsten ist‘ – Ein Revierbuch in Basisausstattung

DSC04783 (477x600)In den letzten Monaten haben wir hier im Blog relativ viele neue Ruhrgebiets-Bücher vorgestellt. Die meisten davon waren großformatig, recht umfangreich, reich bebildert und somit am Ende häufig dann auch recht kostspielig.
Dass es grundsätzlich aber auch anders gehen kann, das beweist ein kleines Taschenbuch, welches im zurückliegenden Sommer im Verlag E&R neu erschienen ist, und welches ich hier heute auch einmal kurz vorstellen möchte.
Wer auf große Bilder, Hardcover und viele Illustrationen grundsätzlich auch verzichten kann, für den ist das Büchlein ‚Wo es im Ruhrgebiet am schönsten ist‘ von Rolf Kiesendahl nämlich vielleicht die richtige Wahl. Der Preis hierfür ist mit 9,95 Euro jedenfalls dementsprechend auch vergleichsweise günstig ausgefallen.

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Gerüchte aus Rojava

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Seit mehreren Tagen kursiert vor allem im Internet ein Gerücht wonach der syrische Familienvater, dem auf seiner Flucht in die EU von einer ungarischen Kamerafrau ein Bein gestellt wurde, ein Mitglied der Terrororganisation Jabhat al Nusra ist/war. Osama Abdul Mohsen soll sich laut der Partei der Demokratischen Union (PYD) auf seinem Facebookprofil als Mitglied der Al-Qaida Filiale in Syrien ausgegeben haben. Von unserem Gastautor Ralf Fischer.

„The PYD published a picture of Abdul Mohsen from his Facebook page before closing it down earlier this year where he identifies himself as a member of the Nusra Front, adding that he had fought the Kurds near Amudeh, Serekaniye and Afrin.“ Osamah Golpy auf rudaw.net 

Die kurdische Partei bezichtigt Mohsen des weiteren als Trainer des Vereins al-Futowa aus Deir ez-Zor in die Unruhen von 2004 involviert gewesen zu sein. Damals kam es während und nach dem Fußballspiel zwischen den Mannschaften al-Futowa aus Deir ez-Zor und al-Dschihad aus Qamischli zu Auseinandersetzungen zwischen kurdischen Demonstranten und syrischen Sicherheitskräften.

„Furthermore, the PYD claimed that Abdul Mohsen was involved in the violent suppression of Kurdish riots in the city of Qamishlo in 2004 following a football match were more than 50 Kurds were killed by the Syrian security forces.

The PYD said that he was an instigator behind the violence after the football match between al-Fatwa and Qamishlo’s Jihad club.“ Ekurd Daily

Laut Augenzeugen flohen damals Spieler und Trainer beider Mannschaften vor den Ausschreitungen. Die Fans aus Deir ez-Zor, nicht der Trainer, lösten die Gewaltorgie aus. Außerhalb des Stadions schossen anschließend die syrischen Sicherheitskräfte mit scharfer Munition auf die aufgebrachten Fans von al-Dschihad.

Insgesamt wachsen zunehmend Zweifel ob die von der PYD verbreitete Version über das Leben von Mohsen stimmt. Der österreichische Publizist und Rojava-Experte Thomas Schmidinger bezweifelt in einem Statement auf Facebook das aufgrund eines Screenshot solch ein Urteil überhaupt möglich sei. „Die jüngsten Behauptungen“, so Schmidinger „werden leider durch nichts belegt und scheinen von einer rechtspopulistischen europäischen Facebook-Seite abgeschrieben zu sein“. Außerdem ist der Screenshot, den die PYD publiziert hat, „nicht einmal von der Facebook-Seite des Fußballtrainers selbst, sondern offenbar von jemandem, der diesen attackiert“.

Die ersten europäischen Zeitungen haben die Meldungen der PYD ohne größere Überprüfung übernommen. „Der Debatte um Flüchtlinge in Europa leistet die PYD mit der unüberprüften Weiterverbreitung einer solchen Meldung einen Bärendienst“, erklärt Schmidinger abschließend in seinem Statement. 

Dortmund: 1899 Hoffenheim verzichtet zukünftig auf Topzuschläge für BVB-Fans

Hans-Joachim Watzke gibt Auskunft. Foto: Robin Patzwaldt
Hans-Joachim Watzke. Foto: Robin Patzwaldt

Am morgigen Mittwoch tritt der BVB bekanntlich in Hoffenheim bei der TSG 1899 an. Im Vorfeld der Partie sorgten Top-Zuschläge auf die üblichen Eintrittspreise für einen Fan-Boykott durch viele Fans der Schwarzgelben, welche bewusst auf die Fahrt nach Sinsheim verzichtet haben.
Heute Nachmittag gab es dann eine Mitteilung der Pressestelle des BVB in diesem Zusammenhang, welche ich unseren Lesern hier nun auch nicht vorenthalten möchte:

Hoffenheim spendet Mehreinnahmen aus Topzuschlag dem BVB-Lernzentrum / Kein Topzuschlag mehr in der Zukunft

Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim hat am Tag vor dem Duell mit Borussia Dortmund in Sinsheim (Mittwoch, 20 Uhr) die Mehreinnahmen aus dem auch für BVB-Fans erhobenen Topzuschlag in eine Spende umgewandelt und will in Zukunft gänzlich auf derlei Preiserhöhungen verzichten.

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Bochum: Der VfL bezieht Stellung zu Verbeek-Aussagen in Richtung ‚Bild‘-Zeitung

Gestern Nachmittag sorgten Aussagen des Bochumer Trainers Gertjan Verbeek für Schlagzeilen. Er hatte auf einer Pressekonferenz Journalisten der ‚Bild‘-Zeitung heftig beschimpft und persönlich beleidigt, warf Ihnen unrichtige Berichterstattung vor und kritisierte die Bildzeitung grundsätzlich mit sehr drastischen Worten.

In den sozialen Netzwerken erntete der Coach dafür viel Zustimmung und seine Aussagen zogen entsprechend weite Kreise. Heute Vormittag nun erreichte uns eine offizielle Stellungnahme des VfL Bochum zur Sache:

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Frühstück für Bochum

Werner Herzog  Foto: Gorup de Besanez Lizenz:  CC BY-SA 4.0
Werner Herzog Foto: Gorup de Besanez Lizenz: CC BY-SA 4.0


Kino: 
Hommage an Werner Herzog…Bo Alternativ
Bildung: Hochschule für Gesundheit begrüßt Erstsemester im Neubau…Der Westen
Kultur: Prinz-Regent-Theater ruft Zeit für Helden aus…Der Westen
Infrastruktur: 113 Kilometer Straße sind marode…Der Westen
Flüchtlinge: Mehr Container…Der Westen
Verkehr: Busbahnhof soll neue Dächer und  neue Beleuchtung bekommen…Radio Bochum
VfL: Reicht Bochums Kraft für den Alm-Aufstieg?…Bild
VfL: Verbeek-Ausraster gegen „Bild“…Spiegel

Favre-Rücktritt: Manches können halt auch die ‚Experten‘ nicht wirklich erklären

Viel Unruhe aktuell rund um das Stadion in Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Viel Unruhe aktuell rund um das Stadion in Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Bis zum frühen Sonntagabend sah alles noch nach einem relativ ‘normalen’ Bundesligaspieltag aus. Doch als die letzten beiden Sonntagsspiele gerade vorbei waren, da änderte eine Meldung alles: Der Trainer des Tabellenletzten erklärte seinen Rücktritt. Eigentlich auch kein unüblicher Vorgang, hätte es sich dabei nicht um den erst fünften Spieltag und ausgerechnet um den zuletzt so hoch geschätzten Lucien Favre von Borussia Mönchengladbach gehandelt.

Denn damit erklärte ausgerechnet der Übungsleiter als erster seinen Amtsverzicht, welcher noch bis in den Sommer hinein als vielleicht der höchstangesehene galt, der als möglicher Nachfolger von Jürgen Klopp beim BVB und möglicher Wunschkandidat von Bayern München auf eine mögliche Pep Guardiola-Nachfolge im nächsten Sommer gehandelt wurde. So schnell kann das manchmal gehen im Fußballoberhaus. Und so unerklärlich nah liegen Erfolg und Misserfolg manchmal beieinander. Was die Sache in Mönchengladbach aber noch merkwürdiger macht, das ist die Art und Weise seines Abgangs. Denn nachdem der Club sein Rücktrittsgesuch am Mittag noch abgelehnt haben soll, erklärte der 57-jährige Schweizer diesen nämlich kurzerhand selber, durch eine eigene Presserklärung, welche den Club völlig überrumpelte. Eine Vorgehensweise die in der Bundesligageschichte ihres Gleichen sucht und schon kritische Kommentare über ein solches Vorgehen provoziert. Geht man so wirklich verantwortungsvoll mit Club und Mannschaft um? Oder zeugt dieses Vorgehen von einer Art Kurzschlusshandlung, gar einem ‚Ego-Trip‘?

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