Gauland, Dagdelen, Voigt: Auf der Seite der Macht

maidan

Im Tagesspiegel bekundete Harald Martenstein gestern, dass er Teile der Linken wegen ihrer Sympathie für die Politik Putins nicht versteht.  Schaut man sich auch die Rechten und ihre Solidarität mit Russland an, stellt sich der Erkenntnisgewinn flott ein.

Für die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Sevim Dagdelen ist Bundespräsident Joachim Gauck ein Kriegstreiber und die Proteste, die zum Sturz der Janukowitsch Regierung in der Ukraine führten, vor allem eine Aktion von Faschisten. Keine Frage, die spielten und spielen in der Ukraine eine unerträglich wichtige Rolle, waren allerdings nicht die bestimmende Gruppe. Das stört Dagdelen nicht. Für die Süddeutsche Zeitung ist sie „Putins U-Boot im Bundestag“:

In Gastkommentaren etwa für die Junge Welt geißelt Dağdelen die Rolle der zum Teil mit Faschisten besetzten Übergangsregierung in der Ukraine. Den grassierenden Nationalismus in Russland aber oder Putins Eskalationsstrategie erwähnt sie mit keinem Wort.

Zu Dağdelens Lieblingswörtern gehört „Krieg“. Bundespräsident Joachim Gauck nennt sie einen „Kriegstreiber“. Eine Bundestagskommission, in der über eine Neuordnung der Parlamentsrechte bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr beraten werden soll, ist in ihren Augen eine „Kriegskommission“ .

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Vor dem Derby am Dienstag: Dortmund gegen Schalke – Spiel mit dem Feuer

So ging es im Hinspiel im Herbst zu. Foto: Michael Kamps
So ging es beim Hinspiel S04 gegen den BVB im Herbst auf den Rängen zu. Foto: Michael Kamps

Am Dienstag ist bekanntlich mal wieder Revierderby. Der FC Schalke 04 als Gast zu Besuch in Dortmund, beim BVB. Nach dem 3:1-Hinspielsieg der Schwarzgelben in Gelsenkirchen, werden die Emotionen in Dortmund, völlig unabhängig vom Spielergebnis, erneut ein Maximum erreichen. Eigentlich eine schöne Sache, möchte man meinen. Doch besonders diesmal gibt es im Vorfeld des Spiels nicht wenige, die sich um die Sicherheit der Veranstaltung sorgen.

Nachdem es in Gelsenkirchen im vergangenen Herbst zu inakzeptablen Gewaltausbrüchen einiger Gästefans gekommen war, muss man wohl auch beim nun anstehenden Rückspiel um ein friedliches Derby zittern. Die Ausgangslage ist insgesamt jedenfalls deutlich angespannt.

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BVB: Sebastian Kehl bleibt noch ein Jahr

bvbGute Nachricht am heutigen Sonntag für alle Fans des BVB: Der Mannschaftskapitän der Borussia, Sebastian Kehl, verlängert seinen eigentlich im Sommer auslaufenden Vertrag noch um ein weiteres Jahr bei den Schwarzgelben und wird seine aktive Karriere dann im Sommer 2015 beenden.

Entsprechende Spekulationen der letzten Tage und Wochen haben sich damit bestätigt.

Der BVB informierte uns soeben mit folgender Mitteillung über diese Tatsache

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40 Jahre Westfalenstadion: Geburtstagsfeier im Borusseum

Westfalenstadion DortmundWie bereits am Freitag erwähnt, feiert das Dortmunder Westfalenstadion im April seinen 40. Geburtstag! Aus diesem Anlass wird am 03. April 2014 eine entsprechende Geburtstagsfeier im Borusseum (im Stadion an der Strobelallee) stattfinden.

Wer dabei sein möchte, der sollte den Kartenvorverkauf nutzen. Die Tickets werden bestimmt rasch vergriffen sein.

Die BVB-Fanabteilung weckt bereits die Vorfreude

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Marketing ohne Produkt

Gabriel von Max: „Saure Erfahrung“ (Äffchen mit Zitrone) - Wikimedia
Gabriel von Max: „Saure Erfahrung“ (Äffchen mit Zitrone) – Wikimedia

[Nach Sisyphos im Ruhrgebiet und Kultur ist was für den Müll nun der ditte Teil]

Seit Jahrzehnten betreibt man für das Ruhrgebiet ein Marketing ohne Produkt. Die wirtschaftlichen Folgen sind unverkennbar: Die Quote der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist unverändert gering, liegt, wie dem Regionalatlas des statistischen Bundesamtes zu entnehmen ist, in den Großstädten für 2011 auf sehr niedrigem Niveau, unterhalb von 50,2 %, vergleichbar mit Berlin, Aachen, Göttingen. Sogar an der Grenze zu Polen ist diese Quote vielerorts höher, sieht man einmal von Mecklenburg-Vorpommern ab.

Es gibt Ausnahmen, den Duisburger Hafen  hatte ich angeführt, aber der kann eine Stadt wie Duisburg nicht retten. Die Beschäftigten-Quote beträgt in Duisburg für 2011 47,2 %. Aber es geht im Ruhrgebiet durchaus noch geringer: Gesenkirchen mit 43,5 %, Herne mit 43,4 %, Bochum mit 46 %, Dortmund mit 46,3 %. Essen liegt hingegen ungefähr gleichauf, mit 47,1 %. Etwas besser sieht es vor allem in den südlichen Kreisen aus.

Freilich lassen sich die industriellen Gräberidyllen touristisch nutzen, Busse von diversen Altersheimen herankarren,

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