Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen, Freitag, 9. Mai, 20.00 Uhr, Zeche Carl, Essen
Torhüter Fabian Giefer wechselt zum FC Schalke 04 – Nur: Brauchen die Gelsenkirchener ihn eigentlich noch?
Seit Monaten wurde darüber spekuliert. Nun ist es offenbar amtlich: Der Wechsel des Düsseldorfer Torhüters Fabian Giefer zum Bundesligisten FC Schalke 04 ist perfekt!
„Es ist bekannt, dass uns Giefer zum Saisonende verlassen wird, und zwar in Richtung Schalke“, wird Fortuna-Sportvorstand Helmut Schulte am Mittwoch in Düsseldorf zitiert.
Damit wurde der Transfer des ablösefreien Torhüters erstmals von einem Offiziellen der beiden beteiligten Vereine bestätigt.
Somit haben die Königsblauen offenbar tatsächlich nun den Torhüter als Neuzugang für die kommende Saison bekommen, welchen sie angeblich bereits in der Hinrunde dieser Spielzeit hinter den Kulissen umworben hatten, als Timo Hildebrand seine fehlerhaften Auftritte, besonders in den wichtigen internationalen Matches, ablieferte.
Doch inzwischen ist die Lage im Tor der Knappen eine ganz Andere.
Mit RB Leipzig betritt der nächste ‚Werksclub‘ (unter Murren vieler Fans im Lande) die große Fußballbühne
1899 Hoffenheim, der VfL Wolfsburg, und auch noch immer Bayer04 Leverkusen sind für viele Fußballfans im Lande aktuell die wenig geliebten ‚Werksclubs‘, Profimannschaften die ihr wirtschaftliches Wohl zu großen Teilen einem großzügigen Gönner bzw. einem Konzern zu verdanken haben bzw. hatten.
Aufgrund ihrer eher kleinen Fanbasis werden diese Clubs von vielen Traditionalisten in Fußball, nach wie vor, eher ungern gesehen.
Im nächsten Jahr wird es ein weiteres Team dieser Art auf der großen Bühne geben. Mit RB Leipzig ist der Günstlingsclub von Getränkehersteller ‚Red Bull‘ aus der 3. Liga sportlich aufgestiegen.
Aktuell kämpfen die Ostdeutschen, zusammen mit ihrem prominenten Sportdirektor Ralf Rangnick, allerdings noch mit den Regularien der DFL (Deutsche Fußballiga), welche kürzlich strenge Auflagen gegen die Leipziger erließ.
Hierzu nimmt nun auch die Fanvertretung ‚Unsere Kurve‘ offiziell und sehr kritisch Stellung
BVB: Kevins Dönerwurf
So, da hat BVB-Profi Kevin Großkreutz am Sonntag in Köln also wohl etwas Ärger gehabt. An einer Dönerbude geriet er in ein Wortgefecht mit Passanten, welche ihn offenbar mit einem Lied bedachten. Der verärgerte Kevin warf daraufhin seinen frisch erworbenen Döner weg. Er sagt auf den Boden, einer der Passanten sagt er habe den Snack ins Gesicht bekommen und erstattete daraufhin Anzeige gegen den Nationalspieler.
OK, eine vielleicht sogar noch ganz ‚unterhaltsame‘ Geschichte. Aber schon erstaunlich, dass dann gleich etliche führende Zeitungen im Lande daraus eine ganze Reihe von größeren Geschichten machen.
Besonders auffällig (einmal wieder) die ‚Bild‘-Zeitung, wo die eigentliche Nachricht nicht nur besonders groß aufgemacht wurde, sondern jetzt auch noch mehrere Nachberichte über die Dönerbude und sogar ein dazu passender Song im Onlineangebot folgten.
Liebe Leute, ist das Euer Ernst?
