500 demonstrieren nach Rathaus-Überfall (ergänzt)

rathausdemo_ruhrbaronefotoAn einer von BlockaDO organisierten Demonstration nahmen am Abend 500 Menschen teil. Die Demo gegen rechte Gewalt zog vom Rathaus durch die Innenstadt und Nordstadt zum Wohnhaus des Neonazis Siegfried „SS-Siggi“ Borchardt. Die Demonstranten nutzten den Auftakt am Rathaus, um sich über die Ereignisse vom Sonntag auszutauschen. Trotz strömenden Regens hielten die Protestierenden den langen Weg ins Hafenviertel durch. Die Teilnehmer kamen aus den unterschiedlichsten politischen Spektren.

Der einzige Zwischenfall ereignete sich auf der Mallinckrodtstraße, als ein betrunkener Nazi herumpöbelte. Der Nazi wurde schnell vertrieben, die Polizei stellte die Personalien eines Demonstranten fest.

Hier die Pressemitteilung des BlockaDO-Bündnis:

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Zentralrat der Sinti und Roma zeigt Pro NRW an

Pro NRW Chef Markus  Beisicht
Pro NRW Chef Markus Beisicht

Juristischer Ärger für Pro NRW: Der Zentralrat der Sinti und Roma hat Strafanzeige und -antrag gegen Verantwortliche der Partei wegen ihres Wahlwerbespots zur Europawahl erstattet. Der Vorwurf: Volksverhetzung und Beleidigung. Crosspost von Publikative.

Das Feindbild “Zigeuner” spielte in dem Wahlkampf eine zentrale Rolle – nicht nur bei NPD und Pro NRW, sondern auch die AfD und Union setzten auf Ressentiments gegen “Osteuropäer” oder auch “Bulgaren und Rumänen”, die neue Chiffren für Sinti und Roma. Kanzlerin Merkel betonte kurz vor der Wahl zudem noch davon, die EU sei keine “Sozialunion”.

Pro NRW versuchte es weniger subtil. Die Partei produzierte einen Werbespot, in dem nach Ansicht des Zentralrats der Sinti und Roma pauschal rassistische Hetze gegen Sinti und Roma betrieben worden sei. Diese sei nicht von der Meinungsfreiheit im Wahlkampf gedeckt. Weiter heißt es in der Anzeige,

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Alte Filme, neu gesehen

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Eigentlich, so sagen mir viele, die es wissen müssen, weil sie sich beruflich damit beschäftigen, ist das Repertoire-Kino tot. Aber ich will das nicht glauben. Von unserem Gastautor Wolfgang Wendland.

Sicher ist es heute möglich, vieles im Internet anzusehen oder als DVD zu kaufen – nur man muss ja erst einmal darauf kommen bzw. sich dafür zu interessieren. Obwohl ich selbst noch in einer Zeit aufgewachsen bin, in der Filme des italienischen Neorealismus wie z. B. De Sicas „Das Dach“ (Il tetto) im Jugendclub liefen, Programmkinos jenseits der „Rocky Horror Picture Show“ auch alles Mögliche zwischen Marx Brothers und Jean-Luc Godards „Außer Atem“ wieder aufführten und der „Neue Deutsche Film“ fast Mainstream war, gab es doch Bereiche der Filmgeschichte, die man sich erarbeiten musste. Vor allem der Deutsche Nachkriegsfilm besteht in der Meinung vieler aus dem Heimatfilm, der dann in die Sexfilmwelle übergeht. Dass dem nicht so ist, will diese Veranstaltung, die bei ausreichendem Publikumszuspruch gerne zu einer Reihe werden kann, zeigen. Jonas BRD 1957 Regie: Ottomar Domnick. Regieberatung: Herbert Vesely Darsteller: Robert Graf, Elisabeth Bohaty, Dieter Eppler, Willy Reichmann, Hans Eppler Kommentar/Texte: Hans Magnus Enzensberger Musik: Duke Ellington und Winfried Zillig

Alte Filme, neu gesehen: Ottomar Domnicks Film „Jonas“ Mittwoch, 4. 6. 2014, 19.00 Endstation Kino (Im Bahnhof Langendreer) Wallbaumweg 108 

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Joachim Löw monatelang ohne Führerschein – Vorbild geht irgendwie anders!

Bundestrainer Joachim 'Jogi' Löw; Lizenz: CC; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy
Bundestrainer Joachim ‚Jogi‘ Löw; Lizenz: CC-BY-SA-3.0,2.5,2.0,1.0; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy

Wie der DFB soeben auf einer Pressekonferenz auch offiziell bestätigt hat, muss Bundestrainer Joachim Löw seinen Führerschein für sechs Monate abgeben. Er hat auf seinem ‚Verkehrssünderkonto‘ demnach inzwischen deutlich zu viele Punkte, nämlich 18, angehäuft.

Das wäre ja eigentlich ja auch gar kein großes Thema, hätten gerade in den letzten Tagen nicht abermals Disziplinlosigkeiten von Spielern bereits für heftige öffentliche Diskussionen gesorgt und hätte Joachim Löw dabei nicht durch das Schwingen der ‚moralischen Keule‘ mehr Disziplin von ‚seinen‘ Spielern eingefordert.

Doch wie kann ein Bundestrainer diesbezüglich ein Vorbild sein, wie kann er seine Untergebenen glaubwürdig zu diszipliniertem Verhalten anleiten, wenn er selber offenkundig bereits wiederholt als ‚Verkehrs-‚ und ‚Temposünder‘ aufgefallen ist? Passt das dann so zusammen?

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Update: Braucht Dortmund einen neuen Polizeipräsidenten?

Gregor Lange
Gregor Lange

Nach wenigen Monaten im Amt ist seit gestern klar: Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange ist nicht der richtige Mann für den Posten. Zwei Einsätze im Mai zeigten das deutlich: Während der 1. Mai Demonstration in Dortmund war Lange nicht in der Lage, Dortmunder Bürger vor Beschimpfungen und Beleidigungen durch Nazi-Demonstranten zu schützen. Die Polizei nahm Rechtsbrüche durch die Nazis hin und konnte nicht reagieren, weil es dafür immer wieder an Einsatzkräften und schwerem Gerät vor Ort fehlte.

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