„20.000 Days on Earth“ – Dokumentarfilm über Nick Cave auf der ‚Berlinale 2014‘



Unsere Leser in Berlin haben aktuell schon die Möglichkeit, der Rest des Landes muss sich noch etwas gedulden: „20,000 Days on Earth“ läuft im Rahmen der Berlinale bereits in den Kinos der Hauptstadt.

Worum geht es: Die Filmemacher Iain Forsyth und Jane Pollard produzierten die Pseudo-Dokumentation „20,000 Days On Earth“, in der Nick Cave sich selbst spielt. Der Film zeigt einen fiktionalen Tag im Leben des australischen Musikers. Eine besondere Rolle nimmt dabei Caves Auto ein, in dem er verschiedene Passagiere transportiert, unter anderem die australische Sängerin Kylie Minogue, mit der er bereits im Video zu „Where The Wild Roses Grow“ vom Nick Cave & Bad Seeds-Album „Murder Ballads“ zu sehen war.

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Homophobie: Klare Botschaft in Richtung Sotschi



In diesen Minuten werden die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi feierlich eröffnet. In den nächsten gut zwei Wochen werden Athleten aus über 80 Ländern der Erde um Olympisches Edelmetall kämpfen.

Im Vorfeld der Veranstaltung haben Äußerungen der Russischen Politik, speziell auch von Wladimir Putin gleich mehrfach für ‘Irritationen‘ und Verärgerung gesorgt. Besonders die homophoben Äußerungen haben wiederholt die Frage aufgeworfen, ob die Entscheidung die Spiele diesmal an Russland zu vergeben nicht vielleicht doch ein Fehler war.

Das ‘Canadian Institute of Diversity and Inclusion’ (Kanadisches Institut für Vielfalt und Integration) hat nun per Internet ein Video mit einer klaren Botschaft in Richtung Russland geschickt, welches aktuell Verbreitung im Netz findet.

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„Es gibt eben viele, denen die Nähe zum Staatsgeld mehr bedeutet, als die Freiheit.“

David Schraven
David Schraven

Viele Leser dieses Blogs werden sich noch an David Schraven erinnern. David gehörte zu den Gründern der Ruhrbarone und arbeitet seit 2010 als Leiter der Rechercheabteilung für die WAZ. Neben seiner journalistischen Arbeit engagiert sich David im Bundesvorstand des Netzwerks Recherche, einem der renommiertesten Zusammenschlüsse von Journalisten in Deutschland. Ich sprach mit David über die Pläne der Landesregierung, mittels der Stiftung Partizipation und Vielfalt Recherchen und lokale Online-Angebote zu finanzieren.

Ruhrbarone: Das Netzwerk Recherche, in dessen Vorstand Du sitzt,  hat nach einem Papier der Landesanstalt  für Medien die Unterstützung der Stiftung Partizipation und Vielfalt signalisiert. Wie passt das Zusammen – sind die Streiter für unabhängigen Journalismus auf einmal dafür, dass sich die Politik mit Geld mehr Einfluss bei Journalisten und Medien kauft?

David Schraven: Ganz sicher wollen wir vom Netzwerk nicht, dass sich Politiker mit Geld Einfluss kaufen. Tatsächlich ist mir schleierhaft, wie wir als Netzwerk Recherche als Unterstützer der Stiftung genannt werden können. Fakt ist, die Landesanstalt für Medien hat uns angefragt, ob wir bei der Stiftung mitwirken wollen. Fakt ist auch: Wir sind noch in einem Meinungsbildungsprozess und solange der nicht abgeschlossen ist, wollen wir auch nicht im Zusammenhang mit der Stiftung genannt werden.

Ruhrbarone: Wie schätzt Du die Stiftung ein?

Schraven: Ich persönlich finde die Idee der Stiftung unsäglich. Der Staat hat sich grundsätzlich aus dem Mediengewerbe herauszuhalten. Dass es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt ist in Ordnung, aber damit reicht es dann auch.

