God Is An Astronaut, Sonntag, 28. Juli, 20.00 Uhr, Zeche Carl, Essen
‚Star Wars Celebration‘ in Essen
In Essen findet auf dem Messegelände am anstehenden Wochenende die ‚Star Wars Celebration‘ statt.
Öffnungszeiten: Freitag und Samstag von 10 bis 19 Uhr, am Sonntag dann von 10 bis 17 Uhr.
Eintrittskarten für diese Veranstaltung
The Notwist
The Notwist, Samstag, 27. Juli, 19.30 Uhr, Juicy Beats, Dortmund
Torche
Torche, Freitag, 26. Juli, 20.00 Uhr, Zeche Carl, Essen
Update III: Essen: Bärendelle geräumt – Demo um 18.00 Uhr
Die Polizei hat mit der Räumung der seit Sonntag besetzten ehemaligen Hauptschule an der Bärendelle in Essen begonnen. Die Polizeikräfte sammelten sich vor wenigen Minuten am S-Bahnhof Essen-West um dann den Zugriff zu beginnen. Kurz vorher wurde das Haus vom Stromnetz abgetrennt.
Update: Die Polizei hat die ehemalige Hauptschule an der Bärendelle geräumt. Die Räumung begann kurz vor sechs Uhr am Morgen. Am Einsatz gegen das besetzte Haus waren sowohl Räumpanzer als auch Hunde beteiligt. Die Besetzer ließen sich aus dem Haus tragen, die Räumung verlief nach Augenzeugenberichten friedlich. Ein Mitglied des Kulturbeirates hatte zuvor versucht, mit den Besetzern ins Gespräch zu kommen – die Stadt hatte bis zuletzt keinen Kontakt zu den Besetzern aufgenommen.
Update II: Ein Video von der Bärendelle, kurz vor der Räumung aufgenommen:
Update III: Um 18.00 Uhr findet eine Demonstration gegen die Räumung der Bärendelle statt. Treffpunkt ist der S-Bahnhof Essen-West.
Bärendelle: „Und die Räumpanzer singen: Geht doch nach Berlin wie die anderen“
„Und die Räumpanzer singen: Geht doch nach Berlin wie die anderen“ – so kommentierte Bastian Pütter, Chefredakteur des Straßenmagazins Bodo, die Räumung der besetzten Schule in Essen heute Morgen auf Facebook.
Der Satz von Bastian bringt es auf den Punkt. Essen hat, wie alle Ruhrgebietsstädte, ein Problem: Die Menschen verlassen die Stadt, das Ruhrgebiet schrumpft. Und Essen hat, wie alle Ruhrgebietsstädte, einen Vorteil: Platz. Hier stehen viele Gebäude leer und für die meisten von ihnen gibt es nichts, was man als eine Vermarktungsperspektive bezeichnen könnte. Eine kluge Politik würde dafür sorgen, dass Besetzungen wie die der Bärendelle nicht nötig wären – sie würde nach Nutzern für die leerstehenden Immobilien suchen. Sie würde dafür werben, das Menschen wie die Besetzer die Häuser nutzen – und so die Stadt, das Ruhrgebiet, anziehend machen für diejenigen, die Ideen haben. Aber so denken Ruhrgebietspolitiker nicht – anstatt die vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen, eigene Ideen zu entwickeln und neue Wege zu gehen, schnorren sie bei jeder Gelegenheit Fördermittel – etwas anderes kennen, etwas anderen können die meisten von ihnen nicht. Das Elend dieser Politik haben wir heute Morgen wieder in Essen bei der Räumung der Bärendelle gesehen. Ja, Bastian hat Recht: „Und die Räumpanzer singen: Geht doch nach Berlin wie die anderen“
Love A
Update: Räumung der Bärendelle beginnt
Die ehemalige Hauptschule an der Bärendelle ist nach wie vor besetzt. Wir berichten von Tag zwei der Besetzung.
Update 6:12Uhr: Die Polizei formiert sich vor dem Gebäude der ehemaligen Hauptschule. Auf Facebook kursieren bereits erste Fotos der eintreffenden Polizeikräfte. Zahlreiche schaulustige befinden sich vor dem Gebäude und beobachten die Szenerie.
Update 5:49 Uhr: Die Besetzer teilen mit, dass nun auch der Strom im Gebäude abgestellt worden sei. Aus den Äußerungen der Besetzer geht hervor, dass sie das Gebäude wohl nicht freiwillig verlassen werden.
Update 5:02 Uhr: Laut Angaben des Plenums Bärendelle beginnt die Räumung der ehemaligen Schule durch die Polizei. Mehrere Manschaftswagen und ein Räumpanzer seien vor Ort. In einer Pressemitteilung, die die Besetzer am Abend über Facebook veröffentlicht hatten, äußerten sie bereits die Vermutung, dass in dieser Nacht geräumt werden könnte.
21.05 Uhr: Stadt stellt Wasser ab. Grund : Gebäude soll nie mehr in Betrieb genommen werden. Ach – suchte die Stadt nicht heute noch nach einem Investor?
