Keine Spur von „Flugscham“: Flughafen Dortmund erzielt das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte

Start- und Landebahn des Flughafens Dortmund Foto: Dmitrij Rodionov (DR) Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Menschen essen kein Fleisch mehr, verschmähen das Auto und haben Flugscham? Diese Wunschvorstellungen haben wenig mit der Realität zu tun, wie neue Zahlen des Flughafen Dortmunds zeigen: 2.586.342 Passagiere haben

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Wäre das Aus für Karstadt der endgültige Gnadenstoß für die kriselnde Innenstadt von Dortmund?

Nicht nur bei Karstadt sieht es in Dortmund aktuell trübe aus. Foto: Robin Patzwaldt

In dieser Woche richtete SPD-Oberbürgermeister Thomas Westphal im Rahmen der WDR-Lokalzeit aus Dortmund einen flammenden Appell für den Erhalt des Dortmunder Karstadt-Hauses an der Kampstraße an die Öffentlichkeit. Hintergrund ist der sich seit Jahren abzeichnende Niedergang des einstigen Konsumtempels, der dem Vernehmen nach schon zum Februar in einer schnellen Schließung des riesigen Geschäfts in der Dortmunder City führen könnte. Galeria Karstadt Kaufhof ist bekanntlich ‚aktuell‘ wieder einmal, oder sagen wir vielleicht besser ‚immer noch‘, in einer existenzbedrohenden Krise.

Nachdem die Anzahl der Standorte und Filialen zuletzt schon deutlich reduziert wurde, befindet sich der Konzern aktuell noch immer in einer existenzbedrohenden Lage. Selbst das vermeintliche Aushängeschild in Dortmund ist von der Schließung bedroht, wie auch Westphal bestätigte. Hierfür ist dem Vernehmen nach die vergleichsweise hohen Ladenmiete am Standort im Herzen der Reviermetropole die Haupt-Ursache. Der OB machte sich im WDR lautstark für eine Fortführung des Karstadt-Standorts stark, was nicht überraschte, ist der Politiker doch von Berufswegen an der vermeintlich bestmöglichen Lösung für die Stadt interessiert. Und, machen wir uns nichts vor, ein Ende von Karstadt in Dortmund, das wäre für die ohnehin schon länger deprimierende Entwicklung der Innenstadt tatsächlich eine echte Katastrophe.

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Energiewirtschaft wirbt für Fracking-Offensive

Gasflamme Foto: iamNigelMorris Lizenz: CC BY 2.0


BVEG-Vorstand Möhring: Heimische Schiefergasförderung könnte 20 Prozent des Bedarfs decken – 20 Prozent weniger CO2-Ausstoß als bei LNG-Import aus dem Ausland.

Vor der Einweihung des zweiten LNG-Terminals am Samstag in Lubmin hat die Energiewirtschaft für eine Fracking-Offensive geworben: „Wir gehen davon aus, dass Schiefergas in Deutschland konkurrenzfähig mit importiertem LNG ist. In jedem Falle würde es dafür sorgen, dass zusätzlicher Druck auf die Preise in Deutschland ausgeübt wird, da mit Schiefergas ein relevantes zusätzliches Angebot geschaffen würde“, sagte Ludwig Möhring, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG), im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Wir halten eine jährliche Förderung von zehn Milliarden Kubikmetern oder mehr für realistisch, je nach politischem Willen. Das würde insgesamt wieder eine Eigenproduktion von rund 20 Prozent des deutschen Bedarfs ermöglichen“,

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Grüne in der Kritik: Was die Situationen in Lützerath und Datteln gemeinsam haben

Demo am Kohle-Kraftwerk in Datteln im Jahre 2010. Archiv-Foto: Brigitte Patzwaldt

Es sind verstörende Bilder, die heute aus Lützerath zu uns allen kommen. Angebliche Klimaschützer, die vielfach eher an Krawalltouristen erinnern, verteidigen dort ein längst geräumtes Dorf, gegen die anrückende Polizei. Das weckt große Emotionen bei jedem, der diese Szenen zu sehen bekommt. Egal auf welcher Seite man dabei steht.

Für mich, der sich jahrelang in den Reihen der Kritiker des Kohlekraftwerks ‚Datteln 4‘ engagiert hat, sind es heute sehr widersprüchliche Erinnerungen und Gedanken, die das Geschehen im Braunkohlerevier bei mir auslöst.

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Zahl der Erwerbstätigen im Ruhrgebiet leicht gestiegen

Sitz des Konzerns in Essen Foto: Wiki05 Lizenz: CC0

Die Zahl der Erwerbstätigen im Ruhrgebiet ist 2021 um 0,12 Prozent auf knapp 2,46 Millionen gestiegen. Davon waren 315.500 marginal beschäftigt (minus 12.300). Wie das Statistische Landesamt IT.NRW mitteilt, hatten im Ruhrgebiet die meisten Erwerbstätigen ihren Arbeitsort in Essen (339.100) und Dortmund (332.800). In neun der 15 Kreise bzw. kreisfreien Städte stieg die Erwerbstätigenzahl. Die

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Ökonomen aus Essen und Halle prüfen Wirkung der Kohlemilliarden

Zeche Pluto in Herne Wanne-Eickel (Foto: Roland W. Waniek)

Werden die Milliarden-Hilfen für die drei großen Braunkohlereviere und die Regionen mit Steinkohlekraftwerken sinnvoll eingesetzt? Dieser Frage gehen die beiden Leibniz-Institute für Wirtschaftsforschung in Essen und Halle, RWI und IWH, in einer groß angelegten Evaluierung nach. Die Untersuchung läuft bis 2026 im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

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Beim Wasserstoff lässt Schwarz-Grün die wichtigste Industrieregion in NRW hängen

Stephan Guht Foto: Laurin


Wann der Neubau der Rahmedetalbrücke fertig sein wird, steht in den Sternen. Bei der Förderung von Wasserstoffprojekten geht die Industrie leer aus. Ignoriert die Landesregierung mit Südwestfalen die wichtigste Industrieregion in NRW?

Stephan Guht steht auf der Terrasse des Besprechungsraums einer der beiden Fabrikgebäude von A + E Keller in Arnsberg und zeigt auf ein vom Schneeregen weiß gefärbtes Feld. „Hier liegt eine Gasleitung, die nicht mehr genutzt wird, aber sich für den Transport von Wasserstoff eignet. Sie sollte mehrere Industrieunternehmen mit Wasserstoff versorgen. Daraus wird jetzt wohl erst einmal nichts mehr.“ Überraschend hatte die Landesregierung Ende November entschieden, das einzige Wasserstoffprojekt in Südwestfalen nicht zu fördern. Hydronet sollte eine elf Kilometer lange Wasserstoffleitung von Balve bis zu A + E Keller in Arnsberg werden, über die durch weitere Pipelines Unternehmen der Region Zugang zu Wasserstoff hätten bekommen sollen. Ein Vorzeigeprojekt, das ist im besten Fall bewiesen hätte, wie die Wasserstoffrevolution in der Industrie, die von Politikern nahezu aller Parteien und auch von der schwarz-grünen Landesregierung gefordert wird, in der Praxis aussehen könnte.

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