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Der neue Landesentwicklungsplan – Politische Orientierungslosigkeit oder Stärkung der Regionen?

Dirk Schmidt
Dirk Schmidt

Nordrhein-Westfalen ist ein Bindestrichland. Räumlich treffen die starke Rheinschiene, das gebeutelte Ruhrgebiet und das ländliche Westfalen mit wirtschaftlich erfolgreichen Siedlungszentren aufeinander. Das Land ist heterogen. Einige Regionen weisen bereits schrumpfende Bevölkerungszahlen auf, in 10 Jahren wird das ganze Land schrumpfen. Wie kann die räumliche Entwicklung eines so großen Landes ausgerichtet werden? Damit befasst sich derzeit die Arbeit an einem neuen Landesentwicklungsplan. Von unserem Gastautor Dirk Schmidt.

Ein Weg die Unterschiedlichkeit der Regionen zu berücksichtigen, wären unterschiedliche Leitbilder und Ziele für die Regionen. Jegliches Fehlen eines solchen Ansatzes kritisierte jüngst der ehemalige Bereichsleiter des Regionalverbands Ruhr (RVR) für Planung, der grüne Politiker Dr. Thomas Rommelspacher. Der LEP-Entwurf sei in seiner Bliebigkeit, einem „anything goes“, keine Hilfe für die Planer in den Regionen des Landes. Aber er sei auch kein Hindernis. Anderweitig wird bedauert, dass das Ruhrgebiet im LEP nicht gesondert behandelt werde.

Die Kritik, dass keine Teilräume ausgewiesen werden und dass alles möglich sei, beklagt eine vermeintlich fehlende Steuerungswirkung des LEP, der in seinen Zielen und Grundsätzen zu vage bleibe.  Dieser große, einheitliche Plan ohne Teilräume kann so nur vage sein.  Er muss allen und allem gerecht werden. Der Planentwurf trifft in der Landeshauptstadt auf rot-grüne Konfliktlinien zu Themen wie Flächenverbrauch, Braunkohletagebau und Kraftwerksstandorte. Die Flucht ins Vage

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Energiewende: „Ökonomie, Ökologie und Versorgungssicherheit in Einklang bringen“

Guntram Pehlke
Guntram Pehlke

Aus heutiger Sicht mutet es an, als erstrecke sich der Rückblick über Jahrzehnte: Ein Ausstieg aus der Atomenergie lag noch in weiter Ferne, Gaskraftwerke boomten und neue Kohlekraftwerke wurden auch noch geplant und gebaut. Dann ereignete sich die Reaktorkatastrophe von Fukushima und nichts war mehr wie es vorher war. Tatsächlich liegt der Anlass der bislang größten Zäsur in der deutschen Energiewirtschaft aber gerade einmal drei Jahre zurück. Von unserem Gastautor  Guntram Pehlke.  Guntram Pehlke ist Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) und Aufsichtsratsvorsitzender der STEAG GmbH.

Die Unglücksserie im japanischen Kernkraftwerk, die am 11. März 2011 ihren verhängnisvollen Lauf nahm, hat in Deutschland einen energiepolitischen Bewusstseinswandel nach sich gezogen, dessen Auswirkungen bis heute andauern – und das aller Voraussicht nach noch Jahre tun werden.

Nun ist Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel angetreten, Ordnung in die verworren anmutende Energiepolitik zu bringen. Mit seiner Ankündigung, das in zentralen Punkten überarbeitete Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bis zum 1. August dieses Jahres in Kraft zu setzen, hat sich der Vize-Kanzler ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Zumal seine beiden Vorgänger Peter Altmaier und Philipp Rösler ebenfalls viel angekündigt hatten, aber kaum etwas davon umsetzen konnten.

