Marketingpreis für „This is not Detroit“ – Dummdeutsch für Fortgeschrittene

Unvergessen: Das Sommerfest des Projektes "This ist not Detroit"
Unvergessen: Das Sommerfest des Projektes „This ist not Detroit“

Fast alle die ich gesprochen habe hielten das Projekt „This is not Detroit“ für  belanglos. Ungefähr für genauso belanglos wie den „Marketing Award“ der Marketing Clubs Bochum e.V.  und eigentlich müsste man darüber kein Wort verlieren, wenn da nicht diese wunderbare Begründung im besten Dummdeutsch wäre:

Off Award : „This is not Detroit“

An Stelle des in diesem Jahr ausgesetzten Kreativ-Preises ehrt der Marketing-Club mit dem „Off Award“ ein Projekt, das sich in ganz besonderer Weise um die Marke und den Standort Bochum verdient gemacht hat und dabei selbst zur Marke wurde:

„This is not Detroit“.

Das Projekt-Team um Katja Aßmann, Olaf Kröck und Sabine Reich besetzte dabei mit viel Kreativität und Engagement ein für die Stadt Bochum vermeintlich negatives Thema positiv. Dabei wurden Energien freigesetzt, in der Krise auch die Möglichkeiten zu einer positiven Entwicklung zu nutzen. Projekte wie die „One Man Sauna“ stießen auf große Wahrnehmung in der internationalen Architekturszene. Auch die Lichtinstallation „How Love Could Be“ am F.rdergerüst des Deutschen Bergbaumuseums entwickelte mit ihrem innovativen Landmarken-Design eine hohe Strahlkraft weit über die Region hinaus. Hohe Identifikation nach innen bot vor allem das von Ari Benjamin Meyers komponierte Fest „Just in time, just in Sequence“ im Schauspielhaus, bei dem viele hundert Bochumerinnen und Bochumer aktiv mitwirkten und es so zu einem Highlight der diesjährigen Extraschicht machten.

Unter Marketinggesichtspunkten wurde mit „This is not Detroit“ erfolgreich eine eigene Marke geschaffen, deren künstlerischer Wert um einen hohen Wirkungswert ergänzt wurde. In der Konsequenz wurde der reine Investitionswert somit weit überschritten und das Projekt ein voller Erfolg. Es ist ein gutes Beispiel für erfolgreiches Storytelling und exzellente Markenarbeit.

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S04: Charly Neumann – Einfach unvergessen!


Heute vor genau sechs Jahren verstarb Karl-Heinz ‚Charly‘ Neumann, der langjährige Schalker Mannschaftsbetreuer, im Alter von 77 Jahren.
Neumann war für seine offene und äußerst kommunikative Art berühmt. Er war zu Lebzeiten, ob man ihn nun persönlich mochte oder nicht, zweifelsfrei eine echte Kultfigur des Ruhrgebiets.
Der gebürtige Bochumer ist noch heute für viele Fußballfans in der Region absolut unvergessen. Besonders die Älteren werden mit seinem Namen schier unzählige Anekdoten verbinden. Highlights seines Wirkens waren natürlich diverse emotionale Medienauftritte in seiner Rolle als Teambetreuer der Schalker Profis, aber z.B. auch die Tatsache, dass er, nachdem er Teile des Gelsenkirchener Hauptbahnhofs nach einem Bundesligaaufstieg mit blauer und weißer Farbe ‚verzierte‘, kurzzeitig mal in Polizeigewahrsam kam…. Niemand wird den FC Schalke 04 vermutlich jemals mehr lieben können als Charly Neumann es tat.

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Bochum: Science Slam im Bahnhof Langendreer

Sebastian Bartoschek moderiert den Science Slam.
Sebastian Bartoschek moderiert den Science Slam.

Sich mit Wissenschaft zu beschäftigen macht nicht nur klug, sondern ist auch unterhaltsam. OK, in Ländern wie NRW kann man auch als Esoteriker Karriere machen, aber nur bei den Grünen – und wer will das schon?

Wissenschaft rockt ist am  Montag, den 17. November ab  20 Uhr das Motto beim  Sciene Slam im Bahnhof Langendreer. Der Science Slam bietet Studierenden und Wissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte in einem unterhaltsamen 10-Minuten-Vortrag auf die Bühne zu bringen. Im Gegensatz zum Poetry Slam sind hier alle Hilfsmittel erlaubt: PowerPoint-Präsentationen, Requisiten oder Live-Experimente sind herzlich willkommen. Die Moderation des Journalisten, Ruhrbarone-Autors und Science Slammer Sebastian Bartoschek, und das Engagement von Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen lassen einen informativen und unterhaltsamen Abend erwarten. Von der Raketentechnik über Blutspurenanalyse in Schusswaffen bis zum Kamasutra der Tiere sind diesmal die Themen gespannt. Und am Ende entscheidet das Publikum, welcher Slammer als Sieger nach Hause geht.

