Heidenau – Nazipack, aufgestachelt von der NPD, störte gestern in Heidenau, Sachsen, die öffentliche Ordnung. Strassen wurden blockiert, Menschen bedroht, Polizisten angegriffen. Schließlich musste die Polizei sogar Tränengas einsetzen. Wir sehen dieselben perversen Gewaltbilder wie auS Freital und anderen Städten. Man wünscht sich das Durchgreifen des Rechtsstaates gegen den rechtsextremen Mob – mit Schlagstöcken, Tränengas und Wasserwerfen.
Zu hart? Wie wär es dann hiermit?
Na – Komm tritt ein, du bist willkomm`, setz dich zu uns, krieg das zu Haus Gefühl
Dort wo der Mensch im Zentrum steht`, man ehrlich wissen will, wie`s Dir geht.
Ooooooo
Da zähln auch kleine Ideen, denn wir sind bereit, in ihnen einen Samen zu sehn.
Wir schieben, bleiben dran, wenn du was brauchst, fragen wir bis wann?
Heidenau unsre Stadt“
Ich gebe zu, klammheimlich habe ich bereits am letzten Wochenende darauf ‚gewartet‘, um mich dann eh nur wieder klammheimlich darüber aufregen zu können. Doch da kam es in diesem Jahr (noch) nicht. Es dauerte, zumindest in den von mir genutzten Medien, bis zum gestrigen Freitagnachmittag, als ich dann tatsächlich erstmalig wieder das schwachsinnig frühe Gerede vom Tabellenführer der Bundesliga hören musste. Das hatte ich zuletzt auch schon einmal anders erlebt.
Auf Sky Sport News HD ließ man sich aber nun am gestrigen Freitag, in der Vorberichterstattung des zweiten (!!!) Spieltages, tatsächlich schon wieder dazu hinreißen Hertha BSC die Tabellenführung, zumindest für eine Nacht, in Aussicht zu stellen, wenn man denn das Heimspiel in Berlin gegen Werder Bremen womöglich gewinnen würde.
Das Ganze wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt, wo alle Teams gerade einmal ein einziges Spiel absolviert hatten, Hertha dann überhaupt erst das erste Team mit möglicherweise zwei Siegen auf der Habenseite hätte werden können.
Selbst bei der Live-Übertragung am Abend erwähnte Kommentator Torsten Kunde bei Sky schon kurz nach dem Anpfiff die Tatsache, dass ja sogar ein Punkt theoretisch schon reichen würde und die Hertha wäre zumindest bis morgen Spitzenreiter der Tabelle. So kam es dann letztendlich ja auch. Das Spiel endete bekanntlich mit 1:1, Hertha hat, nach dem 1:0-Erfolg in der Vorwoche in Augsburg, als erstes Team der Eliteliga nun vier Punkte auf der Habenseite. Aber was bitte soll diese Sensationshascherei, diese lächerlich übertriebene Tabellenanalyse zu diesem frühen Zeitpunkt der Spielzeit?
Der VfL Bochum 1848 freut sich, ein bekanntes Gesicht an der Castroper Straße begrüßen zu dürfen: Thomas Eisfeld kehrt nach Bochum zurück. Bereits von Januar bis Juni dieses Jahres hatte Eisfeld als Leihgabe des englischen Clubs FC Fulham im blau-weißen Trikot gespielt (12 Einsätze, 1 Tor). Nun haben sich die beiden Vereine auf einen Wechsel des Mittelfeldspielers verständigt. Über die Höhe der Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Eisfeld erhält beim VfL einen Vertrag, der bis zum 30.06.2018 datiert ist.
„Es waren schwierige Verhandlungen, die aber stets fair verlaufen sind“, ist VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter erleichtert über den Vertragsabschluss. „Wir wissen um das Potenzial und die Qualitäten des Spielers und sind deshalb sehr froh, Thomas Eisfeld erneut beim VfL begrüßen zu können. Was mir besonders imponiert hat, ist das klare Bekenntnis, dass er stets zum VfL abgegeben hat.“
Borussia Dortmund hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Konzernumsatz auf 276 Millionen Euro und den operativen Konzerngewinn (EBITDA) auf 55,6 Millionen Euro gesteigert. Dies vermeldeten heute der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke, sowie Geschäftsführer Thomas Treß im Rahmen der Bilanzpressekonferenz zu den vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2014/2015.
Borussia Dortmund erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/2015 (1.7.2014 bis 30.6.2015) einen Konzernumsatz in Höhe von € 276,0 Mio. (Vorjahr € 260,7 Mio.). Das Konzernergebnis nach Steuern betrug € 5,5 Mio. und liegt auch deshalb unter dem des Vorjahres (€ 12,0 Mio.), da einmalig angefallene Kosten für die Ablösung sämtlicher Kreditverbindlichkeiten in Höhe von € 4,3 Mio. das Ergebnis belastet haben.
Überraschungen gibt es im Fußball natürlich immer wieder mal. Und wenn das eigene Team nicht negativ davon betroffen ist, dann machen diese im Regelfall den Sport ja auch so schön. Aber gerade auch gegen einen sogenannten vermeintlichen Underdog kommt es für den höherklassig eingestuften Verein dann halt auch entscheidend auf die Konzentration des vermeintlichen Favoriten an, wenn dieser den scheinbar von der sogenannten Papierform her unterlegenen Gegner nicht in einen letztendlich vielleicht entscheidenden psychologischen Vorteil durch ein frühes Tor bringen will.
