Importpreise gehen durch die Decke

Schiffsverkehr auf der Elbe in Hamburg Foto: Frank Liebig Lizenz: CC BY-SA 3.0 de


Die Importpreise waren im April 2022 um 31,7 % höher als im April 2021. Eine höhere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im September 1974 im Rahmen der ersten Ölkrise gegeben (+32,6 % gegenüber September 1973). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr im März 2022 bei +31,2 % gelegen, im Februar 2022 bei +26,3 %. Gegenüber dem Vormonat März 2022 stiegen die Importpreise im April 2022 um 1,8 %. Die aktuellen Daten spiegeln auch die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine wider.

Energieeinfuhren waren im April 2022 um 157,4 % teurer als im April 2021 (-0,4 % gegenüber März 2022). Der hohe Anstieg im Vorjahresvergleich ist weiterhin vor allem durch die stark gestiegenen Preise für Erdgas begründet. Diese lagen im April 2022 viermal so hoch wie im April 2021 (+301,2 %). Im Vergleich zum Vormonat März 2022 stiegen die Importpreise für Erdgas um 2,1 %.

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Ruhrkonferenz: Wer keine dicken Bretter bohren will, kann keinen Erfolg haben.

Ernennung von Minister Stephan Holthoff-Pförtner Foto: Foto: Land NRW / R. Sondermann


Die Ruhrkonferenz war von Anfang an eine Showveranstaltung. Die großen Probleme packte sie nicht an.

Wie zahlreiche ihrer Vorgänger nahm sich auch die schwarz-gelbe Landesregierung dem Ruhrgebiet an. Die Ruhrkonferenz war für sie das Mittel, nach Lösungswegen für die Region zu suchen. Verantwortlich für das Projekt war mit Stephan Holthoff-Pförtner (CDU), dem Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen, ein Leichtgewicht in den Regierungen der Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) und Hendrik Wüst (CDU). Besondere Strahlkraft entwickelte die Ruhrkonferenz nie, obwohl viele mit vielen redeten und irgendwas machten, dürften die meisten noch nie etwas von ihr gehört haben. Es gab blumig klingende

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Wieder knapp 6,4 Millionen Minijobber in Deutschland

Die Minijo-Zentrale ist der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See in Bochum angegliedert Foto: LordToran Lizenz: Gemeinfrei

Die Zahl der Minijobber im gewerblichen Bereich ist gestiegen: 6.192.894 Minijobber sind bei der Minijob-Zentrale in dieser Kategorie gemeldet. Ein Jahr zuvor, im März 2021, waren es bedingt durch die Auswirkungen der

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RWI-Präsident Christoph M. Schmidt erhielt NRW-Innovationspreis

Christop M. Schmidt, Präsident des RWI Essen Foto: RWI

Professor Dr. Christoph M. Schmidt, Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Essen, ist Träger des NRW-Innovationspreises 2022. NRW-Innovationsminister Professor Dr. Andreas Pinkwart lobte Schmidt als herausragenden Ökonomen von internationalem Rang, der es verstehe, seine wissenschaftliche Expertise gewinnbringend in die politischen und gesellschaftlichen Debatten unserer Zeit einzubringen. Ihm gelinge es immer wieder, theoretische Expertise empirisch zu untermauern und für die Wirtschaftspolitik umsetzbare Vorschläge zu entwickeln.

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Ruhr Uni: Martin Werding soll Wirtschaftsweiser werden

Martin Werding wurde als neues Mitglied im Rat der Wirtschaftsweisen nominiert. © RUB, Kramer

Prof. Dr. Martin Werding soll neues Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („Rat der Wirtschaftsweisen“) werden. Er wurde am 12. Mai 2022 von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) als Nachfolger des ausgeschiedenen Ratsmitglieds Volker Wieland nominiert. Werding ist seit 2008 Professor für Sozialpolitik und öffentliche Finanzen an der Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB.

