Massenmorde durch den Islamischen Staat im Nordirak, Dauerbeschuss Israels durch Raketen aus Gaza, russischer Einmarsch in der Ukraine – klar, dass die Friedensbewegung da auf die Straße geht.
In den vergangenen Monaten war von der klassischen Friedensbewegung nicht viel zu sehen. Zwar schleppten sich zu Ostern wie gewohnt einige schlecht gekleidete Rentner zu den grauenhaften Klängen eines Konstantin Weckers durch die Straßen, aber ansonsten bestimmten die Aluhüte mit ihren neuen Montagsdemonstrationen das Bild. Der Beweis, dass es immer noch blöder werden kann, war damit erbracht.
Aber nun haben sich auch die klassischen Friedenspfeifen zu Wort gemeldet. Am 30. August will man auf die Straße gehen und für den Frieden demonstrieren – und natürlich gegen den Westen:
Weltweit sorgt die imperialistische Politik von NATO und EU, USA und BRD, für eine Aufrechterhaltung von Krieg und Armut, Umweltzerstörung und Ausbeutung. Dies wird auch dort sichtbar, wo sie nicht direkt Krieg führen. Ihre politische Einflussnahme in der Ukraine, bis hin zur Unterstützung faschistischer Kräfte vor Ort, trug ebenso zur Eskalation des Konflikts bei, wie die ökonomischen Sanktionen gegen Russland.
Im Irak hinterließ die Kriegskoalition der USA eine völlig zerstörte Gesellschaft, in der religiöse und ethnische Konflikte gezielt angefeuert und instrumentalisiert worden waren. Die Folgen dieser Politik erleben wir heute mit dem Erstarken der IS/ISIS.
Und um ihren Ruf als dümmste alle sozialen Bewegungen zu untermauern, werden auch die passenden Forderungen gestellt: Alle „imperialistischen Kriege“ sollen beendet werden und NATO und Bundeswehr sollen sich auflösen.
Die Jack-Wolfskin Fashion-Show findet am 30. August in Düsseldorf statt. Aufgerufen haben unter anderem DKP, SDAJ und Die Linke Düsseldorf.