Der Trainer Roberto Di Matteo hat Schalke nicht weitergebracht

Hat noch nicht entsprechend 'geliefert': Roberto Di Matteo. Quelle: Wikipedia, Foto: Daniel Kraski, Lizenz: CC BY 2.0
Hat bisher noch nicht den Erwartungen entsprechend ‚geliefert‘: Roberto Di Matteo. Quelle: Wikipedia, Foto: Daniel Kraski, Lizenz: CC BY 2.0

Seine Mission war eigentlich von Anfang an klar. Als Roberto Di Matteo im Oktober zum Nachfolger von Trainer Jens Keller auf Schalke ernannt wurde, da verkündete Sportvorstand Horst Heldt auf der Vereinshomepage hierzu klar und deutlich: „Die Leistungen der Mannschaft in den vergangenen Wochen sind immer wieder starken Schwankungen unterlegen gewesen. Auch positive Ansätze wie die sieben Punkte aus der Englischen Woche mit dem i-Tüpfelchen des Derbysiegs haben leider keine nachhaltige Wirkung gezeigt.“ Konstanz und Nachhaltigkeit sollten also unter Di Matteo wieder vermehrt Einzug auf Schalke halten.
Und rückblickend auf die vergangenen Spielzeiten dankte Heldt damals dem zuvor freigesetzten Keller mit den Worten: „Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass Jens Keller in den vergangenen 22 Monaten gute Arbeit geleistet hat. Er hat unsere Mannschaft im Dezember 2012 in einer schwierigen Situation übernommen, zweimal hintereinander in die Gruppenphase der Champions League geführt und dort jeweils das Achtelfinale erreicht. Dazu hat Jens weiteren Talenten aus unserer Knappenschmiede zum Sprung in die Bundesliga verholfen. Dafür gebührt ihm der Dank des FC Schalke 04.“.

 
An dieser Beurteilung gemessen, müsste Roberto Di Matteo nun eigentlich bereits ernsthaft in Frage gestellt werden, denn spätestens nach dem gestrigen 0:0 gegen den Abstiegskandidaten aus Freiburg in der heimischen Arena, steht der FC Schalke 04, mit nun schon unglaublich erscheinenden 10 Punkten Rückstand auf Champions League-Qualifikationsrang Vier, vor dem Nichterreichen der Saisonziele. Ganz im Gegensatz zu Jens Keller, wird seinem Nachfolger die Qualifikation zur Königsklassen wohl nicht gelingen. Bei der zudem deutlich unattraktiver gewordenen Spielweise der Mannschaft, nicht gerade eine Erfolgsbilanz für den 44-Jährigen.

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Der BVB scheint inzwischen im Niemandsland der Tabelle genau richtig aufgehoben zu sein

Das Stadion in Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Das Stadion in Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Da half auch alles Säbelrasseln und der zur Schau gestellte Optimismus im Vorfeld der Partie nichts: Nach einer enttäuschenden Leistung verlor der BVB heute in Mönchengladbach glatt mit 1:3 (0:2). Nicht gerade die Art von Erlebnissen, die den Traum von einer Europa-League-Qualifikation für die Dortmunder realistischer erscheinen lässt. Ganz im Gegenteil!
Und was nützt es am Ende, sich nach dem umkämpften 3:2-Pokalsieg gegen 18999 Hoffenheim erstmals auch positiv und überraschend offensiv in Richtung Platz 6 zu äußern, so wie einige Spieler es taten, wenn man dem dann auf dem Platz so wenige Taten folgen lässt, einmal mehr in dieser Saison schon in der unmittelbaren Anfangsphase (Gladbach traf bereits in der 1. Spielminute durch Oskar Wendt zur Führung) durch unglaubliche Unkonzentriertheiten so rasch bei einem bekannt heimstarken Gegner in Rückstand gerät?

