Update: Bochum: Heute Demonstration gegen Antisemitismus – Neuer Treffpunkt

Foto: Mathias Schumacher Lizenz: Copyright
Foto: Mathias Schumacher Lizenz: Copyright

Heute um 18.00 Uhr findet in Bochum eine Demonstration gegen Antisemitismus statt – zeitgleich zu einer antiisraelische Demonstration.

Beide Demonstrationen werden sehr nah beieinander sein: Die Solidaritätsdemonstration für Israel wird neben dem Hauptbahnhof auf dem Platz vor dem Parkhaus stattfinden – das ist Ge Am Hauptbahnhof startet gleichzeitig die Demonstration der Gegner Israels, die in ihrem Aufruf Israel einseitig für den Konflikt in Gaza verantwortlich machen.

Das ‚Dortmunder U‘ ist noch kein Kultur-Highlight

Das 'U' in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt
Das ‚U‘ in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt

Die aktuelle Sommerpause wollte ich gestern, zusammen mit einigen Verwandten, mal für einen privaten Besuch im ‚Dortmunder U‘ nutzen, den neuen, groß beworbenen Dortmunder Kultur-‚Tempel‘ mal unvoreingenommen und ‚ergebnisoffen‘ mit eigenen Augen besichtigen.

Zurück kehrte ich etwas geschockt, ehrlich gesagt. Eine gigantische Anzahl an schon für Laien sofort erkennbaren Baumängeln und das Ausmaß der ‚Außer Betrieb‘-Schilder übersteigt dort leider (noch immer) die Zahl der sehenswerten Kunst- und Kultur-Erlebnisse bei weitem. Die Zahl der anderen Gäste war buchstäblich an einer Hand abzuzählen. Es gab tatsächlich mehr Bedienstete in den weiten Gängen des Gebäudes an diesem Donnerstag als Besucher. Ein echtes Desaster! Bei dem Gedanken an das dort versickerte Geld wurde mir ganz anders…

Continue Reading

„Alle stinkeitel, inklusive mir selbst.“

Peter "Bulo" Böhling - macht "was mit Medien" (Foto: Alexander von Spreti)
Peter „Bulo“ Böhling – macht „was mit Medien“
(Foto: Alexander von Spreti)

Wer schreibt ein Buch über einen Hund, der um die Ecke pupsen kann„? Der Bulo. Zusammen mit der Frau Kastrop.

Wer karikiert den Diekmann und twittert mit ihm darüber? Der Bulo.

Wer hat mit dem „Clap-Magazin“ eines der wichtigsten Medienmagazine? Jaja. Der Bulo. Mit dem Daniel Häuser.

Wer? Der Bulo. Der Peter Böhling.

Mit Sebastian Bartoschek sprach er über Neugierde, Eitelkeit, Schadenfreude, Perspektiven in der Medienbranche und was es braucht, seine Nische zu finden: Ein wenig Augenzwinkern und neue Ideen auf zwei Beinen.

Sebastian Bartoschek (SB): Ich sitze bei Peter „Bulo“ Böhling. Wie soll ich Dich nennen – Peter oder Bulo? Was ist Dir lieber?

Peter „Bulo“ Böhling (Bulo): Was Dir lieber ist. Du kannst gern Bulo sagen.

SB: Dann sag ich Bulo. Bulo, wer bist Du? Es soll ja Leute da draußen geben, die Dich noch nicht kennen.

Bulo: Ja, genug wahrscheinlich. Ich nehme an, die meisten kennen mich nicht.
Wer ich bin? … Der Peter „Bulo“ Böhling, wie Du schon gesagt hast. Und ich mache in Menschen – sozusagen.

SB: Du machst was mit Medien.

Continue Reading
Werbung


Dortmund: Juristische Nachhilfestunde für Polizeichef Lange

Gregor Lange
Gregor Lange

Die Bochumer Rechtsanwältin Anne Mayer war dabei, als der Innenausschuss sich mit dem Rathaus-Überfall der Nazis am Abend der Kommunalwahl beschäftigt hat. Nun hat sie einen offenen Brief an Dortmunds Polizeipräsidenten Gregor Lange geschrieben – und erteilt dem Karrierebeamten mit SPD-Parteibuch kostenlos Nachhilfe. 

Bericht des Innenministers zum Überfall auf das Rathaus Dortmund am 25.5.2014

Sitzung des Innenausschusses am 26.6.2014

Sehr geehrter Herr Polizeipräsident Lange,

die o.g. Sitzung habe ich besucht und die Diskussion um den Bericht des Innenministers verfolgt. Neben dem Herrn Innenminister standen auch der Inspekteur der Polizei NRW und ein Vertreter des Polizeipräsidiums Dortmund für Erläuterungen und zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung.
Der Bericht des Innenministeriums beruht ausschließlich auf Angaben der Polizei. Er läßt sich dahin zusammenfassen: Zwei politisch gegensätzliche Gruppen trafen aufeinander.
Beide Seiten waren aggressiv, die Attacken aus der bürgerlich/linken Gruppe gingen auch dann noch „fortwährend“ weiter, als die Lage bereits beruhigt war und heizte dadurch die Emotionen unter den Rechten immer wieder an (S.8).

