Heute Euromayday Ruhr 2013: „Kommt nach vorne!“

EuromaydayRuhr_2012

Unter dem Motto  „Kommt nach vorne!“ startet der  diesjährigen Euromayday am 4. Mai um 14.00 Uhr am Dortmunder „U“/Westentor. Gemeint sind mit dem Motto all diejenigen, die sich in unsicheren Lebens- und Arbeitsbedingungen befinden, die oft Unsichtbaren unserer Gesellschaft.

„Wir wollen dieses Jahr zum Euromayday zusammen kommen mit alldenjenigen, die sich das Leben anders vorstellen. Die keine Lust mehr haben, für Miete und Strom so viel Geld auszugeben, die keine Lust mehr haben, mit einem Bildungssystem konfrontiert zu sein, in dem der Geldbeutel der Eltern und die Personalabteilungen der großen Unternehmen entscheiden, ob man weiterkommt.“ sagt  Stefanie Köppler, Mitorganisatorin des Euromayday.

„Gemeingüter wie Strom, Wasser, Verkehrsmittel und Wohnen, Kultur und Bildung müssen allen zugänglich sein. Arbeiten und gleichzeitig zum Sozialamt gehen müssen darf nicht länger sein! Bedingungsloses Grundeinkommen wäre schon mal etwas. So lässt sich die Grundlage legen für ein solidarisches Zusammenleben jenseits von Grenzen. Für eine Gesellschaft, in der man ohne Angst verschieden sein kann,“ heißt es in dem Aufruf zum Euromayday.

Die Idee zum Euromayday stammt Ursprünglich aus  Italien. Ins Ruhrgebiet kam die Veranstaltung erstmals 2010  – damals auch als  Kontrapunkt  zu den Heißpluftproduzenten der Kulturhauptstadt.

„Auch in diesem Jahr freuen wir uns auf interessante Interviews, viele Verkleidungen, nette Musik und ein deutliches Zeichen für ein anderes Zusammenleben“, sagt  Köppler . Ausklingen wird die Euromayday-Parade auf dem Dortmunder Nordmarkt.

Der Euromayday wird unter anderem vom Bahnhof Langendreer, dem Forum gegen Rassismus und der  ver.di Jugend NRW unterstützt.

Weitere Informationen unter www.euromayday.noblogs.org

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‚You can play‘: US-Sportteams starten Kampagne gegen Homophobie



Hierzulande tun sich Sportvereine mit dem Kampf gegen Homophobie häufig noch schwer. Klare Aussagen zum Thema Homosexualität im Sport sucht man in der Öffentlichkeit bisher weitestgehend noch vergeblich. Gerade auch im Bereich des Profi-Fußballs ist das Thema in Deutschland, und wohl nicht nur hier, häufig halt noch mit vielen Vorbehalten und altbekannten Vorurteilen behaftet.

Auch ich könnte mir vor diese Hintergrund daher vorstellen, dass es u.a. für einen aktiven Fußballprofi wohl leider noch immer extreme Folgen für seine Karriere hätte, wenn er sich offen zu seiner Homosexualität bekennen würde. Gerade auch für Fans der jeweils gegnerischen Mannschaft, wäre ein solches Bekenntnis sicherlich häufig schlicht ein willkommener Anlass diesen Sportler auszugrenzen, auf dümmliche Art zu diffamieren und zu beleidigen.

In Nordamerika haben viele Sportteams sich nun der Aktion ‚You can play‘ angeschlossen, die sich vorgenommen hat das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen, für Toleranz und gegen Homophobie, besonders im Sportbereich, zu kämpfen.

So haben sich

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Warten auf bessere Zeiten… (4) – oder: Ist das wirklich unsere Zukunft?

Als ich Ende 2012 begann den Verfall eines WAZ-Schaukastens hier am Ort zu bemerken, und kurz darauf auch mit Fotos zu dokumentieren (ältere Fotos folgen weiter unten), da ahnte ich noch nicht, wie symbolträchtig dies wirklich einmal werden würde.

Im Januar 2013 folgte zunächst das angekündigte und inzwischen auch umgesetzte Ende für die Redaktion der Westfälischen Rundschau in Dortmund, welche ebenfalls zum WAZ-Konzern gehört. Der Kasten verfiel unterdessen ungehindert weiter. Im März und April dann sogar die Diskussionen über das Ende der eigenständigen Lokalberichterstattung der WAZ-Vest, im Zuge einer weiteren Spar- und Entlassungswelle im Konzern.
Nachdem der Schaukasten dann seit Ende März faktisch völlig ‚leer‘ und ‚abgeräumt‘ war, hielte ich die Sache eigentlich für abgeschlossen. Irgendwann würde er wohl komplett abmontiert, vermutete ich.
Doch nun, Anfang Mai 2013, plötzlich die überraschende Wende! 🙂

Der Schaukasten am Waltroper Marktplatz im Mai 2013.
Der Schaukasten am Waltroper Marktplatz im Mai 2013.

Steht das nun ebenfalls wieder symbolisch für unsere Zukunft hier?

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„Wir lassen uns das Singen nicht verbieten!“

Was kaum jemand mitbekommen hat:  Seit Anfang 2012 ist das hemmungslose Saufen auf Bochumer Straßen, Wegen und Plätzen wieder erlaubt. Voraussetzung ist nur, dass man nicht rumgrölt, bettelt oder Spritzen und Flaschen liegen lässt. Von unserem Gastautor Wolfgang Wendland.

Hieß es in der alten Bochumer Sicherheitsverordnung noch (§ 8)

Verhaltensweisen, die geeignet sind, andere Personen mehr als nach den Umständen unvermeidbar zu stören, insbesondere durch
– Lärmen,
– Grölen,
– übermäßigen Alkoholgenuss,
– Betteln mit Kindern sowie Betteln durch aggressive Verhaltensweisen gegenüber der

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