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Emotionale ‚Eels‘ überzeugen auf „Royal Albert Hall“ in Bild und Ton


Es gibt sie noch, die neuen Musikalben, auf die man sich auch als etwas ‚älteres Semester‘ bereits vor deren Veröffentlichung ganz besonders, auf deren Erscheinen man regelrecht hinfiebert. Ihr kennt das sicher auch.
Ein solches ‚Highlight‘ auf dem Musikmarkt ist nun, für mich persönlich zumindest, in dieser Woche ganz frisch in den Handel gekommen: Mit “Royal Albert Hall” von den ‚Eels‘ veröffentlicht deren künstlerischer Kopf Mark Oliver Everett, der am gestrigen 10. April übrigens auch schon 52 Jahre alt wurde, nämlich nicht nur eine klangliche (2CDs), sondern ebenso eine visuelle Retrospektive seiner London Show aus dem letzten Sommer (DVD). Ziemlich viel Bild und Ton für das Geld eines handelsüblichen Albums.
Und nicht nur das Preis/Leistungsverhältnis ist hier wirklich toll, auch die Qualität der Musik ist auf den drei beinhalteten Silberlingen (natürlich gibt es das Werk auch als Download), wie nicht anders zu erwarten, über jeden Zweifel erhaben, wenn es darum geht sich in die vielen Songs und die Atmosphäre des Abends im legendären Konzertort der britischen Hauptstadt aus dem Jahre 2014 einzufühlen.

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Grüne Gentechnik: Eine verhängnisvolle Hysterie

Hysterie made by Greenpeace: Foto: Screenshot
Hysterie made by Greenpeace: Foto: Screenshot


Die Anti-Gentechnik-Hysterie schlägt auch in Süd- und Südostasien ihre Wogen. Öko-Aktivisten warnen vor unbeherrschbaren Gefahren für Verbraucher und Umwelt. Feldversuche werden verboten. Saatgut wird zerstört. Für Hysterie gibt es keinen guten Grund, meint unser Gastautor Peter Langelüddeke.

Einem kurzen Bericht der Manila Times vom 8. Juli 2014 [1] war zu entnehmen, dass im September 2013 das philippinische Revisionsgericht ein früheres Urteil des Obersten Gerichtshofs bestätigt hatte: Der Universität der Philippinen und ihrem College of Agriculture in Los Baños sowie den Ministerien für Landwirtschaft und für Umwelt waren Feldversuche mit gentechnisch veränderten „Bt-Auberginen“ dauerhaft verboten worden. Das Verfahren geht auf eine Klage von Greenpeace gegen die Universität der Philippinen, speziell gegen das Institut für Pflanzenzüchtung, zurück. Das Institut wollte die ursprünglich von der indischen Saatzuchtfirma Maharashtra Hybrid Seeds Company (Mahyco) erarbeitete Bt-Variante von Auberginen für die Philippinen weiterentwickeln.

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Frühstück für Bochum

Hamburger
Cheeseburger Foto: Thogru Lizenz: CC BY 3.0


Essen:
 Wenn der McDonald’s-Bringdienst an der Tür klingelt…Welt
Wirtschaft: Zu viele Azubis – IHK macht Online-Händler Ärger…Der Westen
Wirtschaft: IHK wählt neuen Hauptgeschäftsführer…Der Westen
Geburtstag: Jahrhundertzeugin Klara Voßnacke wird 106 Jahre alt…Der Westen
VfL: Hängepartie um Selim Gündüz beendet…Reviersport

Niedersachsen – Geht es noch peinlicher?

Werbevideos und ‚Imagefilmchen‘, welche einem eher unfreiwillig das berühmte ‚Fremdschämgefühl‘ geben, gibt es auch aus NRW und dem ‚Revier‘ ja bekanntlich so einige.

Diverse davon haben wir im Laufe der letzten Jahre ja auch schon hier im Blog gezeigt und diskutiert. Die Nachbarn aus Niedersachsen können so etwas aber offenbar auch ziemlich gut, wie man sieht…

E.ON-Kraftwerk ‚Datteln 4‘: „Die Beteiligungsverfahren sind nicht nur für die ‚Profis’“

