Witzig? – Die ‚Toten Hosen‘ treten gegen die CDU nach



Dass die Düsseldorfer Punkrockband es überhaupt nicht mochte, dass Parteien ihre Musik im Wahlkampf eingesetzt haben (speziell das Lied ‚Tage wie diese‘), das haben wir auch bei den Ruhrbaronen bereits vor ein paar Wochen dokumentiert.

Das Thema scheint die Band noch immer deutlich mehr zu beschäftigen, als man vielleicht glauben könnte. Im Laufe der zurückliegenden Nacht verbreiteten sie obenstehendes Video über Facebook. Witzig, oder nur eine nervige Aktion?

Liest man die bisherigen Kommentare dort unter dem Eintrag, dann gehen die Meinungen darüber weit auseinander. Der Kommentar der Band bzw. des Betreibers ihres offiziellen Facebookaccounts lautet kurz und knapp wörtlich: „jetzt hört der spaß aber wirklich auf…“

Passend zum Thema:

http://www.ruhrbarone.de/die-toten-hosen-wollen-keine-unfreiwilligen-wahlkampfhelfer-sein/

Der Musiker Paul Kuhn ist tot



Am gestrigen Montag verstarb der Musiker und Bandleader Paul Kuhn im Alter von 85 Jahren.

Der gebürtige Wiesbadener, der im Laufe seiner langen Karriere einige Ausflüge in den Bereich Schlager hinter sich gebracht hatte, verbrachte auch lange und erfolgreiche Jahre im Bereich der Jazzmusik. Kuhn verstarb am Montag während eines Kuraufenthaltes in Bad Wildungen.

R.I.P.

Eine liberale Partei fehlt und die Grünen sind kein Ersatz

Die Karin und der Jürgen. Foto: Bündnis90/Die Grünen
Die Katrin und der Jürgen verbieten gerne. Foto: Bündnis90/Die Grünen

Die FDP ist draußen und die Häme allerorten groß. Satire-Sendungen wie “Extra 3″ und “Heute Show” konnten sich gestern Abend auf ihren Social Media Seiten kaum noch einkriegen – und auch ansonsten herrscht links der Union scheinbar eitle Freude darüber, dass die Darstellung der Sitzverteilung im Bundestag zukünftig ohne Gelb auskommen kann. Dabei fehlt dem Land vor allem eines: eine liberale Partei! Von unserem Gastautor Andrej Reisin/Publikative

Die Grünen sind eine libertäre Partei, keine Verbotspartei.” Ein Satz des Parteivorsitzenden Cem Özdemir vom Wahlabend, über den ich herzlich lachen musste – und der für meinen Geschmack bislang zu wenig Beachtung gefunden hat. Das grüne „Kommunikationsproblem“ wäre überhaupt die Lachnummer dieser Bundestagswahl, wenn es mit dem Ausscheiden der FDP eben nicht noch eine viel größere geben würde.

Die Steuerpläne der Grünen? Böswillig falsch interpretiert! 90 Prozent wären angeblich entlastet worden. Eine Zahl, die bezogen auf die reine Einkommenssteuer sogar stimmen mag, allerdings wusste die gutbürgerliche Klientel selbst nachzurechnen – und schon stellten zumindest einige verheiratete Zahnwälte ohne Kinder fest, dass sie gemeint waren mit den anderen zehn Prozent.

Der „Veggie-Day“? War doch gar nicht so gemeint, höchstens freiwillig. Nur: Wer im Programm „soll zum Standard werden“ stehen hat, darf sich bitte auch nicht beschweren, wenn einige Rezipienten solche Formulierungen wörtlich nehmen. Raucher_innen in NRW wissen, was gemeint ist. Und DIN A4 Blätter werden von den Herstellern auch nur bedingt „freiwillig“ in derselben Größe hergestellt.

Die grüne Dystopie: Verboten, verboten, verboten!

Und überhaupt: Zigarettenautomaten? Der Verkauf von zuckerhaltigen Limonaden an Schulen? Grillen in öffentlichen Parks? Alkoholkonsum auf öffentlichen Plätzen oder im öffentlichen Personennahverkehr? Alkoholwerbung? Zoohaltung von Wildtieren? Plastiktüten? Fracking? Elektro-Zigarretten ohne Rauch? Heizpilze? Inlandsflüge? Zwei-Takt-Motorroller? Kosmetik mit Nanosilber? Ponyreiten auf Jahrmärkten? SUVs? Standby-Funktion von Elektrogeräten? Werbung für Süßigkeiten im Umfeld von Kinderfernsehsendungen?