Bender & Schillinger
Bender & Schillinger, Donnerstag, 8. Mai, 20.00 Uhr, Goldkante, Bochum
PETA: PR mit Martin Luther King und dem Holocaust
Schon wieder macht die Tierrechtsorganisation PETA PR mit der Vernichtung der Juden. Nachdem die Kampagne „Holocaust auf Ihrem Teller“ weltweit für Schlagzeilen sorgte und die entsprechende Ausstellung in Deutschland verboten wurde, wird nun ein Zitat aus einer Rede des Bürgerrechtlers Martin Luther King mißbraucht, um die Werbetrommel zu rühren. Immerhin geht es um viel Spendengeld. Der Mord an Millionen Juden durch die Nazis wird von PETA auf seiner Facebook-Seite auf eine Stufe mit dem Verzehr von Fleisch gestellt:
„In der Vergangenheit waren viele Begebenheiten legal, die aus heutiger Sicht grausam und falsch sind. Es war falsch, Hexen zu verbrennen. Es war falsch, Sklaven zu halten. Es war falsch, Juden zu töten. Genauso FALSCH ist es, dass jedes Jahr (allein in Deutschland) über 1.000.000.000 Tiere für die Fleischindustrie getötet werden.“
Auf Facebook findet die PR-Aktion von PETA nicht nur Zustimmung. Viele kritisieren, das PETA den Mord an den Juden auf eine Stufe mit der Herstellung von Wurstwaren stellt – aber es gibt nicht wenige, die PETAS menschenverachtende Sicht teilen:
US-Sport: NHL kehrt auf deutsche TV-Bildschirme zurück
Gute Nachrichten für alle Eishockeyfreunde in Deutschland: Die NHL, die beste Eishockeyliga der Welt, wird ab kommenden Herbst hierzulande auch wieder im TV zu sehen sein.
Ein Jahr nach dem Ende der Übertragungen durch ‚ESPN America‘ in Deutschland, übernimmt nun der Pay-TV-Sender ‚Sport1 US‘. Zunächst sind ca. 60 Livespiele pro Saison geplant.
Damit wird es für tausende Sportfreunde wieder deutlich günstiger möglich sein die NHL zu verfolgen
Kay mit der Kiste – Voges inszeniert in Dortmund 4.48 Psychose
Immer wieder kommt Dortmunds Schauspielintendant Kay Voges mit der Kiste. Im Meister und Margarita dreht sie sich, ist viele Orte gleichzeitig. In Lotz´ “Einige Nachrichten an das All“ steht sie plötzlich in der Landschaft, dümpelt auf dem Nebelsee, wird im Spin-Off „Endspiel“ zur möbelfreien Behausung von Clov und Hamm. Im Goldenen Zeitalter spielt sie Fahrstuhl, Ibsens Nora wird sie nordische Familienbungalowhölle.
Jetzt also wieder, im Studio, zur druckvollen und drogenfreien Premiere von Sarah Kanes „4.48 Psychose“ eine Kiste, Kubus genannt, wir sind schließlich im Kulturbetrieb. Je nach Beleuchtung wird sie Lichtgefängnis oder Röntgenkasten, auf allen vier Seiten gazebespannt, Projektionsfläche, misst vielleicht vier Meter im Quadrat, so sperrig, dass wir Zuschauer uns in die Ecken quetschen im Studio, das selbst auch so ein schwarzer Kasten ist. Die Gazekiste lässt uns uns selbst beim Beobachten zuschauen. „Opfer. Täter. Zuschauer.“ heißt es im Stück. Der Kasten schafft bizarre Bildwelten, hervor kommt, wie von Geisterhand, manchmal Schrift an der Wand.
Kanes Psychose ist ein Text, der nicht Figuren zugeordnet ist, was man heute so macht auf der Bühne. Voges teilt ihn auf, zwei Männer, eine Frau, Björn Gabriel, Uwe Rohbeck, Merle Wasmuth. Das ist gut so und im Nachhinein folgerichtig, wie das immer so ist bei gelungenen Inszenierungen. Psychose, die Persönlichkeit löst sich auf, wer gerade Irre ist oder Irrer und wer Wärter, Therapeut natürlich, das ist eine alte Frage, mit der schon Edgar Allen Poe spielte in seinem System von Dr. Teer und Prof. Feder.
Der trockenste Psychotiker/ Therapeut ist dabei Rohbeck. Er greift nicht in Mottenkiste der Gefühle, besorgt es uns scheinbar rücksichtslos (auf sich selbst) und damit umso eindringlicher, die Kollegin schert sich eindrucksvoll die Haare, ist bald blutbesudelt und jammervoll, ein haufen Elend, Würde dennoch behauptend. Auch richtig, denn bei allem
Crippled Black Phoenix
Crippled Black Phoenix, Mittwoch, 7. Mai, 20.00 Uhr, Turock, Essen