Fußball in der DDR (Teil 3)

Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei
Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei

Unser Gastautor Thomas Weigle beschäftigt sich für die Ruhrbarone in diesem Beitrag heute erneut mit dem Fußball in der DDR. Den dritten Teil seiner Miniserie nennt der Autor ‚Boykott und Meistercup‘:
Für einige Jahre wurde ein Einreiseverbot für DDR-Sportler in die Nato-Länder verhängt, erst im Spieljahr 64 war ein Ende dieses unnötigen Boykotts gekommen, der der DDR billiges Propagandamaterial besorgte, der aber auch bei den Betroffenen aus den betreffenden Ländern für Unverständnis gesorgt hatte, wie bspw. bei den Walisern von Swansea Town, die sich gerne für die ihnen in der DDR erwiesene Gastfreundschaft revanchiert hätten.
Nach dem Gastspiel der englischen Nationalmannschaft in Leipzig 63 hatte sich der Generalsekretär der FA ähnlich geäußert und darauf gesetzt, die DDR-Mannschaft bald in England begrüßen zu können. Begonnen hatten diese Scharmützel in Spanien, wo der Faschist Franco 58 im letzten Augenblick den Abflug der spanischen Fußballer zum fälligen Europapokalspiel gegen die UdSSR verhindert hatte. 64 fand dann die Endrunde dieses Wettbewerbs in Spanien statt, in welchem Spanien mit 2:1 im Endspiel gegen eben jene UdSSR siegte.

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Die Eisadler Dortmund erspielten sich ein perfektes Wochenende

Torwartmaske. Foto: Robin Patzwaldt
Torwartmaske. Foto: Robin Patzwaldt

Es war das perfekte Wochenende für die Eisadler Dortmund. Zuerst gab es den 6:2-Sieg am Samstagabend in Bad Nauheim und dann nur einen Tag später folgte mit dem 8:2 in Dinslaken ein weiterer Auswärtserfolg. Besser hätte es für den Regionalliga-Aufsteiger nicht laufen können.

Die Tabellenführung konnte damit ebenso ausgebaut werden wie die Siegesserie auf mittlerweile acht Erfolge am Stück. Allerdings musste der Sieg in Dinslaken hart erkämpft werden, denn die gastgebenden Kobras erwiesen sich lange Zeit als harter Brocken und ebenbürtiger Gegner. Deshalb täuscht die Höhe des Dortmunder Sieges etwas, den Gastgebern fehlte in einigen Phasen das Glück in der Chancenverwertung oder sie scheiterten am wie schon in Bad Nauheim bestens aufgelegten Eisadler Keeper Sebastian May.

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BVB in der Liga auf Rang 18 abgerutscht – Motivationsschub beim Team, oder folgt Verkrampfung?

Heute Abend ist wieder Flutlicht-Heimspiel in Dortmund. Foto: BVB
Heute Abend ist wieder ein Flutlicht-Heimspiel in Dortmund. Foto: BVB

Man mag es ja eigentlich noch immer nicht wirklich glauben, aber wenn der BVB heute Abend im aktuell anstehenden Heimspiel ab 17.30 Uhr auf Borussia Mönchengladbach trifft, dann geht er, nach den gestrigen Siegen von Bremen und Freiburg tatsächlich von Rang 18 aus, und mit bereits zwei Punkten Rückstand auf den VfB Stuttgart auf Rang 17, in das letzte Spiel des 11. Spieltags der Saison 2014/15.
Ein wahrlich verheerendes Bild, welches die Tabelle da aktuell abgibt. Die Frage die sich nun vor dem Spiel stellt: Motiviert oder verunsichert der ungewöhnliche Tabellenstand des aktuellen Champions League-Achtelfinalisten die Beine und vor allem auch die Köpfe der schwarzgelben Kicker zusätzlich?

 
Diverse Beispiele aus der Vergangenheit des Profifußballs zeigen, dass beides möglich ist, aber grundsätzlich wohl eher mit einer zusätzlichen Verkrampfung zu rechnen ist.

