Friseure in NRW: Haare schneiden wieder erlaubt, rasieren bleibt verboten

Hände weg vom Bart Foto: Medicating Factors Lizenz: CC BY-SA 4.0

Ab dem 4. Mai dürfen die Friseurläden in Nordrhein-Westfalen wieder öffnen. Wenn die Friseure Mund-Nase-Bedeckungen und Einweghandschuhe anlegen, diese bei jedem neuen Kunden wechseln, Materialien und Geräte wie Scheren und Kämme sind nach jedem Kunden, mit einem fettlösenden Haushaltsreiniger  reinigen dürfen sie wieder Haare schneiden. Verboten bleibt das rasieren. Das Land geht davon aus, dass das jeder selbst erledigen kann. Bei den Haaren sei das etwas komplizierter.

Das Praxisseminar „Postwachstumsökonomie“ beginnt

Niko Paech auf einer Veranstaltung zur Postwachstumsökonomie Foto: Marcus Sümnick Lizenz: CC BY 3.0

Die Träume vieler Anhänger der Postwachstumsökonomie könnten sich in den kommenden Wochen und Monaten erfüllen. 

Here we are now, entertain us – es riecht nach Postwachstumsökonomie. Ob in Frankreich, China, USA Indien oder den gepflegten Altbauwohnungen des Prenzlauer Bergs und Hamburg-Altonas: Vorbei die Zeiten des Booms, sinkender Arbeitslosenzahlen, steigender Einkommen und Steuereinnahmen. Noch stehen wir alle unter Corona-Schock, leben wir in Zuständen, die wir noch im Februar nicht für möglich gehalten hätten. Unsere Aufmerksamkeit gilt den Berichten über den Verlauf der Seuche, den Prognosen ihrer Fortdauer. Wir verfolgen die

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Vestische: Busfahrer führen ausgerufene Corona-Regeln ad absurdum

An den Haltestellen und im Bus ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Foto: Robin Patzwaldt

Wenn Professor Dr. Lothar H. Wieler bei den Pressebriefings des Robert Koch-Instituts regelmäßig das Wort ergreift, dann klebt gefühlt ganz Deutschland an seinen Lippen. Diesen Eindruck kann man zumindest bekommen, seit die uns tagtäglich beschäftigende Corona-Pandemie im Bewusstsein der Öffentlichkeit in diesem Lande so wirklich angekommen ist.

Immer wieder mahnt der Leiter des RKI dabei zur Vorsicht im Alltag. Mit einer Engelsgeduld beschreibt Wieler jedes Mal aufs Neue die erfolgversprechendsten Maßnahmen zur Eindämmung der Krise: Abstandhalten, Hygieneregeln beachten und, wo möglich, einen entsprechen Mund- und Nasenschutz tragen.

Man sollte daher meinen, dass diese empfohlenen Verhaltensregeln inzwischen auch bei allen Bürgern im Lande angekommen sein sollten. Eigentlich! Denn was man im Alltag derzeit so beobachten muss, das lässt einem vielfach am Verstand so mancher Mitmenschen zweifeln.

Jüngstes Beispiel

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Versetzt das Corona-Virus vielen Lokalzeitungen den Gnadenstoß?

Hat derzeit vielfach noch weniger zu bieten: Die Lokalzeitung. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Habt ihr in den vergangenen Tagen schon einmal eine Lokalzeitung in den Händen gehalten? Nein, nicht online, ich meine wirklich eine gedruckte Zeitung, also die klassische Printausgabe. Die sind erschreckend dünn geworden, oder?

Klar, in Zeiten der Corona-Pandemie ist die Nachrichtenlage in den Städten der Region vergleichsweise dürftig. Das erklärt einen Teil der augenfälligen Schieflage.

Und die Anzeigenkunden, seit Jahren eh eine immer kleiner werdende Gruppe im Bereich Print, machen sich dort natürlich aktuell auch noch rarer als zuletzt schon. Auch das kostet selbstverständlich Umfänge. Und doch gibt es da einen scheinbaren Widerspruch.

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Corona – wer soll das bezahlen?

Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans Foto: Olaf Kosinsky Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

Die SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken und die Linken fordern die Einführung einer Vermögenssteuer, um die Kosten der Corona-Krise zu schultern. Wie wollen wir die Kosten bezahlen? Esken und die Linke stellen die richtigen Fragen. Ihre Antworten sind aber Populismus pur.  

