Der Ruhrpilot


Ruhrgebiet: Punkrock auf der Leinwand…Der Westen

NRW: Düsseldorfs OB bei Demo gegen Kommunal-Soli…RP Online

NRW: Remmel löst Streit um Lebensmittelkontrollen aus…Westdeutsche Zeitung

NRW: Machtkampf in NRW-CDU um Spitzenplatz der Europaliste…RP Online

NRW: Journalistentag 2013  – Live-Eindrücke via Twitter und den Pottblog-Apps…Pottblog

Bochum: „Wir werden unsere Ziele erreichen“…Der Westen

Bochum: Mehr Schutz gegen Rassismus durch neuen Vertrag…Ruhr Nachrichten

Bochum: Musikzentrum liegt im Kosten- und Zeitplan…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Birgit Jörder ist SPD-Spitzenkandidatin…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Keine Lösung für die Bahnsicherung…RP Online

Essen: Fast 500 RWE-Fans wollten Nazi-Doku „Blut muss fließen“ sehen…Der Westen

Essen: Beim Chaos Computer Club hat selbst das Sofa WLAN…Der Westen

Umland: Museum Ludwig Köln – Eine spektakuläre Sicht auf die Welt…Welt

 

WDR: Valerie Weber zur Rundfunkdirektorin gewählt

Alles lief so, wie sich WDR-Chef Tom Buhrow es gewünscht hat: Der WDR-Rundfunkrat hat heute Nachmittag Jörg Schönenborn zum Fernsehdirektor gewählt. Die Wahl von Valerie Weber zur Rundfunkdirektorin folgte kurz drauf – und sie bekam mehr Stimmen als Schönenborn. Um Webers Wahl hatte es Streit gegeben. Mehrere WDR-Redakteure hatten gegen die Wahl der Frau von Antenne Bayern an die Radiospitze protestiert. Von wegen Qualitätsradio und so. Lukas Heinser   vom Bildblog hat den Protestbrief auf Facebook schön kommentiert:

„Wie soll der WDR-Hörfunk in der ganzen Bandbreite seiner Qualitäts-Programme authentisch von einer Persönlichkeit geführt werden, die Ihre unbestrittenen Quoten-Erfolge im Radio ausschließlich in Programmen mit einem Mix aus seichtem Pop, reißerischer Eigenwerbung, Regionalpatriotismus, ständigen Gewinnspielen und Comedybeiträgen erzielt hat – kurz: reinem Formatradio?“

ist doch eine ganz gute Beschreibung der Lage bei den beiden größten WDR-Hörfunkwellen.

So ganz kann ich die Aufregung auch nicht verstehen: Gut ist der WDR da, wo er kaum Zuhörer hat. Die überragende Qualität von 1Live und WDR2 zu den Uhrzeiten, an denen man Radio hört – also Tagsüber, ist mir bislang entgangen. Weber wird es kaum schlimmer machen, hat aber den Vorteil, nicht aus den alten Sendestrukturen zu kommen.  Sicher ist nur eines: Egal, was bei herumkommt: Wir müssen zahlen, ob wir nun WDR hören oder nicht.

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Von der (Sehn-)Sucht nach Verboten. Teil 2: „Sugar – the next Tobacco“ – vom Tabak zu Fett und Zucker

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Neues aus der wahnsinnigen Welt der Volkserzieher. Von unserem Gastautor Nansy.

„Passivrauch tötet einen Baum, weil sich so viele Leute daneben eine Zigarette anzünden“ so titelte die Zeitung „Mirror“ in der Überschrift – (erst im weiteren Text wird die Vermutung geäußert, dass die Zigaretten-Kippen am Fuß des Baumes – und nicht der ominöse Passivrauch – für seinen schlechten Zustand verantwortlich sein könnten):

Schon vor zwei Jahren versuchte Dr. Anthony Youn, plastischer Chirurg aus Detroit mit einer Horrormeldung die Panik vor dem Rauchen weiter anzuheizen – In einem CNN-Artikel berichtet Youn, wie er eine rauchende Patientin schockte. Als die Patientin zum Operationstermin kam, “roch sie wie ein Aschenbecher”, so der Chirurg. Also sagte er ihr, dass ihr deshalb nach der Brustoperation die  Brustwarzen abfallen könnten, wenn sie weiter rauchen würde: “Keine Brustwarzen, das ist es, was Rauchen anrichten kann“. Die Brustwarzen könnten erst violett werden, dann schwarz und schließlich abfallen.