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Ruhr Uni Bochum startet Programm für Gründerinnen

Ruhr Uni N-Gebäude Foto: M Lizenz: Gemeinfrei


Mit dem Programm FACE/XELERATOR will die Ruhr-Universität Bochum (RUB) Frauen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung ihrer Gründungsvorhaben unterstützen.

„Der Anteil von Frauen in der Startup-Szene ist nach wie vor gering. Dabei ist die gezielte Unterstützung von Wissenschaftlerinnen und Forscherinnen ein wichtiges Thema, das wir mit dem Projekt FACE@RUB in den letzten zwei Jahren erfolgreich vorangetrieben haben. Umso mehr freut es mich, dass wir mit dem FACE/XELERATOR unsere Angebote um einen weiteren Baustein ergänzen können „, sagt Prof. Dr. Günther Meschke, Prorektor für Forschung und

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Wegen russischer Propaganda: Fiege-Brauerei streicht „Z“ vom Zwickel-Etikett

Zwickel ohne großes „Z“ Foto: Fiege Brauerei

Auf dem Etikett des Zwickel-Biers der Bochumer Brauerei Fiege war immer ein großes, rotes „Z“ zu sehen. Damit ist es vorbei.

„Unsere beliebte Biersorte „Zwickel“ trug auf der Vorderseite ein Etikett, auf dem unter anderem ein rotes „Z“ zu sehen ist, das für „Zwickel“ steht“, teilte die Fiege-Brauerei in den sozialen

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Energieversorgung: Habeck muss sich ehrlich machen

Robert Habeck Foto: ra****@********il.com Lizenz: CC BY-SA 4.0


Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat viele Ideen, wie er die Energieversorgung sichern will. Leider werden sie alle nicht ausreichen, um die Bürger und Unternehmer in den kommenden Jahren mit Strom und Gas zu versorgen.   

Die erneuerbaren Energien sollen massiv ausgebaut werden, die Großbagger weiter Braunkohle abbauen und wenn es hart auf hart kommt, will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Energieversorger enteignen.

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Verzicht auf Quarantäne für Corona-Infizierte ist die Bankrotterklärung von ‚Team Vorsicht‘

Foto: Robin Patzwaldt

Über die Corona-Maßnahmen wird in diesem Lande inzwischen seit über zwei Jahren leidenschaftlich diskutiert. Was ist sinnvoll, um sich und andere bestmöglich vor dem Virus zu schützen? Die Meinungen gingen und gehen weit auseinander.

Waren sich die Verantwortlichen in der Anfangsphase auf politischer Ebene aber noch weitestgehend einig, dominierte ‚Team Vorsicht‘ die Debatten die Entscheidungsfindung, lösen sich die Lager in diesen Tagen scheinbar immer mehr in ein großes Durcheinander auf.

Ab Mai soll nun, man mag es als interessierter Beobachter ja eigentlich kaum glauben, sogar die bisher übliche Quarantäne für Infizierte entfallen. Selbst der Gesundheitsminister Karl Lauterbach, bisher vielen Zeitgenossen immer deutlich zu ‚streng‘, vertritt dieses Vorhaben öffentlich mit. Statt der zwingend vorgegebenen Isolation soll es zukünftig nur eine Empfehlung zur Selbstisolation geben.

In Anbetracht der aktuell vergleichsweise häufig milden Verläufe mit dem Virus, kann man vielleicht tatsächlich in dieser Richtung argumentieren. Doch eines sollte uns allen klar sein, und das bereitet dann schon Sorge: Gibt man die Verpflichtung zur Quarantäne erst einmal auf, wird es wohl kaum ein Zurück geben. Und dies, obwohl wir alle miteinander noch nicht einmal ansatzweise wissen, was uns der kommende Herbst und mögliche neue Virusvarianten an zukünftigen Bedrohungen in Sachen Corona bringen werden.

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