Essen: Assyrer, Armenier und Kurden rufen zu Demonstration gegen ISIS-Gewalt auf

ISIS Quelle: Youtube
ISIS Quelle: Youtube

Am morgigen Samstag finden bundesweite Demonstrationen gegen die fortwährend immer heftiger und brutaler werdenden Attacken der ISIS im Irak und in Syrien statt. Auch im Ruhrgebiet wird gegen ISIS protestiert. Treffpunkt ist  der Burgplatz um 17.00 Uhr. Aus dem Aufruf:

„In den letzten zwei Wochen mussten alle Christen aus Mossul im Nordirak fliehen. Die Terroristen stellten ihnen ein Ultimatum. Das Ultimatum ließ ihnen keine wirkliche Wahl. Sie hatten die Möglichkeiten zu fliehen, zu konvertieren oder bei Weigerung hingerichtet zu werden.Die Folge ist ein Massenexodus und das vollständige Verschwinden chritlichen Lebens und Kultur aus Mossul. Zeitgleich attackiert die ISIS Kurden in Rojava (Nordsyrien).“

 

Inklusion im Sport – Die Leichtathletik in der Bredouille

Weitsprung. Quelle: Wikipedia, Foto: Pablo Pérez, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Weitsprung. Quelle: Wikipedia, Foto: Pablo Pérez, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Damit hatte bei den Verantwortlichen zuvor offenbar niemand ernsthaft gerechnet. Der Sieg von Markus Rehm im Weitsprung bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm stand offenbar nicht ernsthaft auf der Liste der Wahrscheinlichkeiten. Das zeigt die aktuelle Hilflosigkeit mit der der Deutsche Leichtathletik Verband (DLF) auf den Titelgewinn des Leverkuseners reagiert, ihn nun, trotz sportlicher Qualifikation, nicht für den anstehenden Europameisterschaften in Zürich nominiert hat, und die Tatsache, dass selbst der nationale Titel des 25-jährigen Rehm plötzlich wieder in Gefahr zu sein scheint.

Was war geschehen? Rehm war als erster Deutscher mit einer Karbonprothese deutscher Weitsprungmeister geworden. Erstmals übersprang er die 8-Meter-Marke und siegte mit starken 8,24 m.

Anschließend setzte dann rasch eine intensive Debatte über die Vergleichbarkeit der erzielten Leistung mit Karbon-Prothese und einem eventuell vorhandenen Vorteil durch die damit vorhandene Federung ein. Eine Diskussion die man nicht nur bereits deutlich eher hätte führen sollen und wohl auch müssen, sondern die auch den sportlichen Sieger eines Wettkampfes, zu dem der Sportler zuvor offiziell zugelassen wurde, im Nachhinein abzuwerten droht.

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Heute Abend: Vernissage Onaka Koji

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Seit letzten Freitag ist Onaka Koji im Rahmen des ARTIST IN RESIDENCE Canale Grande der Ruhr Kunst Vereine in Deutschland. Heute Abend wird im Projektraum Fotografie im Union Gewerbehof im Kreativviertel Rheinische Straße seine Ausstellung eröffnet.

Vernissage: Lucky Cat/ Matatabi von Onaka Koji – Donnerstag, 31. Juli 2014, 19 Uhr

Außerdem gibt es Bilder aus der Arbeit Slow Boat zu sehen. Onaka Koji hat seine Büchern mitgebracht, die er bei der Eröffnung signieren wird. Für das sommerliche Wohl ist auch gesorgt – es gibt Eis von I am Love aus Bochum.

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Projektraum Fotografie
Union Gewerbehof

Huckarder Straße 8-12
44147 Dortmund

www.projektraum-fotografie.de
ÖPNV: U43/U44 Ofenstraße
S4 Dortmund-West

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Debatte um Fest-Kommentar: „Judenhass fängt nicht erst bei 6 Millionen Toten an“

David Harnasch
David Harnasch

Die Debatte um den Kommentar von Nicolaus Fest in der Bild am Sonntag geht weiter. Der Rapper Malik hat sich mit einem offenen Brief an Fest gewandt und ihm vorgeworfen, die fünf Millionen in Deutschland lebenden Muslime zu verunglimpfen. Der liberale Publizist David Harnasch hat Malik darauf geantwortet – wir geben hier beide Texte wieder.

Rapper Malik schreibt an Nicolaus Fest. Aber diesmal muss ich vor dem Teilen ein paar Einwände zu Protokoll geben:

Mein Favourite zuerst: „Sollten Sie einmal an den Ort Mekka kommen, werden Sie merken wieviel Rassismus der Islam birgt“ Die Tatsache, dass Herr Dr. Fest so wenig wie ich JEMALS nach Mekka reisen kann, lässt uns merken, wieviel Rassismus der Islam birgt. Denn Saudi-Arabien vergibt keine Visa an Nicht-Muslime, wenn die keinen beruflichen Grund zur Einreise haben. Juden dürfen nicht mal mit beruflichem Grund einreisen. Einzige Ausnahme: Kissinger, weil US-Außenminister. Weil Saudi-Arabien ein islamischer Gottesstaat ist. (Berufliche Gründe haben Leute aus der Erdölindustrie. Weil Saudi-Arabien es auch heut nicht schafft, die Wertschöpfung in diesem einzigen produktiven Wirtschaftszweig mit Einheimischen abzudecken. Nach Jahrzehnten des Ölreichtums bringt Saudi-Arabien nicht genug Ingenieure und Geologen hervor, um

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Warum der deutsche Film uns langweilt und wie man ihn retten kann

Kürzlich veröffentlichte Eckhart Schmidt im Freitag eine Systemkritik zur Deutschen Filmwirtschaft. Die Symptome seines Patienten, der deutschen Filmwirtschaft, beschreibt er darin zutreffend. Die von ihm vorgeschlagene Behandlung erweist sich allerdings als die tatsächliche Ursache des Leidens.

