Die Deutsche Annington hat ihr Zwischenziel erreicht und ist im September in die zweite Spielklasse der deutschen Aktienwelt – den MDAX – aufgestiegen. Das Unternehmen mit Firmensitz in Bochum ist bundesweit für den schlechten Zustand seiner Wohnungen berüchtigt. In den MDAX werden nur Werte aufgenommen, die nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz zu den 60 größten Unternehmen hinter dem DAX zählen. In der ersten Spielklasse finden sich die 30 größten und umsatzstärksten Mitspieler wieder.
Damit das Unternehmen in den MDAX aufsteigen konnte, ist neben der Kapitalisierung auch ein entsprechender Anteil an Streubesitz erforderlich. Mit dem Streubesitz könnte vermutet werden, dass in Zukunft Kleinanleger die Geschicke in Bochum bestimmen. Ganz nach dem Motto: Die bösen Heuschrecken sind weg, die nur auf den schnellen Profit aus sind. Ganz so einfach ist es nicht und eine genaue Betrachtung kommt zu anderen Ergebnissen.
In der Sprache der Börsianer und vieler Medien wird Guy Hands gerne als Private Equity Legende bezeichnet. Weniger freundliche Einschätzungen sehen in ihm so etwas wie einen Anführer der Heuschrecken. Er ist der Chairman oder besser der Vorsitzende von Terra Firma Capital Partners in London. Hier findet sich auch der TFDA-Fonds, dem bisher die Deutsche Annington gehörte. Der Fonds verwaltet 2,1 Milliarden Euro und wird von 21 Investoren getragen. Das ist mit den Kriterien
ARAL bleibt in Bochum
Nach Informationen dieses Blogs wird die BP-Tochter ARAL bis mindestens 2022 ihren Hauptsitz in Bochum behalten. In den vergangenen Wochen war immer wieder über einen Umzug nach Düsseldorf spekuliert worden. Dabei waren unterschiedliche Vorstellungen zwischen Aral und dem Vermieter des Unternehmenssitzes an der Wittener Straße in Bochum ein Grund für die Umzugsüberlegungen. Damit bleiben Bochum 1000 Arbeitsplätze bei ARAL erhaltnen.
‚Palais Vest‘: Zukunftsweisender Konsumtempel oder doch ‚Citykiller‘?
Vor wenigen Tagen, am 16. September 2014, eröffnete in Recklinghausen das ‚Palais Vest‘. Das nagelneue Shoppingcenter, mit dem ungewöhnlichen Namen, welches auf seinen insgesamt rund 41.000 Quadratmetern mit geplanten 120 Shops um Käufer aus der Region wirbt und nach dem Vorbild aus Nordamerika bestens bekannter Malls errichtet wurde, spaltet seit Jahren bereits die Meinungen.
Die Einen reden von einem ‚Citykiller‘, die Anderen von einem zukünftigen Umsatzmagneten für die Vest-Metropole mit ihren 120.000 Einwohnern. Zeit also, sich einmal vor Ort einen Eindruck vom aktuellen Zustand in der Recklinghäuser City zu machen.
Medien: Die Krise bei der FAZ macht betroffen
Eine Meldung aus dieser Woche hat mich auch ganz besonders sehr betroffen gemacht, und ich möchte hier bei uns im Blog nun kurz mal erläutern warum. Bei der traditionsreichen Frankfurter Allgemeinen Zeitung sind dem Vernehmen nach aktuell massive personelle Einschnitte geplant.
Die Rede ist davon, dass rund 200 der insgesamt 900 Stellen innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre wegfallen sollen. Erste Reaktionen in der Medienwelt sprechen in diesem Zusammenhang vielfach von einem drohenden Verlust für den ‚Qualitätsjournalismus‘ in diesem Lande. Und das ist sicherlich auch unbestritten so zutreffend.
Mich betrifft die Nachricht ganz persönlich aber auch noch aus einem anderen Grund, und dieser wird häufig leider vergessen. Rund 160 der 200 wegfallenden Stellen sollen bei der FAZ nun im Bereich der dortigen Verwaltung liegen. Und gerade die Verwaltungskräfte haben häufig leider deutlich weniger Lobby, können sich schlechter zu Wort melden usw., als die schreibenden Kollegen dort, da ihnen u.a. auch schlicht die Möglichkeit dazu fehlt.
‚Formel E‘ vor Debut – Hört sich so die Zukunft des Motorsports an?
Das anstehende Sportwochenende bietet diesmal eine echte Premiere. In Peking findet das erste Rennen der ‚Formel E‘, einer neuen Rennserie der FIA, statt. Spannender Weise werden hier Elektromotoren in die Formelwagen eingebaut.
Die durchaus bemerkenswert andere Geräuschkulisse dürfte auch die laufenden Diskussionen rund um die ‚Formel 1‘ neu befeuern, wo ja zuletzt immer wieder kritisiert wurde, dass die dortigen Autos für viele Fans doch deutlich ‚zu leise‘ seien.
Sollte die Formel E auf Sicht ein Erfolg werden, dann wäre das gleichzeitig wohl auch der Beweis dafür, dass diese Behauptung so nicht stimmt.
