Ein Gastbeitrag von Fred Roeder, Geschäftsführer des Consumer Choice Center. Ein neuer Bericht der selbsternannten Journalismusplattform Unearthed des Umweltverbands Greenpeace vermeldet, dass ein Großteil der an Landwirte verkaufte Pestizide hochgefährlich seien. Doch diese Anschuldigungen sind schwer irreführend und können Verbraucher teuer zu stehen kommen.
Postwachstumsideologie als Alltagsreligion und Distinktionsbedürfnis
Von unserem Gastautor Mathias Beschorner
Die Postwachstumsökonomie beansprucht die Lösung für die ökologische Krise und den Klimawandel zu sein, fußt auf dem Bericht des Club of Rome, bedient sich aber auch bei Anarchisten wie Silvio Gesell und Ökonomen wie Thomas Malthus, deren Werke[i] als erste (Post-)Wachstumskritiken zu betrachten sind. Viele ihrer Ansätze werden in der Schülerbewegung um Fridays For Future und im Diskurs um den Klimawandel diskutiert und durchaus als ‚radikal‘ begriffen. Inhaltlich verstehen sich die Aktivisten zumeist als recht heterogen, obwohl es einen gemeinsamen Nenner gibt: die Verurteilung von ökonomischem Wachstum, modernen Produktivkräften, Naturzerstörung und Konsumüberfluss. Mit zumeist
Wann ziehen Scholz & Friends ins Ruhrgebiet?
Mit der Hamburger Agentur Scholz & Friends hat einer der großen Namen der Werbebranche, Kunden sind unter anderem Toom, Porsche und Opel, nun die Aufgabe übernommen, für das
Neue Petition gegen das Kraftwerk ‚Datteln 4‘ zeigt den großen Wandel auf Seiten der Kritiker
Dass der Kampf gegen das Kraftwerk ‚Datteln 4‘ sich im Laufe der vergangenen rund 15 Jahre extrem verändert hat, das haben wir hier im Blog, wie Stammleser wissen werden, schon mehrfach thematisiert. Eine aktuelle Petition gegen den Kohle-Meiler, die im Kreis Recklinghausen und darüber hinaus derzeit die Runde macht, dokumentiert das in diesen Tagen jetzt noch einmal sehr deutlich.
Bei Campact fordern Aktivisten aktuell:
„Die Klimakrise ist in vielen Regionen der Welt bereits grausame Realität. Statt die notwendigen Sofortmaßnahmen zu ergreifen und aus den fossilen Energien auszusteigen, will der Konzern Uniper im Sommer 2020 ein Steinkohlekraftwerk in Deutschland ans Netz bringen. Die Bundesregierung und die Landesregierung NRW lassen dies mit ihrem Kohlegesetz zu. Die Kohle, die im Schwarzbau Datteln 4 verfeuert werden soll, ist Blutkohle – sie kommt unter anderem aus Abbaugebieten in Nordkolumbien und Sibirien, wo die lokale Bevölkerung Menschenrechtsverletzungen und Zwangsumsiedlungen ausgesetzt ist.
Wir fordern, dass kein weiteres Kohlekraftwerk mehr in Deutschland ans Netz geht. Die Bundes- und die Landesregierung NRW müssen endlich ihrer Verantwortung nachkommen, schnell aus der Kohleverstromung aussteigen und Klimaschutzmaßnahmen, die dem Pariser Klimaabkommen entsprechen, ernsthaft umsetzen.“
Diese Forderungen haben mit der Ausgangslage des Widerstandes gegen das neue Kraftwerk vor gut zehn Jahren inzwischen wahrlich nicht mehr viel zu tun
Greenpeace schaltet sich deutlich sichtbar in den Anti-Kohle-Kampf in Datteln ein
Vor der Landtagswahl des Jahres 2010 hatten die Grünen den Kühlturm des schon damals längst im Bau befindlichen Kraftwerks ‚Datteln 4‘ bereits einmal medienwirksam mit einem Laser angestrahlt und dort einen Anti-Kohle Slogan erstrahlen lassen. In dieser Woche, rund 10 Jahre später also, kam es zu einer ähnlichen Aktion.
Dieses Mal waren es die Umweltaktivisten von Greenpeace, die viele Bürger der Region dazu brachten sich am frühen Morgen verwundert die Augen zu reiben.