19.10 Uhr: Die Besetzer haben soeben eine Erklärung veröffentlicht:
Nach uns vorliegenden Medienberichten, sowie anonymen Hinweisen steht eine Räumungsandrohung für heute Nacht im Raum. Es könnte „ungemütlich werden“… Von besonderer Relevanz ist gerade, dass seitens der Stadt behauptet wird sie könnten nicht mit uns in Kontakt treten. Wir empfehlen, die an der Hausfassade hängende und in allen Erklärungen verwendete E-Mail Adresse zu verwenden, anstatt bei uns, dem Plenum Bärendelle, vergeblich nach einer Sprecherin zu suchen.
Hallo Stadt? – Wir waren und sind grundsätzlich Verhandlungsbereit – schreibt doch mal eine E-Mail.Noch etwas: Wenn es eine Räumung geben soll, wollen wir nur daran erinnern, dass damit riskiert wird Menschen in die einsturzgefährdete dritte Etage zu jagen, die wir abgesperrt haben. Eine gewaltsame Räumung erzeugt jedoch eine beängstigende Situation in der wir, trotz aller Bemühungen, im Gegensatz zum jetzigen Zeitpunkt, die Sicherheit der Menschen im Gebäude, also dem Plenum Bärendelle, nicht garantieren können.
18.21 Uhr: Die Stadt behauptet, keinen Kontakt zu den Besetzern zu haben. Die haben reagiert und nun eine Mail-Adresse genannt, über die sie erreichbar sind: „plenum.baerendelle@gmx.de“
17.19 Uhr: Nach verschiedenen Medienberichten und nach Aussagen der Besetzer soll es Hinweise geben, das heute im Verlauf der Nacht die besetzte ehemalige Hauptschule an der Bärendelle in Essen geräumt wird. Die Besetzer bitte alle Unterstützer sich im und um das Haus herum einzufinden.
15.13 Uhr: Gerade ging Essens Kulturdezernent Andreas Bomheuer durch den Park an der besetzten Schule. „Ich will mir ein Bild von der Situation machen“ sagte Bomheuer diesem Blog. Bereits vor drei Jahren habe es ja eine Hausbesetzung von Künstlern gegeben, danach sei es ja der Stadt gelungen, ihnen Räume zur Verfügung zu stellen. Zu der Frage, ob eine Räumung unmittelbar bevorsteht, wollte sich Bomheuer nicht äussern: „Das ist eine Frage des Immobilienmanagements.“ Bomheuer versuchte nicht mit den Besetzern oder ihren Unterstützern ins Gespräch zu kommen: „Die reden ja sowieso nicht mit uns.“ Auf die Frage, ob er es denn versucht hätte, zuckte Bomheuer mit den Schultern.
14.45 Uhr: Seit gestern ist auch Piraten MdL Birgit Rydlewski immer wieder vor Ort. Sie rät der Stadt zu mehr Gelassenheit: „Ich war mittlerweile mehrfach vor Ort an der seit Jahren leerstehenden und nun besetzten Hauptschule Bärendelle. Ich erkläre mich solidarisch mit den Menschen dort, weil ich es sinnvoll finde, auf das leerstehende Gebäude hinzuweisen. Warum sollte eine Stadt nicht einfach mal probieren, die alternative, selbstverwaltete Nutzung solcher Gebäude zu erlauben oder zumindest zu tolerieren.“
14.30 Uhr: Immer mehr Unterstützer kommen nun wieder in den Park. Langsam wird es wieder voll.
14.11 Uhr: Nach einem Bericht der WAZ sucht die Stadt nach einem Investor für die ehemalige Schule in der Bärendelle – der müsse aber deutlich mehr als fünf Millionen Euro mitbringen. Eine Räumung steht nach dem Bericht nicht unmittelbar bevor. Mal ein paar Bemerkungen zur Vermarktbarkeit der Immobilie: Klar, Frohnhausen ist eine ganz gute Lage – aber mehr auch nicht. Es gibt in Essen für Investoren zahlreiche andere Möglichkeiten, Geld mit besseren Renditeaussichten anzulegen als in der Bärendelle. Von da an mag
Dog Eat Dog
Dog Eat Dog, Mittwoch, 24. Juli, 19.30 Uhr, Underground, Köln
Update IX: Bärendelle-Besetzer protestieren gegen Polizeihunde
Uns erreichte soeben eine Erklärung über di Besetzung einer leerstehenden Schule in Essen:
Wir, das Plenum Bärendelle, halten das ehemalige Schulgebäude an der Bärendelle in Essen besetzt.
Das Gebäude steht seit mehreren Jahren leer und wird, wie viele Leerstände im Ruhrgebiet, dem kontrollierten Verfall überlassen.
Die Stadt Essen hat keine Möglichkeiten mit dem Gebäude umzugehen: weder kann sie es bespielen, noch abreißen, weder renovieren, noch verkaufen.
Demzufolge kann nur der fortschreitende Verfall des Gebäudes verwaltet werden.