Marco Reus und kein Ende! Nachdem der Ärger zwischen dem BVB und dem FC Bayern München in der Vorwoche zum Thema ‚Marco Reus‘ schon so richtig hochkochte, legt Franz Beckenbauer in dieser Angelegenheit nun noch einmal kräftig nach.
„Wenn Reus 2015 nicht zu Bayern wechselt, wird er vermutlich zu einem anderen internationalen Top-Klub wie Real oder Manchester gehen. Dortmund wird ihn kaum halten können“, zitiert die ‚Bild‘ den Ehrenpräsidenten des Rekordmeisters.
Einen Wechsel zu ‚seinem‘ Verein würde Beckenbauer zudem ausdrücklich begrüßen: „Ich kann mir ihn gut in München vorstellen. Wenn man einen Spieler von dieser Klasse bekommen kann, muss man es auch probieren.“
Wie zu erwarten war, bekommt der BVB das Thema so schnell offenbar nicht mehr von der Tagesordnung.
Letztes Wochenende war Moers wieder im Ausnahmezustand. Viele am Bahnhof und in den Bussen, so gut wie Niemand in der Innenstadt. Die hauptsächlich jüngeren Menschen aus Moers und Umgebung zieht es zum Freefall-Festvial, was sich seit 2006 einen Namen als Startrampe für kleinere Bands gemacht hat.
Das Festivalgelände ist umzäunt mit Zäunen. Wer hinein will, muss eine Taschenkontrolle über sich ergehen lassen und alle Getränke abgeben. Das ist vielleicht der Grund warum gegen 19 Uhr gefühlt fast genauso viele Menschen vor dem Festivalgelände im Stadtpark sind wie auf dem Festivalgelände. Viele mit Getränken in der Hand, vereinzelt wird auch gegrillt. Es dauert nicht lange bis man Leute trifft, die man kennt, oder neue Personen kennen lernt.
Duisburgs SPD-Oberbürgermeister Sören Link steckt Flüchtlinge in Zelte, will Roma abschieben, verbietet moderne Kunst und begrüßt CSU-Papiere zum angeblichen Sozialmissbrauch. Der Mann wird auch weiterhin Erfolg haben. Denn mit gegenderter, kultursensibler veganer Wurst auf den Stadtfesten bleibt man in Duisburg nicht Oberbürgermeister.
In den sozialen Netzwerken ist Duisburg Oberbürgermeister Sören Link zur Zeit nicht besonders beliebt: Mitten im kühlen Frühherbst will er Flüchtlinge in Zelten unterbringen, obwohl es in Duisburg zahlreiche Leerstände gibt, in denen die Menschen leben könnten. Und die oft auch noch im Besitz der Stadt oder ihrer Tochterunternehmen sind. Sich als links empfindende Sozialdemokraten sind davon ebenso empört wie Pfarrer und die CDU. Auch beim Streit um das Kunstwerk von Gregor Schneider , das im Rahmen der Ruhrtriennale in Duisburg aufgebaut werden sollte, handelte Link nicht so, wie man es von einem aufgeklärten Großstadtoberbürgermeister erwartete. Er rief bei Ruhrtriennale-Chef Heiner Goebbels an und verhinderte Schneiders Werk in Duisburg – und sorgte so für einen mittleren, bundesweiten Skandal. Geht es um Ausländer, ist Link ohnehin eher bei der wahren, bayerischen sozialdemokratischen Partei als bei den Jusos: Pläne der CSU für Gesetze gegen einen – real nicht vorhandenen – Sozialmissbrauch finden seine Unterstützung.
Ein Duisburger Grüner beklagt sich schon über die Verwendung des Begriffs Sozialmissbrauch:
„Was ist eigentlich Sozialmißbrauch ? Wenn das SGB II mißbraucht wird um Einwohner*innen zu schickanieren ?“
Es gibt auch Appelle an Parteifreunde Links, tätig zu werden und die Flüchtlinge vor einem Herbst im Zelt zu bewahren :
…neben dem Überleben,der „Abwesenheit von Krieg und Tod“ ist Menschlichkeit gefordert,eine Willkommenskultur,die neben dem Überleben,auch deutlich macht,wir wollen euch hier,wir sind
Neue Wege die eigenen Fans näher ans Team rücken zu lassen geht man jetzt beim Fußball-Zweitligisten VfL Bochum. Bei einer neuen Facebook-Aktion können die Fans der Bochumer Kicker ihrer Mannschaft zeigen, dass sie hinter ihr stehen. Und zwar dort, wo sonst nur die Mannschaft selbst Zutritt hat: Im Spielertunnel zwischen Kabine und Rasen soll eine riesige Collage aus den Fotos der Fans entstehen.
Bereits kurz vor dem Anpfiff des DFB-Pokalspiels gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Samstag ist auch die entsprechende Facebook-Applikation an den Start gegangen.
Mit nur wenigen Klicks kann jeder VfL-Fan mit seinem Facebook-Profilbild oder aber mit einem anderen Foto von sich daran teilnehmen.
