Refused, Samstag, 29. September, 19.00 Uhr, Live Music Hall, Köln
The RIMpire Strikes Back
Ob der angeschlagene Smartphone-Hersteller Research in Motion (RIM) mit seinen Blackberrys noch einmal die Kurve bekommt, ist für das Ruhrgebiet nicht ganz unwichtig: In Bochum steht das einzige Entwicklungszentrum des kanadischen Unternehmens in Europa.
Und bei RIM in Bochum arbeiten vor allem Ingenieure, die bis 2008 bei Nokia beschäftigt waren. Schafft RIM es nicht, wird das Ruhrgebiet die meisten der über 200 Entwickler verlieren – viele werden nach Süddeutschland gehen. Schon rein persönlich fände ich das sehr schade, denn mit einigen von ihnen bin ich seit Jahren gut befreundet. Bei RIM hängt alles davon ab, ob das verschobene Betriebssystem mit der Nummer 10 ein Erfolg wird und die neuen Geräte rocken – wenn nicht, stehen die Zeichen bei RIM auf Untergang. Das RIM Fan-Blog Crackberry, ja, so etwas gibt es wirklich, hat eine ersten Blick auf das neue System und die neuen Devices geworfen. Ich werde mich jetzt nicht dazu äussern, denn als Freund von mehreren RIM-Ingenieuren und als Apple-User seit 1991 fehlt mir der objektive Blick. Oben ein Video unter dem launigen Motto „The RIMpire Strikes Back“ und hier der Artikel der Kollegen von Crackberry.
Die GEMA und die Diskotheken: Licht aus – Spot aus.
Illja Richters legenderer Spruch Licht aus – Spot an! in der Kultsendung „Disco“ wird möglicherweise bald in zahlreichen Diskotheken nicht mehr gelten. Viele befürchten, dass mit der Einführung des neuen Tarifsystem 2013 das große Clubsterben beginnt. Neu ist die Berechnungsgrundlage der GEMA-Tarife allein nach Grundfläche und Eintrittsgeld. Gerade bei kleineren Clubs mit ca.100 qm könnten sich die Gebühren durch die pauschalisierte Berechnung um ein Vielfaches erhöhen. Von unserer Gastautorin Ulrike Märkel.
Der Konflikte führte Anfang September zu bundesweiten Demonstrationen unter anderem in Berlin, Frankfurt, Dortmund, Stuttgart und Leipzig. Die Unterstützerzahl der Petition gegen die neuen GEMA-Tarife wird in den nächsten Tagen die 300.000-Marke überschreiten.
Da die GEMA mit hervorragenden Geschäftszahlen und einem Ertrag von 825,5 Millionen Euro im bei Jahresabschluss 2011 glänzen konnte, ist die Gebührenerhöhung für viele nicht
Fehlfarben
Fehlfarben, Freitag, 28. September, 19.00 Uhr, Matrix, Bochum
The Hirsch Effekt
The Hirsch Effekt, Donnerstag, 27. September, 21.00 Uhr, Druckluft, Oberhausen
The Helio Sequence
The Helio Sequence, Mittwoch, 26. September, 20.30 Uhr, Gebäude 9, Köln
The Wooden Sky
The Wooden Sky, Dienstag, 25. September, 20.30 Uhr, Steinbruch, Duisburg
Bratze
Bratze, Montag, 24. September, 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer, Bochum
Admiral Fallow
Admiral Fallow, Sonntag, 23. September, 19.30 Uhr, FZW, Dortmund
Update II Dortmund: Stadt geht im Fall Subrosa auf Komprisslinie
Boris Gott im Subrosa
Das Dortmunder Nachtleben ist für seine Trostlosigkeit bekannt. Eine der wenigen Ausnahmen: Das Subrosa am Dortmunder Hafen. Doch Stadt und Nachbarn arbeiten mit Eifer daran, das Subrosa zu vernichten.
Viele Städte nicht nur im Ruhrgebiet wären froh, wenn es in ihren Grenzen eine Kneipe wie das Subrosa gäbe: Konzerte von Bernd Begemann bis Boris Gott, Lesungen, Poetry Slams, Partys – kaum jemand im Ruhrgebiet gibt sich so viel Mühe, seinen Gästen ein großartiges Programm zu bieten, wie die Macher des Subrosas und es lohnt sich: Die Hafenkneipe in der Nordstadt begeistert seit fast 20 Jahren Gäste aus der ganzen Region.
Doch geht es nach der Stadt Dortmund und einigen Nachbarn, wird mit diesem Angebot vielleicht bald Schluss sein. Das Subrosa bekam von der Stadt eine Verfügung, nachder nur noch einmal im Monat eine Musikveranstaltung in dem Laden stattfinden darf. Mehr hätte die Genehmigung nie zugelassen, fällt der Stadt nach knapp zwei Jahrzehnten auf. Klar, das Subrosa bietet aus Sicht der Stadt kein wichtiges Angebot: Es gehört nicht zum berüchtigten „Sozialdemokratisch-Kulturellen-Komplex“ Dortmunds, dessen Protagonisten sich seit Jahrzehnten von städtischen Fördergeldern nähren. Wenn es der Stadt und den Anwohnern gelingt, das Subrosa klein zu kriegen, es vielleicht sogar kaputt zu machen, wäre das für die Nordstadt, für Dortmund und für das Ruhrgebiet ein nicht wieder gut zu machender Schaden.
Hier das Schreiben der Stadt:
Update:
Auch wenn die Stadt in ihrem Schreiben darauf hinweist, dass Konzerte im Subrosa illegal sind, wirbt sie doch mit dem Subrosa – als Veranstaltungsort für Konzerte. Unter der Rubrik „Kreative Orte in Dortmund“ auf der Site der lokalen Wirtschaftsförderung heißt es bei dem Versuch, die Nordstadt als sogenanntes „Kreativquartier“ zu vermarkten: