Borussia Dortmund gibt Ji an FC Augsburg ab

Vor Saisonstart war Ji noch voller Tatendrang in Dortmund. Foto: BVB
Vor Saisonstart war Ji noch voller Tatendrang in Dortmund. Foto: BVB

Das war wahrlich ein sehr kurzes Gastspiel in Dortmund. Dong-Won Ji, für viele Kritiker ohnehin eine der umstrittensten Neuverpflichtungen beim BVB in letzter Zeit, verlässt den BVB schon wieder. Dies gab die Borussia soeben bekannt.

Ji hatte zuvor bereits in Sunderland Schwierigkeiten sich im absoluten Top-Bereich des Profifußballs fest zu etablieren, kam jeweils nur in seiner Zeit beim FC Augsburg, an die er in den vergangenen Jahren bereits zweimal ausgeliehen wurde, gut zurecht. In England konnte er sich hingegen gar nicht durchsetzen. Und auch beim BVB erging es ihm nun, allerdings wohl auch aus Verletzungsgründen, nicht anders:

„Borussia Dortmunds Offensivakteur Dong-Won Ji, der erst im vergangenen Sommer zum BVB gestoßen war, verlässt den Klub mit sofortiger Wirkung wieder und schließt sich dem Ligakonkurrenten FC Augsburg an.
„Wir bedanken uns bei Dong-Won Ji für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute“, sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc.“, so der BVB in einer aktuellen Pressemeldung, welche uns soeben erreichte.

Über die Ablösemodalitäten des Transfers haben beide Klubs Stillschweigen miteinander vereinbart.

Verbeek neuer VfL-Coach

Bildunterschrift: Der neue VfL-Cheftrainer Gertjan Verbeek (links) und sein Co-Trainer Raymond Libregts (rechts) werden vom VfL-Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Peter Villis begrüßt. Foto: VfL Bochum 1848
Der neue VfL-Cheftrainer Gertjan Verbeek (links) und sein Co-Trainer Raymond Libregts (rechts) werden vom VfL-Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Peter Villis begrüßt. Foto: VfL Bochum 1848

Der VfL Bochum 1848 bekommt einen neuen Cheftrainer: Gertjan Verbeek wird ab dem 1. Januar 2015 an der Castroper Straße tätig sein. Der 52-jährige Niederländer hat bereits Erfahrungen im deutschen Fußball gemacht, coachte er doch in der Saison 2013/14 den Bundesligisten 1.FC Nürnberg.

Zuvor war der ehemalige Verteidiger, der als Aktiver für den SC Heerenveen und Heracles Almelo in der Eeredivisie und Eerste Divisie auflief (285 Spiele, 47 Tore), für eben jene Vereine sowie die niederländischen Erstligisten Feyenoord Rotterdam und AZ Alkmaar als Trainer tätig. Mit Alkmaar holte er 2013 den KNVB-Pokal, das niederländische Pendant zum deutschen DFB-Pokal. Der Vertrag von Verbeek ist bis zum 30. Juni 2016 datiert.

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Dortmund: Chanukkafeier am Phoenixsee

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Im Beisein von Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Vertreter aller Religionsgemeinschaften feierte die Jüdische Gemeinde Dortmunds gestern zum dritten Mal in Folge Chanukka am Phoenixsee im Stadtteil Hörde. Gut 250 Besucher trotzdem dem windigen und regnerischen Wetter. Gemeinde-Vorstand Zwi Rappoport sagte in seiner Rede, das Chanukka-Fest sei ein Symbol der Kraft der Juden, auch Zeiten der Anfeindungen zu überstehen. Ullrich Sierau sagte in seinem Grußwort, Dortmund sei froh, wieder eine große Jüdische Gemeinde zu haben. Die öffentliche  Chanukka-Feier bezeichnete er als eine noch junge, aber gute Tradition.

Zu Beginn der Feier läuteten die Kirchenglocken in Hörde. Sierau erklärte den Grund: „Dahinten stehen ein paar Neonazis und die Gemeinde will sie mit dem Geläut der Glocken übertönen.“ Doch in Hörde waren zu dem Zeitpunkt keine Nazis: Blockaden und die Polizei sorgten dafür, dass sie in der Nordstadt fest hingen und nicht , wie geplant, ihre Kundgebung in Hörde abhalten konnten.

Frühstück für Bochum

Rathaus Bochum
Rathaus Bochum

Stadtverwaltung: Bochum ruft über Weihnachten „Gebühren-Frieden“ aus…Der Westen
Wirtschaft: City und Ruhrpark zufrieden mit Weihnachtsgeschäft…Der Westen
Verwaltung: Diese Einrichtungen bleiben über die Festtage zu…Ruhr Nachrichten
Wirtschaft: IHK baut Personal ab weil Mitglieder weniger zahlen…Der Westen
Kultur: Theatervorstellungen zwischen den Jahren…Der Westen
VfL: Bochum verpflichtet Trainer Gertjan Verbeek…Spiegel
VfL: Weis gleicht in der 90. Minute aus – 1:1…Kicker

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Dortmund: Nazis hetzen auf Demo gegen Anne Frank und Mehmet Kubaşık

Neonazis im Polizeikesse an der Leopoldstraße
Neonazis im Polizeikessel an der Leopoldstraße


Vier Kundgebungen wollten Dortmunder Neonazis heute abhalten: Drei in der Nähe von Kommunalpolitikern und Journalisten, eine in der Nähe der Chanukka-Feier der Jüdischen Gemeinde. Die Pläne wurden von zahlreichen Gegendemonstranten und der Polizei durchkreuzt. Von Felix Huelsmann, Stefan Laurin und Sebastian Weiermann.
Statt der vier Kundgebungen hielten knapp 40 Anhänger der Nazi-Partei Die Rechte eine kurze Veranstaltung im Stadtteile Mengede ab, wo sie von 100 Gegendemonstranten, vor allem Jungsozialisten und SPD-Anhängern ausgepfiffen wurden.

Schon die zweite Kundgebung in der Nordstadt konnte nicht stattfinden: Die Zugangswege zum Veranstaltungsort waren durch zahlreiche Gegendemonstranten blockiert. Die Polizei kesselte die Nazis weniger hundert Meter vor dem Kundgebungsort ein. Später zogen sie sich zurück zum Hauptbahnhof. Aus dem Kessel heraus und auf dem Weg zum Hauptbahnhof skandierten die Neonnazis dann Parolen gegen die im KZ Bergen-Belsen ermordete Anne Frank.  Auch der in der Nordstadt vom NSU ermordeten Kioskbesitzer Mehmet Kubaşık und der von einem Neonazi in Dortmund getötete Punker Thomas Schulz wurden verhöhnt. Hochleben ließen die Nazis hingegen den dreifachen Polizistenmörder Michael Berger.

Am Rande der Demonstration kam es bei Versuchen von Nazi-Gegnern, sich dem Kessel der Rechtsradikalen zu nähern, zu vereinzelten Ausschreitungen.

Im Laufe des morgigen Vormittags folgt ein ausführlicher Bericht.  

Da der Glaube grenzenlos ist, darf es die Religionsfreiheit nicht sein.

Michelangelo: Die Erschaffung Adams Lizenz: Gemeinfrei
Michelangelo: Die Erschaffung Adams Lizenz: Gemeinfrei

Als Nichtgläubiger habe ich mich in der letzten Zeit oft gefragt, was Religionsfreiheit überhaupt ausmacht. Für mich selbst gilt: Selbst wer an nichts glaubt, glaubt noch zu viel. Ich misstraue jeglichen ewigen Wahrheiten grundsätzlich, denn es gibt nichts, was für immer feststeht. Wahrheiten sind immer auf Zeit, und selbst dann gelten sie nur, wenn es für sie auch objektive Beweise gibt. Alles andere sind mehr oder weniger begründete Annahmen, oder sogenannte subjektive Wahrheiten.

