Das Ruhrgebiet hat keinen Grund, optimistisch in die Zukunft zu schauen und sollte sich die Welterbe-Bewerbung ersparen


Stefan Berger, der Vorsitzende des Vorstandes der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets, hat sich in einem Beitrag in der FAZ für die Bewerbung des Ruhrgebiets als UNESCO-Welterbe ausgesprochen. Nicht eins der von ihm angeführten Argumente sticht.

Die Industriekultur-Lobby des Ruhrgebiets und der Regionalverband Ruhr (RVR) haben einen Traum. Und wie immer ist es ein Traum, der viel Geld kostet und der wirtschaftlichen Entwicklung des Ruhrgebiets nicht nutzen, sondern schaden wird: Das Ruhrgebiet soll UNESCO-Welterbe

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Julia Frohne wird neue Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr

Julia Frohne Foto: BMR Lizenz: Copyright

Julia Frohne wird neue Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr GmbH (BMR). Die 51-Jährige ist Professorin für Kommunikationsmanagement an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen. Sie arbeitete zuvor für internationale Konzerne, aber auch schon für die Metropole Ruhr: Als Direktorin Marketing & Kommunikation war sie für die strategische Ausrichtung und Planung der Marketingkampagne der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 verantwortlich.

„Frau Professorin Frohne ist eine ausgewiesene Expertin für strategisches Management und Standortmarketing, die zudem über ausgezeichnete Kenntnisse der regionalen Strukturen im Ruhrgebiet verfügt“, sagt Thomas Eiskirch, Vorsitzender des Aufsichtsrates der BMR: „Ich freue

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61 849 neue Wohnungen in NRW

Baustelle Foto: Andrew Dunn Lizenz: CC BY-SA 2.0

Im Jahr 2020 genehmigten die nordrhein-westfälischen Bauämter 61 849 Wohnungen. Das waren 4 596 oder 8,0 Prozent mehr als im Jahr 2019. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen in neu errichteten Wohngebäuden mit drei und mehr Wohnungen um 10,4 Prozent auf 34 609. In Zweifamilienhäusern erhöhte sich die Genehmigungszahl um 8,5 Prozent auf 3 884

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Luca-Geschäftsführer kritisiert Jan Böhmermann

Jan Böhmermann am red carpet der Romyverleihung 2018 in der Hofburg in Wien, Österreich Foto: Manfred Werner (Tsui) Lizenz: CC BY-SA 4.0

Patrick Hennig wirft Satiriker vor, sich über Missbrauch eines Warnsystems lustig zu machen.

Der Geschäftsführer der Firma hinter der Luca-App, Patrick Hennig, hat Satiriker Jan Böhmermann für dessen öffentlichen Scherz über das Programm kritisiert. „Wenn er meint, in einer Pandemie gibt es einen Wettlauf, wer wie Systeme missbrauchen kann, dann kann ich ihm

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Freier Welthandel ist eine „diplomatische Fiktion“

Schiffsverkehr auf der Elbe in Hamburg Foto: Frank Liebig Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

Die EU hat eine neue Handelsstrategie und gibt sich freihandelsliebend. Tatsächlich stehen wettbewerbsschwache EU-Unternehmen unter Bestandsschutz. Knallharter Protektionismus ist die Folge. Von unserem Gastautor Alexander Horn.

Die Corona-Krise könnte „zum Beschleuniger von Trends wie Protektionismus oder der Entstehung von konkurrierenden geoökonomischen Blöcken werden“, warnte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) vor einigen Monaten.[1] Allerdings hätten schon vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie „globale Handelskonflikte, neue Zölle und

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Funke streicht jeden dritten Arbeitsplatz bei Anzeigenblättern


Streichen, kürzen, kappen: Die Funke NRW Wochenblatt GmbH streicht Stellen bei ihren werbefinanzierten Anzeigenblättern.

„Dass ein so großes Haus wie Funke keine anderen Lösungswege findet, als sich von Mitarbeitenden zu trennen, ist ein Armutszeugnis“, attestiert Frank Stach, Landesvorsitzender des DJV-NRW.  Vor allem, da die Belegschaft schon im vergangenen Jahr schrumpfen musste.

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Neue Chance für öde Innenstädte

Noch ein öder Ort: Bottrops Innenstadt Foto: Laurin


Mit 70 Millionen Euro will die Landesregierung Städten dabei helfen, neue Ideen für die Innenstädte zu entwickeln.

Seit über einem Jahr sind die Innenstädte, von kurzen Pausen abgesehen, verwaist. Immer neue und längere Lockdowns zwangen die Händler, ihre Geschäfte zu schließen. Niemand sitzt mehr in den Cafés, flaniert durch die Fußgängerzonen und Boulevards oder geht nach einem Theater- oder Kinobesuch noch essen oder mit Freunden ein Bier trinken. Die Mitte, das Herz jeder Stadt, hat aufgehört zu schlagen. Mit den 70 Millionen Euro aus „Sofortprogramm Innenstadt“ will die Landesregierung die Innenstädte stützen. Über 100 Städte machen bei dem Programm

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Berliner Zeitung: Berliner Abschied von der Zeitung


Die „Berliner Zeitung“ verabschiedet sich von der Zeitung. Am Wochenende heisst sie nur noch so, ist aber keine mehr, sondern wurde in ein Magazin verwandelt. Damit verzichtet das einst auflagenstärkste Aboblatt der Hauptstadt darauf, an den beiden Tagen der Woche, an denen am längsten und meisten gelesen wird, mit dem Anspruch einer Zeitung den aktuellen öffentlichen Diskurs durch Reportagen, Analysen und Kommentare zu prägen. Die neuen Verleger kehren damit als erste in Berlin der grossen Tradition der Zeitung den Rücken, die über lange Zeit die Öffentlichkeit entscheidend bestimmte. Von unserem Gastautor Franz Sommerfeld.

Ihrer Entscheidung wohnt eine gewisse Logik inne. Denn schon lange spielen die Zeitungen nicht mehr die dominierende und bestimmende Rolle in der Meinungsbildung, die ihnen Politiker und andere immer noch zumessen, wenn sie ihr eigenes Statement und Foto dort entdecken. Die Auflagen der Berliner Abo-Zeitungen liegen unter 50.000 Exemplaren, nur der „Tagesspiegel“ hält sich deutlich darüber. Aber es ist überhaupt nicht zu vergleichen mit den Zeiten, in denen Tageszeitungen über die Hälfte der Haushalte erreichten und so tatsächlich Meinung machten. Öffentliche Meinung entsteht heute in einer vielfältigeren und unübersichtlicheren Medienlandschaft.

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Fünf Läden, fünf Regelungen! – So gehen unsere Innenstädte endgültig kaputt!

Der lokale Einzelhandel hatte es auch schon vor Corona schwer. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Selbst als regelmäßiger und meist zufriedener Nutzer des Onlineshoppings kaufe ich viele Dinge des täglichen Bedarfs noch immer im stationären Handel in der örtlichen Fußgängerzone oder in den umliegenden Supermärkten und Discountern. Die Corona-Pandemie und der leidige Lockdown haben daran bisher nicht viel geändert.

Natürlich waren die Möglichkeiten während des strengen Lockdowns diesbezüglich arg beschränkt. Teilweise sind sie das ja noch heute. Für einen täglichen Gang in die Innenstadt hat es bei mir trotzdem durchgehend gereicht.

Seitdem diese Einschränkungen für die lokale Geschäftswelt vor kurzem wieder zumindest ein Stück weit weniger geworden sind, ist das Leben in der City hier bei mir in Waltrop auch deutlich mehr geworden, sind wieder mehr Kunden vor Ort.

Dass sich die Lage beim Einkaufen in der Stadt trotzdem nicht wirklich vereinfacht bzw. entspannt hat, dass musste ich heute erleben. Und genau davon will ich hier jetzt einmal kurz berichten.

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Konkurrent China: Im Mandarin gibt es keine Gendersternchen

Tian’anmen-Platz Foto: Yo Hibino aus Lafayette IN Lizenz: CC BY 2.0

Einige Medien zitieren die Befürchtungen deutscher Wirtschaftsvertreter, dass Chinas Wirtschaft unverhältnismäßig wächst, während die der „westlichen Wirtschaftsmächte“ vor allem seit der Coronapandemie stagniert und sogar negative Entwicklung aufzeigt. Andere, auch wieder deutsche Wirtschaftsvertreter befürchten, dass die chinesische Führung für ihren nächsten 5-Jahresplan mehr Autarkie für die chinesische Wirtschaft plant, und dass das für deutsche Exportprodukte, sehr nachteilige Folgen haben wird. Von unserem Gastautor Helmut Junge.

Vor einigen Wochen schrieb Businessinsider  „In 2020 wuchs die chinesische Wirtschaft insgesamt um 2,3 Prozent – trotz Corona-Pandemie. Damit schlägt China die Erwartungen zahlreicher Analysten. Für Europa sind das nur bedingt gute Nachrichten, China will nämlich wirtschaftlich autarker werden. Neue Studien zeigen, dass 96 Prozent der in China tätigen Firmen aus Europa von den Entkopplungsplänen betroffen sind.“

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