Übertreibungen? Einzelfälle? –  Üblicherweise geht man bei Maßnahmen zur „Denormalisierung“ des Rauchens (WHO-Sprachgebrauch) etwas subtiler vor – trotzdem, das Ziel der „Denormalisierung“ ist die Ächtung und vollkommene gesellschaftliche Isolierung von Rauchern und der Tabakindustrie – manchmal eben auch mit plumpen Horrormeldungen. Aber alle diese Bemühungen laufen immer darauf hinaus, anderen Menschen Angst vor Rauch und Rauchern zu machen bzw. den Rauchern das Auftreten in der Öffentlichkeit immer mehr zu erschweren.

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Das imaginäre Programm der Großen Koalition

 Angela Merkel Foto: CDU/Laurence Chaperon
Angela Merkel Foto: CDU/Laurence Chaperon

Was man bislang über das Programm der Großen Koalition weiß, klingt nach einem Sieg der SPD auf ganzer Linie: Mindestlohn, Quotierungen und noch radikalere Ziele bei dem Ausbau der hochsubventionierten Erneuerbaren Energien. Was Hoffnung macht, ist ein Blick in die Vergangenheit.

Nicht wenige Wähler der CDU dürften sich angesichts der Agenda der bevorstehenden Großen Koalition  verwundert die Augen reiben: Welcher der beiden Partner hat eigentlich bei der Bundestagswahl nur knapp die absolute Mehrheit verfehlt, welcher gerade einmal gut ein Viertel der Stimmen gewonnen? Die Große Koalition ist sozialdemokratisch geprägt, die unter Merkel nach links gerückte Union hat in vielen Punkten auf Rücksicht auf eine um ihre  Identität ringende SPD nachgegeben. Oft wieder besseren Wissens: Die Einführung des Mindestlohns wird uns in den kommenden Jahren eine Automatisierungswelle im Dienstleistungsbereich bescheren. Selbstzahlerkassen, Reinigungsroboter und Abholstationen für Pakete werden sich  nun ein wenig flotter durchsetzen, als sie es ohnehin getan hätten.  Und die Haare werden sich künftig viele häufiger von einer Bekannten schneiden lassen – das Gesetz zum  Mindestlohn wird sich zu einem Schwarzarbeitsbooster entwickeln.

Wenn der Staat es mit der Regulierung übertreibt, finden die Menschen immer Auswege.

In vielen Punkten muss man sich aber auch keine großen Gedanken machen. Ein Koalitionsvertrag ist ein Stück Papier. Und an das, was auf einem Stück Papier steht, glauben vor allem Sozialdemokraten: Sie glauben, dass auf eine nahezu magische Weise Papiere die Welt verändern. Zum Teil tun sie es auch, aber viel stärker ändert die Realität die Welt:   Die Schuldenkrise, größer werdender Ärger um steigende Energiekosten, Abwanderungen von Unternehmen.

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Gewonnen! Der VfL Bochum hat den schlechtesten Tor-Song


Unangetastet wie die Jungfernschaft einer Nonne ist der Briefkopf des VfL-Bochum: Wo bei anderen Vereinen mit Meisterschaften und Pokalen geprotzt wird, steht in Bochum nichts. Die Zeiten sind vorbei. Der VfL hat seinen ersten Titel geholt: Worst Goal Songs in Professional German Football.

Die Seite Bundesligafanatic kürte Bochum Torstück „We’re Not Gonna Take It!“ von den Donots zum schlechtesten Torstück aller Vereine im deutschen Profifußball. Der Text passt einfach nicht, so die Begründung:

You’re not gonna take what? The goal you just scored?

This is a classic arena-rocker, but generally used as a call to arms in the face of adversity, rather than for celebration of an accomplishment.

Whether this is a matter of misunderstanding the lyrics or ignoring the fully understood lyrics, it’s bad utilization. I do love the music, though I prefer the Twisted Sister original, but this is ultimately a failure so complete, I’m forced to name it THE WORST! The only people who should ever have been singing this after an awarded goal would be Bayer Leverkusen after the Phantomtor in Hoffenheim. Otherwise, it’s more like, “Hell yes, we’re gonna take it and would like some more, while we’re at it!”

Glad Bochum used music from a band with roots in the area, but maybe dig a bit deeper in their catalog next time.

Gratulation – VfL!

Danke an Andrej für den Hinweis!