Mag der Protest gegen das Kraftwerk im Recklinghausen auch noch immer zahlenmäßig recht klein sein, deutlich munterer wird es rund um ‚Datteln 4‘ in diesen Tagen auf jeden Fall wieder, wie man an solchen Aktionen sehen kann.
Revier-Kampagne in Berlin: Endlich gute Werbung – aber das wird nicht reichen
Gut Ding will Weile haben. Zurzeit wirbt der Regionalverband Ruhr (RVR) in Berlin mit den günstigen Mieten für das Ruhrgebiet. Die Idee ist gut und das nicht nur, weil wir in diesem Blog schon 2012 auf sie kamen:
BVB: Mit zwei Trikot-Sponsoren in die Zukunft
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund wird ab dem Sommer 2020 und erstmals in seiner Geschichte über zwei Trikotsponsoren verfügen: den Spezialchemiekonzern Evonik und das Telekommunikationsunternehmen 1&1. Evonik öffnet den Weg für das innovative Modell, indem der Konzern seine langjährige Partnerschaft mit dem BVB stärker auf internationale Zielgruppen ausrichtet. In der Folge übernimmt 1&1 als Trikotsponsor im attraktiven Umfeld der Fußball-Bundesliga.
„Wir freuen uns sehr, in 1&1 ein weiteres Top-Unternehmen als Trikotsponsor gewonnen zu haben, das unseren erfolgreichen Weg gemeinsam mit uns gehen möchte“, sagt Borussia Dortmunds Vorsitzender der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke: „Für uns ist der heutige Tag ein Meilenstein auf dem Weg der wirtschaftlichen und damit auch sportlichen Weiterentwicklung des BVB.“
Datteln 4-Protest in der Endphase? – Mahnwache fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Trotz der spektakulären Baggerbesetzung Anfang Februar, durch die sie landesweit viel Aufmerksamkeit erhaschen konnten, kämpft der harte Kern der Klimaaktivisten noch immer mit den altbekannten Gesichtern gegen die für den Sommer angedachte offizielle Inbetriebnahme des Kohlekraftwerks ‚Datteln 4‘.
Am gestrigen Sonntag waren es dem Vernehmen nach nur rund 100 statt der ursprünglich angekündigten 300 Kohle-Kritiker, die einen Aufruf zum Protest am Kraftwerk folgten.
Diese machten vor dem Besucherzentrum auf das Thema aufmerksam, ohne jedoch das eine größere Öffentlichkeit davon Notiz nahm.
Neuzugänge gab es auf Seiten der Protestierenden nicht in nennenswerter Anzahl. Im Gegenteil! Der Protest war schon wesentlich größer bei vergangenen Gelegenheiten. War es das also schon in Sachen Protest gegen den Bau im Kreis Recklinghausen?
Polizei sorgt für Unruhe rund um das Kraftwerk ‚Datteln 4‘
Es sind fast in allen Bereichen komplizierte Zeiten, in denen wir aktuell leben. Auch hier im Ruhrgebiet. Selbst beim Thema ‚Kraftwerk Datteln 4‘, seit Jahren schon ein landesweit in der breiten Öffentlichkeit eher wenig beachtetes Streitobjekt, werden die Zeiten offenkundig von Tag zu Tag deutlich unruhiger.
Aufgeschreckt durch die Tatsache, dass in der vorletzten Woche rund 100 Demonstranten auf das Uniper-Gelände an der Stadtgrenze zwischen Waltrop und Datteln eindringen konnten und dort über Stunden einen Bagger besetzten, ist die Polizei jetzt offenkundig in erhöhter Alarmbereitschaft.
Sozialverbände: Preisaufschläge für Fleisch sind „völlig verfehlt“
Die Pläne für höhere Preise für Fleisch und Milch, mit denen mehr Tierwohl finanziert werden soll, treffen bei den Sozialverbänden auf erbitterten Widerstand. „Eine Verbrauchssteuer auf Lebensmittel belastet die Einkommensschwächsten am stärksten und hilft keinem einzigen Bauern“, sagte Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). „Die profitgetriebene Preispolitik großer Konzerne, die Landwirte zusehends unter Druck setzt, kann nicht durch eine Mehrwertsteuer auf tierische Lebensmittel eingedämmt werden“, so Schneider. Eine solche Forderung sei „völlig verfehlt“, „absurd“ und „weder agrar- noch sozialpolitisch zielführend“.