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Eisadler Dortmund kehren auch mit Sieg aus Bad Nauheim zurück

Eishockey. Foto: Robin Patzwaldt
Eishockey. Foto: Robin Patzwaldt

Mit einer sehr konzentrierten und engagierten Leistung nahmen die Eisadler Dortmund am frühen Samstagabend auch die Hürde in Bad Nauheim und besiegten dort die Zweitvertretung der Roten Teufel verdient mit 6:2. Damit blieb der Regionalliga-Aufsteiger auch im siebten Meisterschaftsspiel ungeschlagen und verteidigte die Tabellenführung.
Vom Anpfiff an zeigten die Eisadler sofort, dass sie für klare Verhältnisse sorgen wollten. Mit einer tollen Einzelaktion sorgte Kevin Thau bereits in der 2. Spielminute für das 0:1 und nur 118 Sekunden später schloss Michael Alda eine gute Angriffskombination der 3. Sturmreihe zum 0:2 ab. Die Gastgeber zeigten sich beeindruckt von diesem Dortmunder Blitzstart und kamen nicht gut in die Partie. Im Gegenteil, in Unterzahl drohte den Hessen kurz darauf sogar ein weiterer Rückschlag. Der folgte dann in der 10. Minute, als Malte Bergstermann nach guter Vorarbeit der 2. Reihe zum 0:3 abstauben konnte.

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Beate Zschäpe hört U2

Antilopen Gang, das ist eine Rapcrew aus Düsseldorf und Aachen bestehend aus Panik Panzer, Danger Dan, Koljah und auch NMZS, der sich 2013 das Leben nahm. 

Zusammen machen sie unterhaltsamen Rap, oftmals politisch. Mit „Fick die Uni“ landeten sie einen Hit, Koljah hatte Features mit Egotronic und Zugezogen Maskulin, Danger Dan wurde in der Jüdischen Allgemeine portraitiert. In ihrem neuen Song „Beate Zschäpe hört U2“ kriegen gleich mehrere Leute ihr Fett weg: KenFM, Elsässer, Antisemiten, Hamas-Freunde und viele mehr.

Seit gestern gibt es ihr Album „Aversion“ überall zu kaufen!

MSV Duisburg/Schalke 04: ‚Steh Deinen Mann‘ – Ein Monolog zum Thema Homosexualität

Schalker Fans zeigen Flagge. Foto: Michael Kamps
Schalker Fans zeigen Flagge. Foto: Michael Kamps

Beim MSV Duisburg und beim FC Schalke 04 stehen in den nächsten Tagen nicht nur spannende Fußballspiele auf dem Spielplan, sondern zusätzlich erwähnenswerte Aufführungen und Diskussionen außerhalb des Platzes.
Bei beiden Clubs befindet sich aktuell nämlich auch das Theaterstück ‚Steh Deinen Mann‘ auf der Liste der geplanten Veranstaltungen.
Diese Vorführung präsentiert auf humorvolle Weise die fiktive Biografie eines Sportlers, der als Amateur auf dem Dorf Fußball spielt. Aufgewühlt durch Hitzlspergers Coming-Out und der Statistik 10% aller Männer seien homosexuell macht sich Fußballfan Matthias auf die Suche nach dem »schwulen Superspieler« in seinem Verein.

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Trinkt der Imam von Duisburg Bier?

Tuvia Tenenbom Foto: Gerd Buurmann
Tuvia Tenenbom Foto: Gerd Buurmann


Ein deutsches Gericht in Köln lässt einen Juden aus New York einfliegen, um darüber zu entscheiden, ob der Imam in Duisburg im Rosengarten einer Feministin Bier trinkt. Von unserem Gastautoren Gerd Buurmann.

Was klingt wie ein absurdes Theaterstück, hat sich am 5. November 2014 um 14 Uhr tatsächlich im Raum 222 des Kölner Landgerichts zugetragen. Mit einer Feministin als Klägerin und einem Juden als Zeuge versuchte das Kölner Landgericht Licht ins Dunkel der Trinkgewohnheiten eines Duisburger Imams zu bringen. Angestoßen wurde die ganze Verhandlung von der Rosenzüchterin Gitti Schwantes. Sie hat den Suhrkamp Verlagverklagt, weil sie die Darstellung ihrer Person im 18. Kapitel des Buchs “Allein unter Deutschen” von Tuvia Tenenbom als Schmähung empfindet.

Gitti Schwantes ist eine selbsternannte Friedensaktvistin, die fest davon überzeugt ist, dass es für den Weltfrieden förderlich ist, wenn sie als Feministin versucht, interreligiöse Spannungen dadurch abzubauen, dass sie einen Rosengarten in unmittelbarer Nähe einer Duisburger Moschee betreibt, damit sich dort Muslime, Juden und Christen “begegnen”können, um sich “lieb zu haben”. Gitti Schwantes ist die treibende Kraft einer “Friedens-und-Liebe-Initiative” unter dem Namen Rosen für Marxloh, die in der Nähe der Merkez-Moschee in Duisburg-Marxloh einen Rosengarten für Christen, Moslems und Juden zum Gernhaben betreibt. “Rosen riechen gut”, sagt Gitti.

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