Saskia Esken hat ein dickes Lob verdient. Als eine der ersten Politikerinnen hat sie die Fragen nach der Finanzierung der Corona-Krise aufgeworfen. Die anderen beschließen milliardenschwere Hilfsprogramme für die Wirtschaft, ohne sich über die Finanzierung einen

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Es dauert nicht mehr lange – endlich wieder schöne Haare

Der Countdown läuft: Bald sind wieder legale Friseurbesuche möglich; Foto: Pascal Ramm
Der Countdown läuft: Bald sind wieder legale Friseurbesuche möglich; Foto: Pascal Ramm

Ein Thema, dass während der aktuellen Corona-Krise die Menschen in Deutschland mit am meisten bewegt und beschäftigt: Die geschlossenen Friseursalons.

Unheimliche, witzige und erschreckende Fotos oder Videos machen seit Tagen in den sozialen Medien die Runde. Mehr oder eher weniger gelungene Versuche in Sachen Hairstyling@Home sind auf diesen zu sehen.

Ein Freund von mir hat, vor wenigen Tagen, „versucht der Mutter die Konturen zu schneiden“ – und  ihr neben den Haaren fast noch das Ohr entfernt. Blutige Bilder, wie die Dokumentation dieses Missgeschicks auf Facebook, wird es nicht nur in meinem Newsfeed geben.

Man könnte denken: Deutschland sieht der Wiedereröffnung von Frisierstuben mit der selben Spannung entgegen wie, in früheren Zeiten, Fußball-Weltmeisterschaften und der Wunschfilm-Aktion des ZDF in den Sommermonaten.

Ich vermute: Die meisten Ruhrbarone sehen, wie ich, der Öffnung der Friseursalons, neben aller Skepsis beim schnellen Runterfahren der Sicherheitsmaßnahmen in Sachen COVID-19, wohl auch mit etwas Freude entgegen.

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18 Milliarden Euro Schutzschirm für Kneipen, Clubs und Hotels?

Szenenkneipe „Mandragora“ im Bochumer Bermuda-Dreieck (Foto: Roland W. Waniek)


Kneipen, Clubs, Cafés und Restaurants sind seit Mitte März geschlossen. Hotels dürfen Zimmer nicht an Touristen vermieten. Tritt die befürchtete Pleitewelle ein, könnte sich das Leben in den Städten auf Dauer verändern.

Dirk Steinbrecher, Geschäftsführer des Mandragoras und Mitglied im Vorstand der Interessensgemeinschaft Bermudadreieck blickt mit Sorge in Zukunft: „Wir machen seit März alle keinen Cent Umsatz mehr. Ein paar Wochen kamen wir damit klar, nun droht vielen Betrieben das Aus.“ Spätestens im September müssten viele Kneipen, Clubs und Restaurants Insolvenz anmelden. Und das auch nur, weil Unternehmen, die von der Corona-Krise betroffen

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Warum der Gedanke von Jens Lehmann gar nicht so leicht vom Tisch zu wischen ist, wie es scheint

Das ‚Phrasenschwein‘ im Sport1-Doppelpass. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Trotz des Vorhabens die Maßnahmen zur Lockerung des Covid-19-Shutdowns möglichst bundeseinheitlich vorzunehmen, hat sich in diesem Bereich in den vergangenen Tagen leider ein ziemliches Durcheinander herausgebildet.

Welcher Laden darf denn nun wieder öffnen? Welcher nicht? Welche Kriterien gelten dafür? Seid ihr euch da derzeit immer sicher? Bestimmt nicht. Mir geht es da auch so.

Und das Dumme daran ist, diese uneinheitlichen Kriterien wecken jetzt natürlich Begehrlichkeiten bei denen, die bisher noch von den Lockerungen ausgeschlossen sind.

Jüngste Beispiele (neben der Gastronomie): Kirchen-, Kultur- und Sportevents. Ja, warum eigentlich soll diesen verwehrt bleiben, was ähnlichen Wirtschaftszweigen/Veranstaltungen gewährt wurde?

Um mal ein ganz konkretes Beispiel zu nennen: Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann brachte beim sonntäglichen ‚Doppelpass‘ auf Sport1 zur offenkundigen Überraschung der restlichen Diskussionsteilnehmer eine teilweise Öffnung der Fußballstadien ins Spiel. Ein paar Tausend Zuschauer sollten doch machbar sein, wenn der Spielbetrieb in ein paar Wochen wieder neu starten soll, meinte Lehmann im Rahmen des Fußballtalks.

Und so unsinnig dieser Gedanke auf den ersten Blick sein mag, so ganz unrecht hat Lehmann natürlich nicht.

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An diesen Standorten kämpft die Industrie gegen Corona


Die pharmazeutische und chemische Industrie gelten vielen als Inkarnation des Bösen, dabei waren es zum wesentlichen Teil ihre Produkte und Forschungen, die in den vergangenen Jahrzehnten dazu beigetragen haben, dass die Menschen länger leben und im Krankheitsfall wieder gesund werden. Auch gegen Corona haben sie den Kampf aufgenommen.

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