Der Bundeswirtschaftsminister muss jetzt viel heilen. Und fast scheint es, als seien die Ansprüche an seine Reform so hoch, dass deren Umsetzung nicht realistisch ist. Dabei ist sein Konzept grundsätzlich durchaus als gerecht zu bezeichnen: Die gute Idee der Ökostrom-Förderung wird weiterhin verfolgt, allerdings kontrolliert. Denn mittlerweile hat Energie aus Wind, Sonne und Biomasse einen so hohen Marktanteil, dass sie auch weitgehend ohne Förderung funktionieren müsste. Deshalb soll deren bislang geradezu üppige Subventionierung beschnitten werden, moderne Gas- und Kohlekraftwerke sollen eine Chance am Markt bekommen und die Industrierabatte bei der Ökostrom-Umlage sollen sinken. Und zu guter Letzt sollen Unternehmen, die für ihre Produktion selbst Strom produzieren und damit der Ökoumlage entgehen, ebenfalls einen finanziellen Beitrag leisten.

Die Zielsetzung dieses Konzept ist angemessen nüchtern: Alle Marktteilnehmer werden schlechter gestellt, aber in der Konsequenz soll der Strompreis ab Ende dieses Jahres langsamer steigen als zuletzt. Das mag zwar Realpolitik pur sein – aber exakt die haben Verbraucher und Energieunternehmen jetzt bitter nötig.

Denn die durch das EEG in seiner bisherigen Fassung verursachten Auswirkungen sind fatal. Für die Energieunternehmen auf der einen Seite ebenso wie für die Verbraucher auf der anderen Seite.

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Düsseldorf: Bürgerbeteiligung beim neuen Landesentwicklungsplan läuft

Blich von Waltrop-Oberwiese in Richtung Datteln. Foto: Robin Patzwaldt
Blick von Waltrop-Oberwiese in Richtung Datteln. Foto: Robin Patzwaldt

Kleiner Hinweis am Rande: Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit wird in Düsseldorf gerade ein neuer Landesentwicklungsplan (LEP) aufgestellt. Auch wenn ein solcher Plan kein faktisches ‚Verfallsdatum‘ hat, wird üblicher Weise alle 15 bis 20 Jahre ein neuer LEP aufgestellt. Aktuell ist das nun wieder einmal der Fall.

Im Raumordnungsrecht wird vorgeschrieben, dass jedes Bundesland einen zusammenfassenden, überörtlichen und fachübergreifenden Raumordnungsplan für sein Landesgebiet aufzustellen hat.

Dieser neue LEP spielt u.a. bei der Planung neuer Kraftwerke eine Rolle. Und gerade in diesem Bereich gibt es in der aktuellen Version dann auch einige Änderungen, welche beispielsweise auch in der Debatte um das juristisch im Jahre 2009 gestoppte Kohlekraftwerk ‚E.On Datteln 4‘ eine Rolle spielen.

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BVB: Hummels fällt erneut verletzt aus

Fällt erneut aus: Mats Hummels. Foto: BVB
Fällt erneut aus: Mats Hummels. Foto: BVB

Das Verletzungspech verlässt die Dortmunder Borussia einfach nicht. Wie soeben bekannt wurde, fällt der BVB-Verteidiger Mats Hummels nun erneut aus.

Hummels hatte am vergangenen Freitag in Braunschweig erst sein erstes Pflichtspiel nach einer mehrwöchigen Verletzungspause absolvieren können. Der Verein meldete soeben:

„Borussia Dortmunds Innenverteidiger Mats Hummels hat sich während des Testspiels am Dienstagnachmittag gegen Fortuna Düsseldorf am rechten Fuß verletzt.

Eine Untersuchung durch BVB-Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus ergab heute Mittag, dass sich der Nationalspieler eine Stauchung und Bandzerrung im Bereich des Fußwurzelgelenks zuzog.

Obendrein belegten die Bilder, dass jener knöcherne Bandausriss, den Mats Hummels im November während des Freundschaftsspiels der Nationalmannschaft in England erlitt, inzwischen vollständig verheilt ist. Die neuerliche Verletzung wird laut Dr. Markus Braun „eine circa zweiwöchige Rehabilitationsphase“ erfordern.“

Einfach unglaublich, wie viel Verletzungspech sich aktuell bei den Schwarzgelben anhäuft…