Video-Aufnahmen, so die Kritik im Innenausschuß, geben einen anderen Sachverhalt wieder. Es hätte auch keine Vermummung im strafrechtlichen Sinne gegeben, sondern mit Reizgas angegriffene Menschen hätten sich geschützt. Angreifer war die Neo-Nazi-Gruppe um Herrn Borchardt, was in den Videos deutlich zu sehen sei. Ein Parlamentarier, der sämtliche Videos gesichtet hat, konnte darauf nur einen Fußtritt Richtung Neonazis ausmachen.

Continue Reading

„Aber es gibt keine Antisemiten mehr“

Solidarität mit Israel - Demonstration in Düsseldorf Foto: Mathias Schumacher Lizenz: Copyrigt
Solidarität mit Israel – Demonstration in Düsseldorf Foto: Mathias Schumacher Lizenz: Copyrigt

Gestern zeigten 400 Menschen auf einer Demonstration in Düsseldorf ihre Solidarität mit Israel. Neben dem Fraktionsvorsitzenden der SPD im nordrhein-westfälischen Landtag Norbert Römer und der FDP-Landtagsabgeordneten Ingola Schmitz sprach auch dort auch Sebastian Hammer,  Mitglied des Jusos-Landesvorstandes NRW. Wir dokumentieren hier seine Rede.  

Continue Reading

Immer Ärger mit den Dänen

Frischkäse und Hass sind die beiden wichtigsten Exportgüter Dänemarks Foto: Arla Lizenz: CC3.0
Frischkäse und Hass sind die beiden wichtigsten Exportgüter Dänemarks Foto: Arla Lizenz: CC3.0
Immer diese Dänen.  Die gehören zu denen, denen auch Dänen alles zutrauen würden und trotzdem unter ihnen bereitweillig leiden. Von unsere Gastautor Thorstein al-Danmarkirya.

Dänen sind furchtbare Menschen. Sie beschießen jetzt schon seit über 50 Jahren Holstein. Die Bewohner Flensburgs, Westerlands und Kappelns sehen sich jeden Tag dem Risiko von Raketenangriffen ausgesetzt. Das eigentliche Problem sind aber nicht die Dänen, sondern die verdammten Norweger und Schweden und Esten, welche den Dänen Raketenmaterialien liefern. Und wenn einmal ein Transport in der Ostsee aufgehalten wird, gibt es gleich einen Protest bei den Vereinten Nationen.

Dänemark ist ein Land, welches sich zu den rotweißen Protestschweinen bekennt und niemals die Niederlage bei den Düppeler Schanzen vergessen konnte. Erst dieser Sieg ermöglichte aber erst, dass sich eine andere Nation wirklich einte. Im

Continue Reading
Werbung


Rhein-Waal Projekt gleicht einem Fiasko

FH_rhein

Kamp-Lintforts Regierung hat mit der Idee, eine Hochschule nach Kamp-Lintfort zu holen, um das Prestige der Stadt zu steigern, sich selbst ins Knie geschossen. Trotz hoher Verschuldung müssen immer mehr Kosten angewendet werden, um die Stadt attraktiv für Studenten zu machen. Ob das was bringt? 

Die Rhein-Waal Hochschule in Kamp-Lintfort hat seit 2010 den Betrieb aufgenommen. Die Stadt sollte also eine gewisse Attraktivität für Studenten bieten. Doch das einzige, was man in Kamp-Lintfort von der Entwicklung hin zu einer Stadt, die attraktiv für Studenten sein soll, bemerkt hat, waren die großen Bauarbeiten.

Dass Kamp-Lintfort 2010 Schulden in Höhe von 37 Millionen Euro hatte, hinderte die Stadt nicht an der Finanzierung eines so großen Projektes. Doch durchdacht war die Idee der Ansiedlung der Hochschule nicht. Die Attraktivität der Stadt für Studenten wurde nicht so verbessert, wie es nach Meinung mancher Regionalpolitiker hätte verbessert werden müssen.

Kamp-Lintfort hat auch nicht die dringend notwenige Infrastruktur, die für eine Stadt für Studenten wichtig wäre. Die Stadt ist zum Beispiel die drittgrößte Stadt in ganz Deutschland, die keinen Bahnhof besitzt. Außerdem sind die Wohnmöglichkeiten sehr beschränkt. Zwar wird nun durch eine große Bauaktion damit begonnen, Abhilfe zu schaffen, jedoch reichen auch die geplanten Wohnräume nicht für die Studenten aus.

Alles in allem sieht das ganze Projekt Rhein-Waal Hochschule in Kamp-Lintfort für einen Aussenstehenden ganz danach aus, als dass man sehr viel überstürzt hat um Prestige in eine Stadt zu kriegen, die hoch verschuldet ist und nach dem starken Rückgang der Kohleförderung und der Schließung des Siemens-Werkes mit Arbeitslosigkeit zu kämpfen hat.

Das Projekt wirkt nicht durchgeplant. Dinge, die hätten bedacht werden müssen, wie die Attraktivität für Studenten, wurden einfach vergessen. Geld für eine große Hochschule war da. Nun werden die weiteren Kosten für die Steigerung der Attraktivität wohl noch einmal deutlich zu merken ein.