Schmidt weist auf eine Misswirtschaft hin, die sich in einer Unzahl deutscher Eigenproduktionen und einer geringen Zuschauerquote widerspiegelt. Mit einem Fördervolumen in Höhe von 500 Millionen Euro werden fließbandartig abendfüllende Spielfilme gedreht. Nicht einmal fünf Prozent davon erreichen Kinobesucher in nennenswerter Zahl. Dennoch gebe es genug Fördergelder und Fernsehgelder, „um die Produzenten mit Porsches und anderen Luxusattributen auszustatten“.

Das Erfolgsmodell Filmförderung

Die Resultate der Filmförderung durch Bund und Länder sind selten relevant, in vielen Fällen in ihrer Biederkeit uninteressant und gelegentlich sogar absurd.

Gern zählen die Apologeten des deutschen Films die Kronzeugen des „Erfolgsmodells Filmförderung“ auf. So erreiche Herbigs Klamauk-Komödie Der Schuh des Manitu 2001 eine beachtliche Zahl von 11.721.499 Zuschauern. Schweigers mit sentimentalem Kitsch überfrachtete Liebeskomödie Keinohrhasen konnte 2007 geschätzt 6.297.816 Zuschauer verzeichnen. Im letzten Jahr erzielte die seichte Feel-Good-Komödie Fack Ju Göhte mit 7.078.553 Zuschauern einen respektablen Umsatz.

Diese Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel. Neben vereinzelte Erfolge tritt eine Unzahl von als Kinofilm getarnten Fernsehfilmen, die sich der Cineast nicht selten in den leeren Kinosälen der Programmkinos anschauen darf. Dabei sind Werke wie „Die andere Heimat“ von Edgar Reitz symptomatisch. Bei geschätzten Produktionskosten von acht Millionen Euro erreichte der Film lediglich 122.000 Zuschauer. Wer sich hier fragt, warum der Film ein Flop blieb, dem sei die Lektüre der überwiegend positiven Rezensionen angeraten. So schrieb Kultursparte des Deutschlandradios:

Mit dem neuen Werk schenkt uns Edgar Reitz viele großartige Kinomomente: Ein Dorffest in einer Scheune, das Anlaufen der ersten Dampfmaschine im Dorf; oder der Tod des Großvaters am Webstuhl, wenn minutenlang das Klacken der Webstuhlhölzer zu hören ist, die Kamera sanft durchs Haus schwebt und plötzlich das Klacken aufhört. Oder wenn die Mutter Jakob erinnert, dass es doch an der Zeit wäre zu heiraten und dass es doch das Florinchen gäbe, das schön singe.

Die publikumsunabhängige Parallelgesellschaft aus deutscher Filmförderung und Filmemachern lässt sich vom Desinteresse der Kinogänger selbstredend nicht beeindrucken. Die deutsche Filmförderung schmückt sich zwar gern mit hohen Zuschauerzahlen. Deren Benennung erweist sich allerdings mit Blick auf die deutsche Filmlandschaft als gekonnte PR durch Cherrypicking. Wenn die Zuschauer, die freundlicherweise die

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Der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund feiern Saisoneröffnung mit den Fans

BVB Double 2012Knapp drei Wochen liegt die Fußball-Weltmeisterschaft nun hinter uns. Und so langsam wächst, nach einigen Tagen Fußballpause, bei vielen Fans wieder die Vorfreude auf Profifußball. Während der Spielbetrieb in ‚Liga 2‘ am morgigen Freitag mit der Partie Fortuna Düsseldorf gegen Eintracht Braunschweig bereits wieder startet, befinden sich die Erstligisten aktuell noch in der Vorbereitung. Doch auch hier ist das Ende der Wartezeit für die Fans inzwischen bereits in Sichtweite.

Traditionell veranstalten die Top-Clubs des Landes dann ihre offiziellen Saisoneröffnungen zusammen mit tausenden von Fans.

Da bilden auch die Aushängeschilder des Ruhrgebietsfußballs, Schalke 04 und Borussia Dortmund, keine Ausnahmen.

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Trotz Klage gegen Zielabweichungsverfahren: „Das Kraftwerk ‚Datteln 4‘ wird am Ende wohl ans Netz gehen!“

Waltrops Bürgermeisterin Nicole Moenikes. Foto: CDU-Waltrop
Waltrops neue Bürgermeisterin Nicole Moenikes. Foto: CDU-Waltrop

Einen der vielleicht überraschendsten Wechsel im Bürgermeisteramt bei der diesjährigen Kommunalwahl in NRW gab es in Waltrop, im Kreis Recklinghausen. Nach 10 Jahren im Amt zeigten die Bürger Amtsinhaberin Anne Heck-Guthe von der SPD die ‚Rote Karte‘. Ziemlich unerwartet wählten sie die zuvor kommunalpolitisch noch unerfahrene Nicole Moenikes (CDU) in das Amt an der Verwaltungsspitze der 30.000-Einwohner Stadt nördlich von Dortmund.

Und nun, gut vier Wochen nach der Amtsübernahme Ende Juni, unterhielt sich die 45-jährige Diplomkauffrau exklusiv mit den Ruhrbaronen über ihre dringendsten politischen Ziele, ihre persönlichen Einschätzungen zu einigen heiß diskutierten Themen der Region, wie z.B. die Kraftwerke in Lünen und Datteln, über das Projekt `NewPark‘, den umstrittenen Stärkungspakt der Landesregierung und die seit Jahren geplante, aber noch immer nicht realisierte, Umgehungsstraße B474n, als Verbindungsstück zwischen Dortmund und dem südlichen Münsterland.

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