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Waltroper Grünenchefin sieht sich nach Gratulations-SMS mit Alltagssexismus konfrontiert

SMS Nachricht von Sonntag. Foto: Monya Buss
SMS Nachricht von Sonntag. Foto: Monya Buss

Sie hatte ihrem Kollegen, dem Waltroper CDU-Fraktionsvorsitzenden Walter Kranefoer, nur kurz zum guten Wahlergebnis bei der Bundestagswahl gratulieren wollen. Doch dessen Antwort-SMS schockierte die Waltroper Grünenchefin Monya Buss zutiefst: ‚Ich habe ihm förmlich, aber höflich zum CDU-Wahlergebnis als grüne Fraktionsvorsitzende gratuliert. Leider lässt seine Antwort nicht nur jeglichen Respekt vermissen, sondern ich empfinde seine sexuellen Anspielungen, mir als junger Frau gegenüber, als äußerst unangemessen. Als CDU-Fraktionsvorsitzender repräsentiert Walter Kranefeur die CDU in Waltrop und sollte einer Amtskollegin gegenüber einen professionelleren Umgangston anschlagen.‘, so Buss heute Vormittag gegenüber den Ruhrbaronen.

‚Hier geht es um meine Person und nicht nur interparteiliche Differenzen. Aber ich fühle mich durch dieses respektlose und fragwürdige Verhalten von Walter Kranefoer in meiner Funktion als Fraktionsvorsitzende nicht nur herabgesetzt, sondern als Frau von Alltagssexismus in Reinform betroffen. Ich hoffe, dass Herr Kranefoer seine Handlung überdenkt und sich zu einer öffentlichen Entschuldigung durchringt. ‘

Schalker Fandemo: ‚Wir wollen Gerechtigkeit!‘



Die Ultras des FC Schalke 04 setzen sich in einem aktuellen Video noch einmal mit der Polizei und dem eigenen Verein in Sachen der umstrittenen Polizeieinsätze aus August auseinander und stellen viele Fragen.

Redner forderten am Samstag auf der Fandemo vor dem Spiel gegen den FC Bayern, an der mehrere tausend Anhänger der Königsblauen teilnahmen, eine Aufarbeitung und Aufklärung der Vorgänge und beklagten das aktuelle Schweigen der Verantwortlichen, auch auf Vereinsseite.

Aber seht und hört selbst…

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Das Parlament der Staatsradikalen

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Angela Merkel hat die Bundestagswahl beeindruckend gewonnen und wird weiterhin Bundeskanzlerin sein – ob in einer Koalition mit SPD oder den Grünen werden die nächsten Tage und Wochen zeigen. Doch das Aus der FDP wird die Republik verändern – der Bundestag ist nun ein Parlament der Staatsradikalen.

4,8 Prozent – zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik ist die FDP nicht im Bundestag vertreten. Ob sich die Liberalen von dieser Niederlage je erholen werden ist vollkommen offen. Die Niederlage hat sich die FDP redlich verdient: Zur inhaltsleeren Steuersenkungspartei verkommen, der noch nicht einmal Steuersenkungen gelangen, haben Westerwelle, Rösler und Brüderle den Liberalismus in Deutschland ruiniert. Die einzige Partei, für die die Antwort auf Probleme nicht automatisch mehr Staat war, ist auf Bundesebene nicht mehr vertreten.

Das wird das Land ändern: CDU, SPD,  Grüne und Linkspartei eint die Liebe zum Staat. Ihn auszubauen, ihn auf Kosten der Freiheit der Bürger zu stärken ist ein zentrales Merkmal ihrer Politik und das werden wir in den kommenden Jahren, egal welche Koalition regiert, erleben. Es wird eine andere Republik werden, das Parlament der Staatsradikalen wird noch weniger Rücksicht auf die Freiheit der Bürger und die Selbstbestimmung nehmen als es bislang der Fall war. Das ist nicht nur eine betrübliche Aussicht, sie ist erschreckend.

 

Fußball: Der Hamburger SV weiterhin mit katastrophaler Außendarstellung

Das Stadion des HSV. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion des HSV. Foto: Robin Patzwaldt

Wirft man einen Blick auf den zurückliegenden Bundesligaspieltag, dann nehmen die Dinge ihren zu erwartenden Lauf. Beim 0:4 des FC Schalke 04 gegen den FC Bayern München zeigten die Gelsenkirchener den bereits in den letzten Jahren offenbarten zu großen Respekt. Nach ganz ordentlichen 15 Minuten zu Spielbeginn, hatten die Münchener die Königsblauen fest im Griff und siegten ungefährdet und nur in der Höhe etwas überraschend deutlich. Die Dortmunder Borussia rotierte sich selbst ins Abseits und konnte, mit drei Starspielern zunächst nur auf der Bank, den 1.FC Nürnberg nicht bezwingen. Beim 1:1 im Frankenland ließ man, wie bereits in der Vorsaison, wichtige Punkte liegen. Wenn das am Ende nicht noch einmal wehtut.

Das eigentliche Thema in der Bundesliga dürfte aber nach wie vor der Hamburger Sportverein sein. Das Team von der Elbe zeigt bereits seit Wochen eine katastrophale Außendarstellung. ZDF-Reporter Boris Büchler bezeichnete es am Sonntag ganz passend als ‚Selbstzerstörungsmodus‘.

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