„Die reinsten, weißen Schafe scheißen den allergrößten Dreck“

maxbauer
Max Bauer
ist SPD-Lokalpolitiker in Duisburg. Mit einem offenen Brief bezieht er in der Debatte um Flüchtlinge Stellung.

Ich bin es leid, mich dafür zu rechtfertigen warum wir Menschen in Deutschland und
Duisburg Asyl gewähren. Ich bin es eindeutig satt, immer wieder erklären zu müssen, warum
Deutschland eine Weltverantwortung trägt. Ich bin gerne dazu bereit kulturelle Barrieren zu
überwinden und ein gemeinschaftliches miteinander zu schaffen, voller Akzeptanz und
Respekt. Aber bei so manchen Dialogen stelle ich mir ernsthaft die Frage ob es manchen in
unserem Land einfach zu gut geht, oder ob sie sich einfach so blind vom rechten Gesindel
instrumentalisieren lassen und keine eigene Meinung besitzen.

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Frühstück für Bochum

opel_werk
Opel: 
Tschüss, Traditionsstandort…Welt
Schauspielhaus: Die bürgerliche Welt ist eine Scheibe…Spiegel
Schauspielhaus: Einsame Menschen kreisen um sich selbst…Ruhr Nachrichten
Opel: „Die Bochumer sind eine Super-Mannschaft…Der Westen
Wirtschaft: Maschinenfabrik Eickhoff stellt Mitarbeiter frei…Der Westen
Wirtschaft: Warnstreik bei Johnson Controls Objekt…Ruhr Nachrichten
Flüchtlinge: Stadt Bochum sucht weiter nach neuen Standorten für Unterkünfte…Radio Bochum
VHS: Auf den Spuren der Pogromnacht 1938…Bo Alternativ
VfL: Fußballjahr 2014 für Simunek beendet…Reviersport

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5. Todestag von Robert Enke – Was hat sich seit 2009 letztendlich geändert?

Robert Enke im Jahre 2008. Quelle Wikipedia, Foto: Ina96, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Robert Enke im Jahre 2008. Quelle Wikipedia, Foto: Ina96, Lizenz:
CC BY-SA 3.0

Nicht gänzlich unerwähnt lassen möchte ich heute hier bei uns im Blog, dass Ex-Fußball-Nationaltorhüter Robert Enke sich heute vor genau 5 Jahren das Leben nahm.
Der schon über Jahre hinweg an Depressionen leidende Enke stürzte sich am 10. November 2009 unweit seines Wohnortes in Niedersachsen vor einen Zug. Er hinterließ seine Frau und eine Tochter.
Sein Freitod schockierte damals für einige Tage die gesamte Fußballwelt, führte alsbald in der breiten deutschen Öffentlichkeit zu einer Diskussion über das Thema Depressionen im Spitzensport.

Auf einer großen, öffentlichen Trauerfeier vor gut 40.000 Zuschauern im ehemaligen Niedersachsenstadion von Hannover, welche live im Fernsehen übertragen wurde, äußerten damals zahlreiche Prominente aus Sport und Gesellschaft, darunter Politiker wie Christian Wulff und Sportfunktionäre wie Oliver Bierhoff und Egidius Braun, den dringenden Wunsch das Thema Druck im Spitzensport in eine breitere Öffentlichkeit befördern zu wollen, allgemein für eine Enttabuisierung des Themas ‚Depression‘ kämpfen zu wollen.

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Charaktertest eindrucksvoll bestanden – Ein Hoch auf die Fans des BVB!

Die 'gelbe Wand' in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Die ‚gelbe Wand‘ in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Die Erleichterung rund um das Westfalenstadion hätte nach Schlusspfiff kaum größer ausfallen können. Die Südtribüne feierte noch minutenlang, als wäre gerade ein Titel errungen worden. Jürgen Klopp machte einen entspannten und glücklichen Gesichtsausdruck, wie schon seit Wochen nicht mehr gesehen. Dabei hatte die Dortmunder Borussia lediglich am 11. Spieltag ihren erst dritten Saisonsieg gefeiert. Und das auch nur mit einem zittrigen 1:0, nach 22 zu 1 Torschüssen. Zudem durch ein ungewöhnliches Eigentor des Gegners tief in der zweiten Halbzeit.
All das hatte nach dem Spiel gestern zunächst offenbar keine Bedeutung, es waren die drei Punkte die zählten, das reine Erfolgserlebnis, welche den zuletzt verunsicherten Köpfen beim BVB versicherte ‚Ja, wir können es noch.‘

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