Das Stadion von Borussia Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Foto: Marcel Meier, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Jüngste Äußerungen des 23-jährigen Fußball-Nationalspielers Christoph Kramer lassen einen mal wieder über Sinn bzw. Unsinn der aktuell üblichen Verhaltensweisen von Profikickern und Vereinen in diesem Lande in Sachen Vertragstreue und -wirksamkeit nachdenken.
Kramer, aktuell von Bayer 04 Leverkusen an den Konkurrenten Borussia Mönchengladbach ‚ausgeliehen‘, möchte nämlich seinen bei den Werkskickern unterschriebenen Vertrag, der aktuell noch bis 2017 läuft, dort wohl nicht (mehr) erfüllen. Dies legen zumindest jüngste Äußerungen des Spielers nahe.
Der gebürtige Solinger widerspricht in einem aktuellen Interview mit dem ‚Spiegel‘ Darstellungen, wonach er 2015 auf jeden Fall vereinbarungsgemäß wieder für Leverkusen spielen werde: „Wenn ich irgendwo nicht spielen möchte, spiele ich da nicht. Da kann ein Vertrag aussehen, wie er will.“
Und er legt nach: „Ganz generell“ fühle er sich im Fußballgeschäft „manchmal wie in einem modernen Menschenhandel. Doch am Ende entscheide immer noch ich“.
Das sitzt! Und die selten klaren Aussagen des Überraschungsweltmeisters fachen aktuell die Diskussionen in der Fußballlandschaft wieder neu an. Was ist von den in der Regel hochdatierten Verträgen im Fußball aktuell überhaupt noch zu halten?
Niemals geht man so ganz: Wenn die Ruhr Nachrichten am 31. Oktober dichtmachen, werden die Abonnenten in Bochum weiter beliefert – sogar mit Nachrichten aus ihrer Stadt.
Am 31. Oktober wird die Lokalredaktion in Bochum geschlossen – aber in einem Brief an die Abonnenten verspricht nun Ruhr Nachrichten Chef Hermann Beckfeld immerhin eine Seite mit Meldungen aus Bochum:
Ob das zusammengestoppelte Pressemitteilungen sein werden oder sich die Ruhr Nachrichten bei der WAZ bedienen, ist noch offen.
Eine neue Provokation, ein neuer PR-Trick: Als Teil ihrer Öffentlichkeitsarbeit hat die Dortmunder Nazi-Partei Die Rechte einen Stadtschutz gegründet.
Dortmunder Nazis laufen nun mit gelbe T-Shirts mit dem Aufdruck „Stadtschutz Dortmund“ über Friedhöfe um angeblich „nationale Solidarität zu zeigen. Dass es damit nicht weit her ist, schreiben die Nazis selbst:
Zeit für DIE RECHTE, neben der regulären, herkömmlichen Öffentlichkeitsarbeit auf einem zusätzlichen Terrain aktiv zu werden – mit dem „Rechten Stadtschutz!“.
Die Dortmunder Nazis spielen Bürgerwehr, wohl auch, um gelangweilte Mitglieder zu beschäftigen, denen das Partei-Spiel zu langweilig wird. Und natürlich um zu provozieren: Stadtschutz lässt sich mit SS abkürzen. Ähnliche Aktionen gab es schon während des Wahlkampfes, als die Nazis ihre Plakate bewachten und Nazi-Gegner jagten, die sie beschädigen wollten. Die Polizei prüft, ob nach Versammlungsrecht eine Straftat vorliegt, da es sich beim „Stadtschutz“ um eine uniformierte Gruppe handelt, die öffentlich auftritt.
Gegen die von der Nazipartei Die Rechte geplante Kundgebung am kommenden Samstag wird nun auch der CSD-Dortmund protestieren.
Neben der geplanten Besetzung des Nazi-Kundgebungsortes an der Katharinentreppe ab 13.00 Uhr durch das Bündnis Blockado wird es auch eine Demonstration des CSD-Dortmunds gegen Die Rechte geben:
Der Aufmarsch findet am 23.8 zeitgleich zum Christopher Street Day (CSD) statt. Der Hass der Rechtsextremen richtet sich gegen Migrant/innen, gegen Obdachlose und Andersdenkende. Er richtet sich aber auch immer wieder gegen Lesben, Schwule und Transidente. Wir haben nicht vergessen, dass in der NS – Zeit homosexuelle Menschen verfolgt und ermordet wurden. Das ist ein Vermächtnis. Dabei geht es nicht nur um die Auseinandersetzung auf öffentlichen Straßen und Plätzen, sondern auch um den Rechtsextremismus in den Köpfen. Denn wie Antisemitismus und Rassismus gehört Homophobie zum rechtsextremen Weltbild.
Wir wollen uns dagegen gemeinsam zur Wehr setzen! Wir fordern ein Verbot der Partei DIE RECHTE. Keine Toleranz für die, die Hass und Gewalt schüren und die Demokratie ausnutzen, um sie abzuschaffen. Mit einer gemeinsamen Veranstaltung setzten wir ein kraftvolles Signal für eine solidarische, friedliche und tolerante Gesellschaft.
14 Uhr Auftaktkundgebung und Eröffnung des CSD an der Reinoldikirche
14.30 Demonstration
15 Uhr Kundgebung nahe am Versammlungsort der Neonazis / Katharinentreppe