Aber der Mensch – also auch ich – ist fast immer ein Wünschender und Hoffender. Er kann deswegen nicht nur rational sein, geschweige sich der Realität beliebig fügen. Im Gegenteil, viele seiner Art wollen sie verändern und das möglichst zu ihren Gunsten. Deswegen haben sie Ziele für und Vorstellungen von einer anderen Welt. Selbst von einer, die es gar nicht gibt, bzw. die über die reale Welt hinausgeht. Das liegt an der grundsätzlichen Dynamik jedes Wünschens und Hoffens.

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Bundesliga-Hinrunden-Fazit: Traditionsvereine in Schwierigkeiten – ‚Plastikclubs‘ auf dem Vormarsch

DFB-Pokal und Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt
DFB-Pokal und Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt

Am heutigen Sonntag geht die Vorrunde der Saison 2014/15 in der Fußball-Bundesliga nun auch schon wieder zu Ende. ‚Endlich‘ mag man rund um Dortmund vielleicht sagen. Die Erwartungen an die Liga waren insgesamt gigantisch im Sommer, als der Spielbetrieb, nach dem WM-Triumph des DFB in Brasilien, auch hierzulande endlich wieder Fahrt aufnahm. Einige Medien schürten teils ziemlich extreme Erwartungen unter dem Titel `Die Liga der Weltmeister‘.
Nun geht das Fußballjahr 2014 dem Ende entgegen, Zeit mal einen kritischen Blick auf die Geschehnisse der letzten vier Monate im Oberhaus des deutschen Fußballs zu richten.
Klar dürfte sein, dass die Dominanz des Titelverteidigers, des FC Bayern München, ein erdrückendes Maß angenommen hat. 11 Punkte Vorsprung verzeichnen die Münchener aktuell auf ihren ärgsten Verfolger, den VfL Wolfsburg. Auch dieser hat seinerseits bereits sechs Punkte mehr als Bayer Leverkusen auf Rang 3. Das ist, ganz neutral betrachtet, keine schöne Entwicklung.

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Frühstück für Bochum

Weihnachtsmarkt Bochum: Foto: Bochum Marketing GmbH Lizenz: Copyright
Weihnachtsmarkt Bochum: Foto: Bochum Marketing GmbH Lizenz: Copyright


Wirtschaft: 
Am Samstag haben die umsatzstärksten Tage des Jahres begonnen…Radio Bochum
Müll:
 AGR verhandelt mit Recyclinghof-Interessent…Der Westen
Flüchtlinge: Stadt ermöglicht Blick in Übergangswohnungen…Ruhr Nachrichten
Spenden: Hilfspakete für Kinder und Bedürftige…Der Westen

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Pleite in Bremen: Borussia Dortmund abermals blamiert – Was wird nun aus Trainer Jürgen Klopp?

Jürgen Klopp musste zuletzt häufig schwer schlucken. Foto: Robin Patzwaldt
Jürgen Klopp musste zuletzt häufig schwer schlucken. Foto: Robin Patzwaldt

Erneut ein enttäuschender Auswärtstauftritt von Borussia Dortmund. 1:2 beim bisherigen Tabellenletzten Werder Bremen. Der Vizemeister aus dem vergangenen Mai überwintert nach der Hinrunde 2014/15 tatsächlich auf einem Abstiegsplatz. Wenn die Schwarzgelben Pech haben, und der SC Freiburg am morgigen Sonntag noch entsprechend punktet, dann sogar ganz am Ende der Bundesliga-Tabelle.
Das macht nicht nur viele Experten, das macht auch die Fans inzwischen völlig verständnislos. Meistertrainer Jürgen Klopp hat in den letzten Wochen viel probiert, hat seine Art der Ansprache, hat die Aufstellung, hat sein eigenes Auftreten gegenüber der Öffentlichkeit mehrfach verändert. Der Erfolg ist weitestgehend ausgeblieben. Die als vermeintlicher Bayernjäger Nummer 1 angetretene Millionentruppe, gespickt mit Nationalspielern vieler Nationalitäten, bekanntlich auch mit einigen ‚Weltmeistern‘ aus der im Sommer so erfolgreichen DFB-Auswahl, sie hat in der nun ablaufenden Hinrunde grandios versagt. Anders kann man das nicht mehr bezeichnen.

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