Franziska Krasnici
Franziska Krasnici

Weitestgehend still war es zuletzt um das juristisch umstrittene E.ON-Steinkohlekraftwerk ‚Datteln 4‘ geworden, welches nach einem gerichtlichen Baustopp nun aktuell einen neuen Anlauf zur Inbetriebnahme nimmt. Auf Antrag von E.ON führt die Bezirksregierung Münster jetzt das Verfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz und nach dem Wasserhaushaltsgesetz durch.
Die dazugehörigen Antragsunterlagen, die zusammen je Ausfertigung stolze 91 Aktenordner füllen, liegen vom 14. April bis zum 13. Mai 2015 bei der Bezirksregierung in Münster und in neunzehn Städten der Region (darunter u.a. Datteln, Waltrop und Marl) öffentlich aus.
Ganz schön viel bedrucktes Papier, welches da auf Kraftwerksinteressierte und -kritiker wartet.
Für die Ruhrbarone habe ich das Ganze zum Anlass genommen mich mit E.ON-Projektkommunikatorin Franziska Krasnici noch einmal kurz über die aktuelle Situation und den Stand der Dinge auszutauschen.
Ruhrbarone: Frau Krasnici, man hat ja schon länger nichts Aktuelles mehr vom Fortgang der Dinge in Sachen ‚Datteln 4‘ in der Öffentlichkeit gehört. Nun beginnt also bald die erneute Auslegung der Unterlagen. Wie stellt sich denn kurz zusammengefasst der aktuelle Sachstand bei E.ON in Sachen ‚Datteln 4‘ dar?

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Frühstück für Bochum

Die 76,2-mm-Kanone L/52 und die zwei zwei BrowningMaschinengewehre  Kaliber .30-06 waren überzeugende Argumente des Sherman-Tanks bei Diskussionen mit Nazis
Die 76,2-mm-Kanone L/52 und die zwei zwei BrowningMaschinengewehre Kaliber .30-06 waren überzeugende Argumente des Sherman-Tanks bei Diskussionen mit Nazis


Befreiung: 
Erinnerungen an den Einmarsch der Amerikaner in Bochum…Der Westen
Zeitgeschichte: Streitgespräch zwischen  OB-Kandidat Wendland und dem Pottblogger…Pottblog
Befreiung: “Wer nicht feiert, hat verloren”…Bo Alternativ
Film: „Als die Amerikaner kamen“…Bo Alternativ
Kultur: Leseabend rückt die Lyrik in den Mittelpunkt…Der Westen
Linie 310: Jetzt kommen die Gleise für neue Straßenbahn…Der Westen
VfL: Verein setzt sich für Flüchtlinge in Bochum ein…Radio Bochum
VfL: Die Tränen des Jan Simunek…Reviersport

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‚Lospech‘? Nein! Klopp findet Auswärtsspiel beim FC Bayern München im Pokal sogar ‚cool‘

Der BVB-Trainer ganz entspannt... Foto: Robin Patzwaldt
Der BVB-Trainer ganz entspannt… Foto: Robin Patzwaldt

Was macht man, wenn einem Fortuna nicht besonders hold war, die Losfee einem das wohl zumindest auf dem Papier schwerstmögliche, das scheinbar sportlich unattraktivste Los beschert hat? Wenn man Jürgen Klopp heißt, dann macht man aus der Not eine Tugend.
Statt lange über das vermeintliche Lospech zu stöhnen, welches dem BVB im DFP-Pokal-Halbfinale ausgerechnet das Auswärtsspiel beim Rekordmeister und souveränen Tabellenführer der Bundesliga aus München zuteilte, ließ Jürgen Klopp gerade auf der Pressekonferenz im Dortmunder Stadion sogar Vorfreude durchblicken. Das Los sei gar richtig ‚cool‘, meinte der Trainer, als er auf die Pokalauslosung vom gestrigen Abend angesprochen wurde.

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Heute vor 70 Jahren wurde Georg Elser ermordet


Am heutigen 09.April, vor inzwischen exakt 70 Jahren, wurde Johann Georg Elser, der am 8. November 1939 im Münchener Bürgerbräukeller ein Bombenattentat auf Adolf Hitler verübte, welches aber scheiterte, da dieser den Saal ungewöhnlich früh bereits wieder verlassen hatte, im KZ Dachau von SS-Leuten erschossen.
Passend zu diesem tragischen Jahrestag startet in den Kinos heute ein Film über sein Leben, welcher sich sicher anzuschauen und zu diskutieren lohnen dürfte.