‚NewPark‘ und kein Ende
Das seit Jahren geplante, aber noch immer nicht realisierte ‚NewPark‘-Projekt im Kreis Recklinghausen hat uns auch hier bei den Ruhrbaronen im Laufe der letzten Zeit schon häufiger beschäftigt.
Nachdem die ursprünglich angedachte Landesbürgschaft für die Kaufpreisfinanzierung der in Datteln ansässigen Betreibergesellschaft von Rot-Grün in Düsseldorf im Vorjahr abgelehnt wurde, äußerten einige Lokalpolitiker im Kreis dann, da sie das umstrittene Projekt nicht sterben sehen wollten, ersatzweise aus der Not geboren, den Gedanken, dass der Kreis Recklinghausen die Summe selber würde stemmen können.
Aber leider gab es offenbar keine verlässliche Vereinbarung mit dem Eigentümer der Fläche, dem RWE-Konzern, über die Höhe des Kaufpreises, nachdem mehrere Optionen und zeitliche Befristungen in den Jahren zuvor, welche offenbar einen Preis von nur ca. drei Euro pro Quadratmeter vorsahen, erfolglos abgelaufen waren.
BVB schließt Kapitalerhöhung erfolgreich ab
Es war nach der Vorankündigung vor einigen Wochen (wir berichteten) abzusehen. Seit heute ist es offiziell und sei deshalb auch hier bei uns im Blog heute noch einmal ausdrücklich so erwähnt:
Borussia Dortmund platziert im Rahmen der am 21. August 2014 beschlossenen Kapitalerhöhung insgesamt 24.454.989 neue Aktien zu einem Bezugspreis von 4,66 EUR je Aktie. Dabei erfolgte für insgesamt 9.599.949 neue Aktien eine Platzierung im Rahmen der Ausübung von Bezugsrechten durch Kommanditaktionäre der Gesellschaft. Die weiteren insgesamt 14.855.040 neuen Aktien erwerben die drei strategische Investoren Evonik, SIGNAL IDUNA und PUMA.
Die weiteren Schritte für diese Kapitalerhöhung werden nun veranlasst. Nach Eintragung in das Handelsregister wird das Grundkapital auf 92,0 Mio. EUR (bestehend aus 92.000.000 Stückaktien) erhöht sein.
BVB: Kreuzfahrten nach Dubai, Mallorca und London für die Kinder reicher Leute
Dass die Kommerzialisierung im Fußball ständig voranschreitet, auch vor den sogenannten ‚Traditionsvereinen‘ der Bundesliga eben längst nicht mehr halt macht, wie hier im Blog zuletzt noch recht emotional diskutiert, dass beweist mal wieder eine Pressemeldung des BVB vom Tage:
„Als fester Partner wird das führende deutsche Kreuzfahrtunternehmen AIDA auch in Zukunft an der Seite von Borussia Dortmund stehen. Der Kooperationsvertrag wurde um zwei Spielzeiten bis 2016 verlängert.
100(0) Feuer in der Nacht
Am gestrigen Abend fand an der Stadtgrenze zwischen Datteln und Waltrop im Kreis Recklinghausen das ‘Heimleuchten 2014` statt.
Am 5. Jahrestag des OVG-Urteils in Sachen ‚Kraftwerk Datteln 4‘, vom 03. September 2009, hatten Kraftwerkskritiker aus der Region, darunter die ÌG Meistersiedlung‘ und das überparteiliche ‚Aktionsbündnis gegen Datteln 4‘ unter diesem Namen öffentlich zur Protestkundgebung an den Dortmund-Ems-Kanal aufgerufen.
Im Vergleich zur letzten Veranstaltung dieser Art vom März 2012, als noch ca. 500 Demonstranten in Erscheinung traten, fiel die Resonanz diesmal jedoch deutlich bescheidener aus. Lediglich noch rund 100 Demonstranten hatten sich, parallel zum Anpfiff des in Düsseldorf ausgetragenen Fußballländerspiels, am Treffpunkt neben dem E.On-Infopoint vor der Kraftwerksbaustelle in Datteln eingefunden.
Sturmschäden: Der Wald bleibt vielerorts noch bis 2015 gesperrt
Gehören auch Sie noch immer zu den Opfern der Sturmschäden vom Juni? Schränken umgekippte Bäume und gesperrte Wege Ihr Leben, auch ihre Freizeitgestaltung, noch immer ein? Ein Vierteljahr ist es inzwischen her, dass Pfingststurm ‚Ela‘ für Millionenschäden in großen Teilen von NRW, speziell auch hier bei uns im Ruhrgebiet, gesorgt hat. Doch die Auswirkungen sind vielerorts noch tagtäglich deutlich zu sehen und auch zu spüren.
Das Ausmaß der Verwüstungen von ‚Ela‘ war so groß, dass jedermann schon am nächsten Morgen klar war, dass man das nicht innerhalb weniger Tage würde beseitigen können.
Doch das der Landesbetrieb Wald und Holz NRW nun noch einmal eine Ordnungsbehördliche Verordnung zur Gefahrenabwehr erlassen hat, die weite Teile der Wälder im Ruhrgebiet bis zum 12. Januar 2015 zum Zweck der Erholung gesperrt hält, dass ist dann für viele Bürger wohl doch etwas überraschend und vor allem auch ärgerlich.