Diese Binsenweisheit wurde auch einmal mehr am vergangenen Freitag von Mats Hummels ausführlich thematisiert, als dieser noch vor dem Saisonstart des BVB in der Liga, auf die immerhin vier (!!!) Gegentore in einer ersten Spielminute gegen die Dortmunder in der Vorsaison angesprochen wurde. Dies gelte es nun unbedingt abzustellen, zukünftig sofort konzentriert zu sein, und so einen Gegentorschnitt von möglichst wieder unter einem Treffer pro Spiel zu erreichen, erläuterte ein entschlossen wirkender Nationalverteidiger noch vor wenigen Tagen dazu in Dortmund. Man arbeite nun auch schon seit Wochen konzentriert daran dies zu verbessern. Hörte sich ja auch alles ganz toll an, und klappte dann ja auch noch prima beim ersten Bundesligaheimspiel am letzten Sonntag gegen Mönchengladbach.
Doch bereits beim gestrigen Hinspiel in den Europa League-Playoffs, der letzten Qualifikationsrunde vor einem möglichen erreichen der Gruppenphase des Wettbewerbs, in Norwegen, bei Odds BK, fühlten sich wohl nicht nur Mats Hummels, sondern auch zahlreiche BVB-Fans, an übelste Erlebnisse aus der Vorsaison erinnert, war es mit den hohen Zielen kurzfristig auch schon wieder vorbei.
Nicht nur, dass es bereits nach wenigen Sekunden das 0:1 gegen die Dortmunder setzte, bis zur 22. Spielminute lag der Favorit aus dem Ruhrgebiet in der Norwegischen Provinz bereits, vor 12.400 Zuschauern im Stadion die Ihren Augen kaum trauen mochten, mit sage und schreibe 0:3 zurück. Und dafür kann dann auch der ungewohnte Kunstrasen und die Rotation auf gleich 5 Positionen im Vergleich zum Bundesligaauftakt am Sonntag nicht mehr als naheliegende Ausrede dienen. Das war schlicht peinlich!
Es gibt Pressemeldungen, da muss man schon beim Lesen innerlich kurz schmunzeln. Da besiegelt der Fußball-Zweitligist VfL Bochum doch heute offiziell eine mehrjährige Partnerschaft mit einem neuen Kaffeelieferanten für den Verein.
Offiziell heißt es dazu: „Die Kaffee Express Rhein-Ruhr GmbH ist ab sofort neuer Produkt Partner des VfL Bochum 1848. Als junges Dienstleistungsunternehmen, das 2004 mit Sitz in Bochum gegründet wurde, übernimmt der Kaffee Express Rhein-Ruhr in den kommenden drei Jahren die komplette Kaffeeversorgung des VfL. Die bis 2018 datierte Partnerschaft zwischen dem VfL und dem Kaffee Express Rhein-Ruhr beinhaltet unter anderem die Kaffeeversorgung der VIP-Bereiche, des VfL-Medienzentrums, der Fan-Gastro 1848 sowie der gesamten Geschäftsstelle. …“
Da wird sich nun wohl manch ein langjähriger Fan des Teams von der Castroper Straße klammheimlich wünschen, dass diese neue Partnerschaft tatsächlich als ein wahrer ‚Muntermacher‘ für den seit Jahren schon etwas vor sich hin ‚dümpelnden‘ Club fungieren kann, Mitarbeiter und Zuschauer, die nun mit dem neuen ‚Lebenssaft‘ versorgt werden, mal wieder so richtig und dauerhaft ‚auf Touren‘ bringt.
Der Start in die neue Saison verlief bisher sportlich ja sehr erfolgreich. Sollte sich das aber bald vielleicht mal wieder ändern, dann kann man die heute frisch besiegelte neue Partnerschaft ja dann vielleicht auch noch rasch auf Coach Gertjan Verbeek und sein Team ausweiten. Das entsprechende Know-how zum ‚Muntermachen‘ hat man ja jetzt offenbar, zumindest theoretisch, schon im Verein. 😉
Nach einigen Jahren im Schatten des Sportgeschehens gelang der Tour de France in diesem Sommer die Rückkehr auf die große Sportbühne in diesem Lande. Und das lag nicht nur daran, dass auch die ARD in diesem Jahr wieder in größeren Umfängen berichtete, auch die deutschen Fahrer schoben sich sportlich wieder deutlich in den Vordergrund, konnten tolle neue Geschichten zur legendären Frankreichrundfahrt, dem Jahreshighlight im Radsport, beitragen.
Diesem Aufwärtstrend trägt nun auch ein neues Sportbuch Rechnung, auf welches ich heute einmal kurz aufmerksam machen möchte: ‚Tour de France 2015 – Das offizielle Buch‘ lässt den Sportfan anhand unzähliger Bilder und Geschichten noch einmal den Verlauf des diesjährigen Radsportklassikers teilhaben. Die gesundheitlichen Dramen um Fabian Cancellara und Tony Martin, verzweifelte Solo-Ausflüge, hektische, unübersichtliche Sprintankünfte und gewagte Husarenritte an den schier endlosen Anstiegen der Pyrenäen und der Alpen, das Alles findet sich hier nun auf gut 140 Seiten noch einmal kompakt für den Leser zusammengefasst.