„Was wir* und dixs Studierxs kritisieren“

Wenn hysterische Bürgerkinder_innen sich mal nicht gerade mit Veganismus oder Online-Petitionen beschäftigen, welche die Welt retten sollen, widmen sie sich gerne der Weiterentwicklung der Sprache. So auch an der Humboldt-Uni in Berlin. Fefe hat sich in seinem Blog einem ganz wunderbaren Beispiel dafür gewidmet: dem Sprachführer „WAS TUN? SPRACHHANDELN – ABER WIE?“ der AG Feministisch Sprachhandeln.

Ein kleines Beispiel gefällig?

Wir* hoffen nun unseren* Stand_Sitz_Liegepunkt noch einmal klar und verständlich machen zu können.

Fefe hat sich mit dem ganzen Text auf  amüsante Weise beschäftigt. Schaut Euch das bei Fefe an – ihr werdet viel Spaß haben 🙂

Bochum: Kein Parteitag der AfD im Kolpinghaus

In der vergangenen Woche haben wir über einen „Offenen Brief“ der Bochumer Antifa an das Kolpinghaus berichtet. Die Antifaschisten forderten in ihrem Brief eine Absage des Parteitags. Der Pächter der Gastronomie im Kolpinghaus erklärte heute morgen auf Nachfrage der Ruhrbarone, dass er die Veranstaltung abgesagt hätte. Die Absage geschah in Rücksprache mit der Polizei, um „weiteren Ärger“ zu vermeiden. In diesem Zusammenhang erwähnte der Gastronom auch, dass seine Gaststätte Opfer einer Farbattacke geworden ist.

Zu dem Farbbeutelwurf bekennt sich im linken Internetportal Indymedia Linksunten eine „Arbeitsgruppe ‚Freunde der Nacht – Den Werne-Eickler Staatschutz um den Schlaf bringen’“. Den Autonomen „Freunden der Nacht“ scheint es allerdings entweder an Geographie oder Rechtschreibkenntnissen zu mangeln. Uns ist zumindest keine Stadt mit dem Namen Werne-Eickel bekannt.

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Blogs: Darum verdienen wir so wenig Geld mit Werbung

etonix

Mit Blogs Geld zu verdienen, ist in Deutschland schwer. Schon die Finanzierung eines Angebots wie die Ruhrbarone ist nur durch die Unterstützung unserer Leser möglich. Ein Grund dafür ist Schleichwerbung. Wer wie wir nicht mitmacht, geht schnell leer aus.

Eigentlich ist die Sache klar: Werbung muss als Werbung gekennzeichnet und für jeden Leser klar von redaktionellen Beiträgen zu unterscheiden sein. Das sollte im TV so sein, bei Zeitungen und Magazinen und natürlich auch im Internet. Es hat etwas mit der Ehrlichkeit gegenüber den Lesern zu tun – und jeder Anzeigenkunde, dessen Werbung ihr hier seht, ist bereit, sich an diese Regeln zu halten und setzt auf Transparenz. 

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Petition will Uli Hoeneß aus seinen Ämtern beim FC Bayern München entfernt sehen



Die Emotionen schlagen hoch rund um den Prozess gegen Uli Hoeneß in München. Inzwischen soll die von ihm hinterzogene Steuersumme tatsächlich sogar über 27 Mio. Euro betragen. Die Luft wird dünn für den 62-Jährigen.

In Anbetracht dieser Vorwürfe, die durch seine Verteidigung nicht einmal ernsthaft angezweifelt werden, wundert es nicht, dass sich, unabhängig vom juristischen Urteil, welches noch immer für den morgigen Donnerstag erwartet wird, eine Debatte neu entzündet hat: Sollte dieser Mann auch weiterhin in leitender Funktion für den FC Bayern München arbeiten?

Viele Beobachter verneinen diese Frage inzwischen eindeutig. Eine umstrittene Online-Petition ruft die Mitglieder des Aufsichtsrates des FC Bayern München aktuell sogar dazu auf ihn vom Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden zu entfernen. Und auch wenn der Titel „Hoeneß ablösen, den Anstand retten!“ vielleicht etwas zu martialisch daherkommt, lohnt es sich doch über die darin aufgeworfenen Argumente einmal näher nachzudenken.

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Klage: Jäger wollen Tierschützer sein



Es gibt Dinge, die bringt man so eigentlich nicht wirklich zusammen. Jäger und Tierschutz sind da wohl so ein Beispiel. Wer einmal mit eigenen Augen gesehen hat wie z.B. am Ende einer Treibjagd die erlegten Tierkadaver auf einem Anhänger davongeschafft werden und wie scheinbar selbstzufrieden die hierfür versammelten Jäger freudestrahlend im Kreise stehen und von ihren ‚Erfolgen‘ erzählen, dem würde es wohl nicht einfallen, dass er hier ein paar Tierschützer bei der Arbeit beobachtet hat.

Und doch kämpfen die Jäger in Nordrhein-Westfalen aktuell darum als Tierschutzorganisation anerkannt zu werden. Der Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen (LJV NRW) will seine Anerkennung als Tierschutzverein nun sogar gerichtlich durchsetzen und hat daher Klage gegen das Land Nordrhein-Westfalen erhoben.

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Vögeln ist schön: Die Erotisierung des ganzen Lebens

Das Jahr 1968 veränderte die Bundesrepublik wie wenige andere. Unsere Gastautorin Ulrike Heider hat mit „Vögeln ist schön“ darüber ein Buch geschrieben:

Ulrike Heider Foto: George-Larkins Lizenz: Copyright
Ulrike Heider Foto: George-Larkins Lizenz: Copyright

»Du wirst noch ein schönes Flittchen werden«, sagte meine Mutter mit verzerrtem Gesicht. Sie saß am Esstisch im Salon unseres schönen Hauses mit Garten, dem goldenen Käfig, in dem ich aufgewachsen war. Ich stand ein paar Schritte entfernt von der Zornigen mit dem Rücken zur Wand und sagte nichts. »Hätten wir dich nur eingesperrt«, stieß sie hervor. »Jetzt ist es ja wohl zu spät«. Das war 1967 in Frankfurt am Main. Ich war damals 20 Jahre alt und hatte in der Nacht davor zum ersten Mal mit meinem ersten Freund geschlafen, in seinem nicht abschließbaren Zimmer, das er als Untermieter im Haus einer befreundeten Familie bewohnte. Als ich weiter schwieg, stürzte meine Mutter zum Telefon und rief dort an. »Dass das unter ihrem Dach geschieht, Frau Schneider«, schleuderte sie der Vermieterin meines Freundes ohne Begrüßung und Erklärung entgegen, während ich die Gelegenheit nutzte, in mein Zimmer zu flüchten. Sie machen sich strafbar, wir könnten Sie anzeigen«, hörte ich die Mutter noch schreien und schämte mich für sie, auch wenn sie recht hatte. Tatsächlich galt der im Kaiserreich erlassene sogenannte Kuppeleiparagraph, der Vermietern, Eltern und Verwandten untersagte, unverheiratete Paare in einem Zimmer schlafen zu lassen, noch bis 1969.

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